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Alt 22.03.2015, 22:23   #1
männlich Kaputter Füller
 
Dabei seit: 03/2015
Ort: Mittelerde
Alter: 25
Beiträge: 1

Standard Istan

Hallöchen, ihr dort draußen im weltweiten Netz
Ich bin neu in diesem Forum, aber schon auf ein paar anderen aktiv.
Hier kommt jetzt mal eine etwas kürzere Geschichte von mir, aus dem Bereich der Dark Fantasy. Ich hoffe, sie gefällt euch


Istan


I

Zu laut. Zu durcheinander - Kampfgetümmel. Glitzernde Klingen, Kriegs- und Schmerzensschreie. Blut. Tod.
Ein Moment der Unwachsamkeit. Und schon steckte die Klinge in Istans Brust. Von hinten erstochen. So hätte der Soldat sich seinen Tod nie vorgestellt. Hinterrücks. Seine Seele verließ den Körper.

Istan fiel ins Nichts. Alles um ihn herum war schwarz und kalt. Er wusste nicht, wo oben und wo unten war, er könnte auch durch eine fremde Macht nach oben getrieben werden, das würde keinen Unterschied machen. Er konnte die Situation nicht erfassen. Wo war er? Was war geschehen? Auf einmal nahm sein Fall ein Ende und er schlug hart auf den Boden auf. Doch er spürte nichts. Er blickte an sich herab und erschrak. Er nahm seinen Körper nur schemenhaft und unheimlich durchsichtig war. Er stand mühsam auf und blickte sich verunsichert um. Alles war dunkel, nur er selbst war auf einmal von sonderbaren Nebelschwaden umgeben. "Hallo?", rief Istan und vernahm leise sein Echo. Doch keine Antwort. "Wo bin ich nur?", murmelte er vor sich hin und wagte wenige unsichere Schritte. Jede Bewegung und jedes Wort verlangte ihm unglaubliche Kräfte ab. Wenige Sekunden später hörte er plötzlich eine tiefe, ruhige körperlose Stimme: "Du bist weder tot noch lebendig." Der Krieger erschrak und blickte sich suchend um, doch fand den Ursprung der Stimme nicht, "wer ist da?" "Jemand, den es nicht mehr gibt, so wie du", kam die Antwort. Istan zog sein Schwert, auch wenn er es nicht hätte schwingen können. Die Situation war ihm nicht geheuer. "Tu das Ding weg", hörte er wieder die Stimme und auf einmal wurde es unglaublich kalt. Tausende Nadelstiche auf der Haut. Das Schwert schien von einer Sekunde auf die nächste unglaublich schwer und fiel dem jungen Mann aus der Hand. "Was passiert hier?", schrie Istan heraus und fiel auf die Knie. Er fühlte sich seltsam allein und verloren. Auf einmal spürte er, wie ihn eine komische Wärme umgab und vor ihm sah er die dunkle Silhouette, den Schatten, eines Mannes, doch er hatte kein Gesicht. Istans Augen wurden größer, er traute der Situation nicht. Doch der Schemen ging auf ihn zu und legte seine Hand auf die Schulter des Soldaten. Die Stimme sprach Worte einer Sprache, die Istan nicht kannte und eine sonderbare Wärme floss langsam von seiner Schulter durch den gesamten Körper. "Nus ka´hn Groschul pruß Árstol, Istan." Nach wenigen Sekunden verließ der Fluss der Wärme seinen Körper wieder und auf wundersame Weise spürte er sich wieder stark. Er blickte an seinem Körper herunter und er war wieder normal - nicht schemenhaft, nicht durchsichtig. Auch seine Wunden waren geheilt und seine zerissene Kleidung wieder im Zustand wie vor der Schlacht.
Die Silhoutte wurde erst heller, und verschwand schließlich. Langsam bildete sich eine dichte, dunkelblaue Wolke um Istan und die Stimme sagte zu ihm: "Dein Zeit ist noch nicht gekommen, junger Krieger. Du hast noch etwas vor dir. Dein Schicksal steht bereits fest, lass dich nicht noch einmal töten. Die Götter können dich nicht jedes Mal retten..."
Die Wolke umschloss ihn daraufhin komplett und nach einem Augenschlag war alles dunkel.


