Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 10.01.2016, 14:08   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.687

Standard Und dann, dann hab ich Angst zu träumen

Ich werde wach
Es ist noch dunkel, drei, vier Uhr, noch Nacht
Ich liege still
Weil ich noch schlafen will

Und dann, dann hab ich Angst zu träumen
Fürchte mich und lass das Schlafen lieber sein
Möchte mich nicht von Alpträumen umzäunen
Lass den Schlaf nicht mehr herein

Wie schlimm
Muss das damals für dich gewesen sein

Die Nächte
In denen du
Niemals schliefst

Und dann, dann hab ich Angst zu träumen
Denk an dich und sage leise
"Es tut mir leid"
Und erst jetzt ahne ich
Es war deine schlimmste Zeit
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2016, 14:33   #2
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467

erkenntnis für den Hauch eines Moments
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2016, 20:24   #3
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

In der fragilsten Virtualsubstanz.

MFG!
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2016, 17:47   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.687

Naaaa ....so richtig verstanden habt ihr es nicht. Jedenfalls Poesieger nicht.

Aber das Gedicht hab ich auch eher für mich geschrieben. Freue mich aber trotzdem über eure Kommentare.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2016, 18:22   #5
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.478

Standard Von der Seele geschrieben

Hallo Silbermöwe,

Du zeigst Deinem Gedichts-Ich glaube ich einen Ausweg: Schreiben

Herzliche Grüße
-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2016, 08:02   #6
Trembalo
 
Dabei seit: 03/2014
Beiträge: 756

Hallo Silbermöwe,

vieles versteht man erst im Nachhinein,

wünsche Dir eine schöne Zeit

Liebe Grüße
Trembalo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2016, 18:01   #7
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.687

Hallo ganter,
Hallo Trembalo,

Dichten ist ein Ausweg, um wieder schlafen zu können.

Früher nahm ich Angst vor Träumen leicht (bei anderen). Und ich hab immer noch höchstens den Hauch einer Ahnung, wie schlimm das sein kann.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2016, 12:47   #8
männlich Wolfmozart
 
Benutzerbild von Wolfmozart
 
Dabei seit: 04/2012
Alter: 59
Beiträge: 1.300

Berührt und geht ins Mark!

LG wolfmozart
Wolfmozart ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2016, 13:17   #9
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.687

Vielen Dank, lieber wofmozart!
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2016, 18:12   #10
männlich Ex-Lichtsohn
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.493

Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Ich werde wach
Es ist noch dunkel, drei, vier Uhr, noch Nacht
Ich liege still
Weil ich noch schlafen will

Und dann, dann hab ich Angst zu träumen
Fürchte mich und lass das Schlafen lieber sein
Möchte mich nicht von Alpträumen umzäunen
Lass den Schlaf nicht mehr herein

Wie schlimm
Muss das damals für dich gewesen sein

Die Nächte
In denen du
Niemals schliefst

Und dann, dann hab ich Angst zu träumen
Denk an dich und sage leise
"Es tut mir leid"
Und erst jetzt ahne ich
Es war deine schlimmste Zeit
Liebe DieSilbermöwe,

ich hab nur einen klitzekleinen Vorschlag für die letzte Verszeile der letzten Strophe:

"Es war für dich die schlimmste Zeit".

Diese Zeilen berühren, sie drücken Mitleid aus und Hochachtung und mir gings grad so als wäre ich da nicht nur Beobachter sondern stecke selber ganz tief drin. Die Angst vor den Träumen kenne ich besser als man uU vermuten mag. Für mich sind diese Träume die bunte Welt geworden, während die andere mir nur noch graue Farben schenkt - aber das soll nicht um Mitleid bitten, es soll nur bestätigen, wie viele Menschen wohl diese Art der Angst kennen, ohne sie so genau und treffend zu beschreiben.

LG
Ex-Lichtsohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2016, 08:13   #11
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.687

Hallo Lichtsohn,

ich finde "es war für dich die schlimmste Zeit" trifft es nicht richtig.

Das Gedicht ist autobiographisch, die unteren Zeilen handeln von meinem früheren, verstorbenen Lebensgefährten. Es war zuletzt immer schlimm, die Nacht war am schlimmsten und das für uns beide - ich wollte damals nur nicht drüber nachdenken, wie schlimm es für ihn tatsächlich mit der Angst vor Träumen war. Es war seine schlimmste Zeit von 24 Stunden des Tages.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2016, 00:41   #12
weiblich Zaubersee
 
Benutzerbild von Zaubersee
 
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583

Liebe Silbermöwe,

Dein Text gefällt mir, weil er sofort mitten ins Geschehen ruft. Fast meinte ich, Dich in dem Bett zu sehen, in dem Du ruhelos nach Ruhe suchst.

Wie vieles erst im Nachhinein verstanden wird; erst ist es vielleicht befremdlich, dass man es vorher nicht sehen/spüren konnte. Aber letztendlich ist es ja ein Geschenk um diese Erkenntnis zu wachsen.

Alles Liebe

Mara
Zaubersee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2016, 01:01   #13
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467

im traum sind wir ja viel mehr in der wirklichen welt
unsre Ängste verwandeln sich in monster
oder situationen

genau wie alles andere was uns beschäftigt,
wir können verborgene teile gedanken glaubenssätze sichtbar machen

und du bist aber die gleiche person wie am tag meist und manchma auch mit superkräften,
und so wie wir mit unsren problemen am tag umgehen so gehen wir auch mit träumen um

sie wollen nicht das wir ihnen aus dem weg gehen, desswegen besuchen einen die monster der angst und ihr futter ist angst, das macht sie stärker

machen Terroristen ja auch so, oder die Medien
oder beide zusammen
ist ja auch ne Traumwelt
nur ab und zu kann man live dabei sein

konnte er denn wenigstens noch frieden mit sich machen?
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2016, 14:23   #14
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.687

Zitat:
Zitat von Zaubersee Beitrag anzeigen
Liebe Silbermöwe,

Dein Text gefällt mir, weil er sofort mitten ins Geschehen ruft. Fast meinte ich, Dich in dem Bett zu sehen, in dem Du ruhelos nach Ruhe suchst.

Wie vieles erst im Nachhinein verstanden wird; erst ist es vielleicht befremdlich, dass man es vorher nicht sehen/spüren konnte. Aber letztendlich ist es ja ein Geschenk um diese Erkenntnis zu wachsen.

Alles Liebe

Mara
Liebe Mara,

in genau dieser Situation ist mir das Gedicht auch eingefallen.
Danke für deinen Kommentar


Lieber Dr. Frankenstein,

auf deine Frage findest du vielleicht hier eine Antwort:
https://www.poetry.de/showthread.php?t=63674
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Und dann, dann hab ich Angst zu träumen

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bin dann mal weg urluberlu Sonstiges Gedichte und Experimentelles 4 08.04.2015 20:22
Dann... Thing Lebensalltag, Natur und Universum 13 12.05.2013 05:15
dann so ... simbaladung Sprüche und Kurzgedanken 5 19.03.2013 12:10
Dann ... Thing Lebensalltag, Natur und Universum 14 24.05.2012 19:24
Dann.... Thing Lebensalltag, Natur und Universum 8 04.05.2011 08:52


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.