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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 03.02.2018, 18:04   #1
männlich Pablo Mora
 
Dabei seit: 02/2018
Ort: London
Alter: 24
Beiträge: 1

Standard Julio

Julio

Kevin ist es inzwischen schon fast gewöhnt
Und so steht er total zugedröhnt
In seiner liebsten Bar
Und macht sich eine Blondine klar.
Das denkt er zumindest
Und wenn du in später alleine findest
Sprich ihn nicht darauf an,
Warum er keine abschleppen kann.
Er will es nicht sehen, er sieht es nicht ein
Und so bleibt er auch dieses Mal wieder allein.
Die dritte Line war wohl etwas zu viel,
Er steht auch schon nicht mehr allzu stabil.
Nun steht er da ohne frau, ohne Geld
was für eine unerträgliche Welt

Julio muss die Familie ernähren.
Der Vater wird nicht wiederkehren.
Und so sucht er in den Teichen
nach neuen blassen Leichen.
Denn in seiner Welt,
Bekommt man dafür etwas Geld.
Die Polizei will es nicht selber tun
Und doch werden die Familien nicht ruhen
Bis sie Gewissheit haben,
Dass ihre Kinder ihr Leben gaben.
Und so zieht Julio dahin
Ohne echten Lebenssinn
Und hofft so hart es auch klingt,
Dass viele gestorben sind.

Und wir?
Wir beteuern unser Mitgefühl
Und doch ist es unser Lebensstil,
der den Drogenkrieg antreibt,
der sein größtes Silo bleibt
und so wird es weitergehen.
Ich kann kein Ende sehn
kein Ende den Drogen, kein Ende des Schreckens,
kein Ende des sinnlosen Verreckens.
Doch es ist nicht unser Problem
ist es doch so weit entfernt geschehen

Uns ist egal, dass er dem Krieg zum Opfer fallen muss.
Seine Mutter gibt ihm einen letzten Kuss
Und Julio schläft ein
und auch der nächste Sonnenschein
lässt ihn kalt;
er wird keine acht Jahre alt.
Doch es ist nicht unser Problem
ist es doch so weit entfernt geschehen
und überhaupt dreht sich in unserer Welt
doch alles um Spaß und Geld.



PS: Das ist mein erster eigener Text, also seid bitte rücksichtsvoll. Für Tipps bin ich allerdings sehr dankbar.
Ich selbst bin mit dem Anfang noch nicht wirklich zufrieden, aber dachte ich könnte mir hier etwas Hilfe einholen.
Pablo Mora ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2018, 21:52   #2
männlich texthagel
 
Benutzerbild von texthagel
 
Dabei seit: 02/2018
Ort: Düsseldorf
Alter: 44
Beiträge: 12

Standard Aller Anfang ist schwer...

Ist doch ganz gut für´n Anfang... Die Message ist deutlich. Schlimme, böse Welt. Wie findest du mein Gedicht Hei Mat? Andy Hagel von texthagel
texthagel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2018, 22:45   #3
männlich pathos79
 
Benutzerbild von pathos79
 
Dabei seit: 03/2010
Ort: Sauerland
Alter: 44
Beiträge: 737

Hab auch noch n tolles ebook...
pathos79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2018, 22:55   #4
männlich pathos79
 
Benutzerbild von pathos79
 
Dabei seit: 03/2010
Ort: Sauerland
Alter: 44
Beiträge: 737

Hallo Pablo Mora,

sozialkritische Gedichte wandern oft auf dem Grat des gehobenen Zeigefingers sehr wacklig hin und her um vorwärts zu kommen...
Grammatik solltest Du auf jeden Fall beachten und Dein Gedicht ist echt lang.
Vom Inhalt her ist Kevin halt ein Idiot und der arme Julio fischt Leichen, obwohl ticken leichter wär, warum lässt Du ihn nicht Drogen verkaufen? Was für Leichen soll er denn als kleiner Knirps bergen?
Es gibt schon ein bissl mehr als Spaß und Geld...

take care
pathos79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2018, 11:02   #5
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.478

Standard Leichen & Co.

Guten Morgen Pablo Mora,

bedauernswert, der kleine Julio, aber der Mensch will leben! Hoffentlich lässt Julio aber die Finger von den Leichen, die bei Politikern und Drogenbossen im Keller liegen - das könnte sehr gefährlich werden.

-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
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drogen, erste welt probleme, geld zerstört welt

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