II

Einen Augenblick später schlug Istan seine Augen auf und er befand sich wieder auf dem Schlachtfeld. Er lag an der Stelle, an der er zu Boden gegangen war. Er fühlte sich stark - im Körper und im Geist. "Du darfst nicht versagen", hörte er die Stimme in seinem Kopf. Werde ich nicht, dachte der Krieger, danke. Dabei drückte er sich vom Boden ab und stand auf. "Istan!", hörte er die Stimme seines Bruders Nordan aus wenigen Metern Entfernung über den Lärm der Schlacht zu ihm herüber schreien, "du lebst!" "Natürlich", rief Istan mit zurück gewonnener Motivation. Er griff seinen Anderthalbhänder am Heft und hob ihn auf. Er legte beide Hände an und schwang die Waffe mit großer Wucht vor sich und die kühle Klinge, die für den Bruchteil einer Sekunde von einer dunkelblauen Wolke umgeben war, so wie es Istan kurz zuvor auch war, schnitt sich durch den Bauch eines Gegners und blieb im Oberarm des Feindes neben diesem stecken. Der Krieger zog das Schwert zurück, holte aus und schlug halb schräg senkrecht zwischen Schulter und Hals des menschengroßen Ghuls ein. Die Waffe donnerte mit voller Wucht auf das Schlüsselbein. Auch dieser Gegner ging zu Boden.
Kurz ließ Istan seinen Blick schweifen. Die Soldaten des Königreichs - zu denen er sich mit Stolz zählte - waren eindeutig in der Unterzahl. Die Ghule, waren zwar nicht so gut bewaffnet, aber zäh. Die klobigen Wesen zählten ursprünglich zu den Dämonen. Doch dann hatte sie der dunkle Sharin Dal´Fur betrogen und nun waren sie die untoten Krieger des dunklen Fürstes und lebten in Höhlen unter der Erde.
Istan kämpfte sich zu seinem Bruder vor, der in Bedrängnis von drei Ghulen war. Der Wiederbelebte stürmte auf einen der drei zu, stieß ihm sein Schwert von hinten in den Rücken, zog die Waffe wieder heraus und drehte sich zum dritten. Dabei schwang er seine Waffe und schlitzte so dem zweiten Ghul die Kehle auf. Istan fühlte sich sonderbar übermächtig. Gurglend fiel der Untote hinter ihm zu Boden. Den letzten wollte er köpfen, doch dieser blockte mit seiner krummen, dreckigen Klinge ab. Auf einmal wurde diesem mit einem Schwert krachend von hinten in den Nacken geschlagen. Der Ghul sackte leblos zusammen.
"Bruder", sagte Nordan, erschöpft. Er war es natürlich gewesen, der den letzten Ghul erschlagen hatte. "Ich lass dich nicht im Stich", sagte Istan und klopfte seinem Bruder auf die Schulter.
Auf einmal verdunkelten schwarze Wolken die Sonne und es blitzte. Auf einem niedrigen Hügel in mitten des Schlachtfeldes tauchte eine bestimmt zwei Meter große Gestalt auf. Sie trug eine schwarze Rüstung, die bereits mit einigen Kratzern versehen war. Hinter den Augenschlitzen des Stechhelmes glühten rote Augen. Die Gestalt stützte sich auf einen breiten Zweihänder und stieß ein dunkles Gelächter aus.


III

"Sharin Dal´Fur!", stieß Nordan mit solch einem Hass aus, den Istan von seinem Bruder gar nicht kannte. Bei dem Anblick des dunklen Fürstes kam auf einmal die Angst wieder zurück in Istans Knochen. Doch dann erinnerte er sich an die Worte der Stimme: "Dein Zeit ist noch nicht gekommen" ... "Du hast noch etwas vor dir" ... "Dein Schicksal steht bereits fest". Wir haben es so weit geschafft, schoss es durch seinen Kopf, die Götter haben mir eine neue Chance gegeben. Ich darf sie nicht enttäuschen! "Hier ist es nicht zu Ende", murmelte er. "Was hast du gesagt?", fragte Nordan, er stellte sich neben seinen Bruder und folgte seinem Blick zu dem dunklen Fürsten, der Worte in der verbotenen Sprache sprach, und mit dem Stand der Schlacht mehr als zufrieden war. Und Nordan verstand, was Istan vorhatte: "Nein ... Nein, du willst doch nicht..." "Doch", unterbrach ihn sein Bruder und schritt langsam aber sich seiner Sache sicher in die Richtung des dunklen Fürsten. Nordan traute seinen Augen nicht, doch dann lief er in großen Sätzen zu seinem Bruder. "Nicht ohne mich, Istan", sagte er voller Treue zu seinem Bruder und seinem König.
Die beiden schlugen sich eine Schneise durch die Ghule, sie sahen keine anderen königlichen Soldaten auf ihrem Weg zu dem Hügel. Nach einer kurzen Zeit waren sie dort angekommen, Sharin Dal´Fur hatte sie noch nicht gesehen. Die beiden Brüder erklommen den Hügel in kurzer Zeit, wobei Istan vorlief und Nordan manchmal half, wenn dieser ausrutschte oder nicht weiter kam.
Oben angekommen standen sie hinter dem dunklen Fürst. "Dal´Fur!", sagte Istan laut und stark. Der angesprochene drehte sich um und erblickte die beiden in königlicher Offiziersrüstung und kampfbereiten Gesichtern ihm gegenüber. "Eure Zeit ist gekommen!", brüllte Nordan voller Wut. "Narren", zischte Sharin Dal´Fur und schwang sein Schwert.

