in den Regen!

[AnalyzeThis]

Eintönig eingeengt in Geborgenheit,
Gehaltlose Gedanken stehlen die Zeit,
In wohlinger Wärme bin ich eingesperrt.
wenn stickige Stille den Geist beschwert.

Nun ringe ich um Luft und Raum,
will nicht abwarten und abwägen,
nur erwachen aus dem Albtraum
und sofort hinaus in den Regen!

Ich will peitschenden Wind im Gesicht,
ich wünsch mir Sturm und kalte Füße,
auf brennende Kälte bin ich erpicht.
das sind des Winters schönste Grüße.

Tränende Augen von beißender Kälte,
reißender Sturm bäumt sich betörend auf,
eine Dachschindel, die zerschellte,
süße Verwüstung zieht zerstörend hinauf.

Weites Feld, das Unwetter erstarkt,
Äste wirbeln in der Luft und fliegen,
der Stämme Holz schon fast versagt,
wenn Bäume sich bedrohlich biegen.

Ich bin da, mein Gesicht im kalten Wind,
die Hände starr und schon fast taub,
doch da ist das Leben, das ich wiederfind',
tief versteckt zwischen altem Laub.

Die Natur, die sich unbändig regt
und tosend alles von der Straße fegt,
lässt die Welt erzittern, den Boden beben,
lässt mich wissen: Ich bin am Leben!

[Kirmesbollo]

hallo analyse this,
herzlich willkommen im Poetry.
mit einem gedicht über das erleben der natur,
so wie es der text hier vermittelt, rennst du bei mir
eigentlich offene türen ein. allerdings zwickt und zwackt
das gedicht an mancher stelle, es liest sich aufgrund
der unausgecheckten metrik eher holperig und einzwei
reime gehen überhaupt nicht und tun in den ohren weh.
bei abwägen und regen wird es sehr deutlich...
ich mache es immer so: laut vorlesen, oder besser von
jemandem vorlesen lassen, der den text zum ersten mal liest.
da wird ziemlich schnell klar, ob das gedicht funktioniert.
wenn man ein gereimtes gedicht schreibt muss man auf so
sachen kucken, pass doch auf mensch!

liebe grüße vom bollo

[Volaticus]

Das Erleben von rohen Naturgewalten, neben denen man sich als kleiner Wurm vorkommt, hat irgendwo immer etwas unglaublich Schaurig-Schönes an sich. Die eigene Nichtigkeit Zerbrechlichkeit vor einer überwältigenden Natur hautnah zu verspüren ist ein Privileg, von dem ich glaube, dass es unsere Persönlichkeit verändern und besser machen kann.
Es ist eines meiner Lieblingsthemen. Ich glaube auch, dass es viele Stubenhocker gibt, die zu solchen Empfindungen gar nicht fähig sind.

lG Volaticus

[AnalyzeThis]

jupp, du hast recht, bollo! danke. leider wusste ich hier trotzdem nicht, wie ich es besser schreiben könnte. vielleicht denk ich nochmal drüber nach.
lg, analyzethis