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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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05.03.2006, 12:01 | #1 |
Eine Lüge
Der Zug kam
ich fuhr ins glück dachte ich Doch es wurde ein Alptraum einer Nacht angekommen befall meines Körpers Lass mich Hör doch auf Ich wollte nicht Tat es trotzdem Tränen der Nacht einfach nur weg eine Lüge brachte mich wieder nach hause Nun in Sicherheit Einfach nur kotzen |
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05.03.2006, 12:06 | #2 |
So kenne ich deine Gedichte irgendwie. Und so gefallen sie mir am Besten. Erinnert mich an irgendeinen Schreibstil und ist so vertraut.
Ich finde, man kann sichgut in deinen Gedichten finden, weil du dem Leser Freiraum schenkst. Der letzte Vers klingt so banal, zu banal, dass es wieder anders klingt. |
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05.03.2006, 12:27 | #3 |
mhm... also seinen eigenen Schreibstil zu haben ist schon mal gut und gefällt mir... aber ich muss sagen, dass das hier überhaupt nicht mein Geschmack ist... naja, jetzt hab ichs gelesen und will auch was dazu schreiben:
Der Inhalt kommt finde ich eigentlich toll rüber und lässt Freiraum, wie schon gesagt... Ich finde aber die letzte Zeile klingt wirklich zu banal... Sie reißt einen aus seiner eigenen Interpretation und lässt einen stocken, aber ich bin sicher, dass sie dir wichtig ist, also will ich erst gar nicht versuchen, sie dir auszureden... wahrscheinlich ist sie sogar ziemlich wichtig und bewusst banal gewählt (in einem Gedicht soll ja nichts zufällig sein ) Zur Form... ohne Reime und festes Metrum (?)... also mir persönlich wären die Verse zu kurz, aber ich glaube, dass gehört zu deinem Stil und ist nur meine persönliche Meinung ... och...doch... also insgesamt, nach dem zweiten lesen hat es mich auch überzeugt... gefällt mir für seinen Stil eigentlich ganz gut ) (merkt man wohl daran, dass ich sogut wie nichts neues zum kritisieren gefunden hab...) LG bis bald mal wieder cute |
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05.03.2006, 18:26 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Nun toll finde ich es nicht
aber ausgesprochen wahrhaftig, und mit diesem herbbitteren Unterton auch gar nicht schlecht umgesetzt. Bei einem Gedicht kann ich noch nicht viel sagen, außer dass es trotz der Tatsache, dass ich es nicht toll finde, mich berührt, gerade wegen seiner Wahrhaftigkeit.
Wie oft im Leben haben wir alle schon etwas getan, weil wir glaubten es würde von uns erwartet, obwohl wir das eigentlich gar nicht wollten. Und glaub mal nicht, das ginge nur Frauen so, ich kenne eine ganze Menge Männer, mich eingeschlossen, die etwas angefangen und getan haben, zusammen mit einer Frau, was sie - und die Frau - gar nicht wollten. Aber beide meinten, es würde vom jeweils anderen erwartet. Am nächsten Morgen - spätestens - blieb dann nur noch ein übler Nachgeschmack. Hier hast Du in dem Gedicht den Aufbau der Sprache sich selbst in den Weg gestellt, und auch Füllwörter benutzt, die der Text aus der eigenen Logik heraus leicht entbehren könnte: >Der Zug kam ich fuhr dachte ins Glück - das klingt verdreht, nicht lyrisch oder kunstvoll aufgebaut. Viel einfacher und lyrischer wäre es z.B. so: >Der Zug kam ich fuhr ins Glück dachte ich< Doch es wurde ein Alptraum aus - kannst Du locker drauf verzichten, denn es gibt keinen erkennbaren grund, warum das>aus< bleiben sollte einer Nacht< Wie gesagt, toll finde ich ihn nicht, aber es ist ein guter Anfang... |
05.03.2006, 18:47 | #5 |
Danke für die worte.
@ sternenregen manchmal braucht man zeit um seinen stil zu finden aber schön das er dir gefällt ) kann leider nicht immer freiraum schenken @ cute. richtig. die letzte zeile ist wichtig für mich sehr wichtig sogar. mag sein, es klingt banal, aber doch bewust gewählt @belgarath hab deinen vorschlag angenommen und auch so geändert. ich glaube das es nicht nur bei frauen so ist 8) |
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