Istan und Nordan stürmten auf diesen zu. Ein harter Kampf begann. Istan hob seinen Anderthalbhänder über den Kopf und schlug zu, Dal´Fur blockte mit seinem Zweihänder, Nordans Rundumschlag traf in die Leere, er war erschöpft, hatte schmerzende Glieder. Auch seinem Bruder schwerzte der Körper - doch ihr Kampfgeist spornte die beiden an. Der dunkle Fürst holte aus und schlug zu, Istan machte einen großen Schritt nach rechts und wich so aus. In dieser Sekunde, als sich Dal´Fur gerade auf diesen konzentrierte, hieb Nordan von der Seite aus zu. Sein Schwert donnerte auf die Rüstung des Gegners; dieser wurde wenige Schritte zurück geschleudert. Schnell hatte er sich aufgerichtet und funkelte Nordan mit seinen roten Augen an. Er holte erneut zum Schlag, diesmal auf Nordan aus.
Es entstand ein längerer Schlagabtausch, doch meistens wurde geblockt oder abgewehrt und wenn mal ein Schlag traf, richtete er nicht viel aus, die Rüstung des Dunklen Fürstes war einfach zu stabil.
Doch dann schlug Nordan in einem halbrunden, senkrechten Schlag mit letztem Kraftaufwand die Befestigung des Stechhelmes an der Rüstung des Feindes ab, wodurch sich der Helm lockerte. Die Wucht des Schlages hatte den Fürsten tatsächlich zu Boden geschleudert. Jetzt sah Istan seine Chance und trat Sharin Dal´Fur den Helm vom Kopf, ohne zu bedenken, dass er nun ungeschützt in der Reichweite dessen Waffe war. Der Kopf der Fürstes zeigte kein Gesicht mehr. Nur dunkle, scheinbar verkohlte Haut, aber Mund und Augen waren noch vorhanden. Der Fürst brüllte einen Kampfschrei aus. Istan schwang triumphierend seine Klinge und schlug dem Feind den Kopf ab. Doch nach nicht mal einer Sekunde der Freude, der Kopf war noch nicht zu Boden gefallen, spürte er eine komische Leere in seinem Bauch. Istan blickte nach unten und sah wie der Zweihänder des Sharin Dal´Fur seine Rüstung und ihn selbst einmal durchbohrt hatte.
Der Fürst musste es noch geschafft haben, seine Waffe zu heben, als Istan ihn geköpft hatte.
Als Dal´Furs Schädel die Erde berührte, entstand an der Stelle ein Lichtblitz und eine Druckwelle bließ alle Ghule zu Asche. Istan viel auf die Knie und kippte zur Seite, wo sein Bruder seinen Kopf in die Arme nahm: "Nein! Das darf nicht sein!", schrie Nordan und Tränen liefen ihm übers Gesicht. "Wir haben es geschafft", brachte Istan noch über die Lippen. Dann verließ ihn seine Lebenskraft und er starb in den Armen seines älteren Bruders.
Die Götter konnten ihn nicht erneut retten, er hatte sein Schicksal vollbracht. Er starb mit reinem Herzen.


IV

Der Feind war besiegt und die Gefahr gebannt. Wochen nach dieser Schlacht trauerte Nordan noch immer. Wieso nur musste sein Bruder sterben?
Nach seiner Ehrung und der seines Bruders ging Nordan vom Königspalast nach Hause und setzte sich dort mit leerem Kopf vor den Kamin- starrte Gedanken verloren in das Feuer. Er dachte an seine gemeinsame Zeit mit Istan, an ihre Kindheit. Die beiden waren wie Pech und Schwefel immer zusammen gewesen. Wieder lief dem jungen Mann eine Träne über die Wange, da fiel sein Blick auf ein vergilbtes Stück Papier auf dem Kaminsims, das er da nicht abgelegt hatte. Er nahm den Zettel und las die wenigen in heller Tinte mit einer ihm bekannten Handschrift geschriebenen Zeilen:

Mach dir keine Sorgen, hier wo ich jetzt bin geht es mir gut.
Ich habe mein Lebenswerk getan, die Ehre gebührt dir, denn
du hast überlebt. Lass die Trauer hinter dir, denke lieber mit
einem Lächeln an unsere gemeinsame Zeit!
Wir werden uns wiedersehen,
dein Bruder

Liebe Grüße
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Alt 23.03.2015, 01:04   #2
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Also, mein Lieber: Erst einmal willkommen bei Poetry, eine gute Wahl, denn hier wird einem kaputten Füller der finale Garaus gemacht, ihm nämlich beim ersten literarischen Stilbruch die bis dahin noch intakte Goldfeder gezogen ...



Kein guter Witz als Willkommensgruß, ich weiß. Also: EIN HERZLICHES WILLKOMMEN BEI POETRY !!
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2015, 01:35   #3
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Sorry!

Ich war noch nicht fertig mit meinem Kommentar, hatte aber irgendeine Taste erwischt, und zack! - abgeschickt und in digitalen Stein gemeißelt.

Zu Deiner Geschichte:

Ich muss zugeben, dass ich nicht weit gekommen bin mit dem Lesen. Grund: einige Verwirrung. Schon die ersten Zeilen brachten mir die Relais derartig durcheinander, dass ich mich wie in einem Netz darin verfing.

Zunächst einmal die Klage "zu laut". Ja was? Gibt es auch Kampf und Krieg, der lautlos wie auf Zehenspitzen daherkommt? Da musste ich schon mächtig drüber grübeln.

Dann stachen mir die "glitzernden Klingen" ins Auge. Ist ja schön, wenn jemand seine Waffen pflegt, aber wäre es nicht sinnvoller, sich um ihre Schärfe zu kümmern, wenn es gilt, damit das eigene Leben zu verteidigen?

Was mich aber total faszinierte, ist diese Passage:

Zitat:
Ein Moment der Unwachsamkeit. Und schon steckte die Klinge in Istans Brust. Von hinten erstochen. So hätte der Soldat sich seinen Tod nie vorgestellt. Hinterrücks. Seine Seele verließ den Körper.

Istan fiel ins Nichts. Alles um ihn herum war schwarz und kalt. Er wusste nicht, wo oben und wo unten war, er könnte auch durch eine fremde Macht nach oben getrieben werden, das würde keinen Unterschied machen. Er konnte die Situation nicht erfassen. Wo war er?
Es ist für jeden Mediziner eine höchst interessante Sache, dass ein Mensch die Brust auf dem Rücken trägt. Genauso interessant ist - nicht nur für Mediziner, sondern auch für Esoteriker -, dass ein Körper, dessen Seele entwich und der somit tot ist, noch so etwas wie Schwärze und Kälte empfindet. Selbst wenn er in den ewigen Jagdgründen angekommen wäre, könnten ihm zumindest Temperaturschwankungen völlig egal sein.

Vielleicht sollte ich weiterlesen, um das zu begreifen.

Übrigens finde ich die Namen "Istan" und "Nordan" sehr attraktiv.

Nimm Dir die Geschichte nochmal vor und versuche, Dich in den Krieger hineinzuversetzen und die Abläufe so genau wie möglich zu schildern. Die Klinge tritt in den Rücken ein und ist so lang, dass ihre Spitze aus der Brust hervorbricht; sie ist das letzte, was Istan sieht, bevor er ohnmächtig wird. So einfach ist das. Versuche nicht, Dramatik mit einer flatternden Aufgeregtheit zu erzielen, sondern einfach damit, wie brutal-nüchtern ein Krieg ist.

Liebe Grüße
Ilka
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Alt 23.03.2015, 23:49   #4
männlich Ex-Ralfchen
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hahahahahahahahahahahaha...ich hätte das so geschrieben:

Zitat:
Ein Moment der vorgetäuschten Unwachsamkeit. Und schon steckte Nordan die Klinge in Istans Brust, die der ausnahmsweise heute am Rücken trug. Von hinten erstochen - von vorne gestorben. Sie lachten beide herzerblutend. So hätte der Soldat sich seinen Tod nie vorgestellt. Hinterrücks von vorne. Nordan klopfte Istan beruhigend auf den Rücken und sah im dabei stechend in die Augen.

"Als ob ein Messer nicht genügt du Trottel! Musst du mich auch noch sooo anschauen Nordi? Okay ich hau ab!"

Nahm seine Seele und beide verließen den Körper.

Istan fiel ins Nichts, obschon man ihm ein Netz versprochen hatte. Nicht mal auf den Tod war mehr Verlass. Alles um ihn herum war schwarz und kalt. Er konnte gerade noch den letzten Gedanken auf einen Fieberthermometer fokussieren. Und dann: Wusste er plötzlich, wo oben und wo unten war. Mensch das ist einfach Klasse. Die fremde, ihm bekannte Macht hatte ihn nach oben getrieben. War einfach mit einer Peitsche hinter ihm her. Und nun blinkte ein Licht in der Dunkelheit seines Kraniums mal aus mal an: Es war der 6. Dezember. Krampus und Nikolo!
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