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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 27.10.2015, 17:45   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
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Dabei seit: 07/2015
Alter: 61
Beiträge: 6.721

Standard Rötlich-golden glänzender Baum

Rötlich-golden schimmert deine Krone,
bald bist du nackt, ganz ohne
Blätter, die jetzt dein Antlitz schmeicheln
Doch bald werden sie von dir weichen.

Heute noch in farbenfroher Pracht versunken
Wiegst du dich sanft im Wind
Und ich steh, von deinen Farben trunken,
Vor dir, bewundernd wie ein Kind.

Ach, könnte ich dich malen!
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2015, 14:14   #2
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.220

Ja wie die Kunst sich selbst im Fremden abbilden möchte.

MFG
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2015, 18:44   #3
weiblich DieSilbermöwe
 
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Dabei seit: 07/2015
Alter: 61
Beiträge: 6.721

Yeah, endlich ein Kommentar! Du hast die Hits damit gleich um 25 % gesteigert.

Aber meinen Schlusssatz im Gedicht nicht verstanden.

Mir tut es nicht leid, dass ich nicht malen kann. Mir tut es leid, das Bild des Baumes, wie er gerade ist, nicht festhalten zu können.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2015, 21:00   #4
weiblich Merith
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Dabei seit: 10/2013
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Beiträge: 3.380

Dein Gedicht ist wunderbar, liebe Silbermöwe

Lieben Abendgruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2015, 21:37   #5
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Dann gebe ich auch mal mein Stimmchen ab, damit es nicht bei so vielen Hit-Nullen bleibt.

Aber meine Bewertung wird Dich nicht erfreuen.

Angesprochen ist die (Baum-)Krone im Herbst. In dieser Zeit schimmert sie in der Tat wie eine Krone, aber rotgolden hätte hübscher geklungen als rötlich-golden.

Eine Krone ist etwas, das bedeckt, füllig ist und schmückt. Wenn der Baum keine Blätter mehr hat, hat er keine Krone mehr. Also kann die Krone nicht nackt sein, sondern die Äste sind nackt.

Es muss heißen "deinem Antlitz".

"schmeicheln/weichen" - na ja ...

Da es sich, wie gesagt, am Ende nur noch um nacktes Geäst handelt, weiß ich nicht, wie sich dieses sanft im Wind wiegen kann. Ein bisschen wippen geht vielleicht noch bei den ganz dünnen Zweigen. Allerdings bestimmt der Wind die Heftigkeit der Bewegung, nicht der Zweig selbst.

Ich sehe zwar das Bild vor Augen, das Dir vorschwebte, aber sprachlich ist es nicht treffend umgesetzt. Vielleicht wäre das Malen besser gewesen?

Oder Du versuchst, das Gedicht umzuschreiben, indem Du Dich auf den Protagonisten - die Krone - konzentrierst. Das Bild wäre es wert.

LG
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2015, 22:16   #6
Thing
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Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Hallo, Silbermöwe -

Dein bilderreiches Gedicht hat mich inspiriert,
hab herzlichen Dank!

Freundlichen Gruß
v.
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2015, 17:42   #7
weiblich DieSilbermöwe
 
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Dabei seit: 07/2015
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Beiträge: 6.721

Zitat:
Zitat von Merith Beitrag anzeigen
Dein Gedicht ist wunderbar, liebe Silbermöwe

Lieben Abendgruß
Merith
Vielen Dank, liebe Merith! Ich kam an dem Tag auf dem Heimweg von der Arbeit an einem Baum vorbei, der mich begeisterte und zu diesem Gedicht inspirierte.

@Ilka-Maria

Ich hab mit konstruktiver Kritik kein Problem. Die muss durchaus nicht "erfreuen" dass es "deinem Antlitz schmeicheln muss", weiß ich, ich fand es anders nur sprachlich schöner. "Bald bist du nackt, ganz ohne" ist auf den Baum im ganzen bezogen, nicht nur auf die Krone oder Äste.

@Thing
Aber gerne doch.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2015, 18:08   #8
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Liebe Silbermöwe,

die Heimwege aus der Stadt, von der Arbeit, vom Einkaufen, die dem Tag meist ein beruhigendes Ende geben und Augen und Ohren schärfen für goldene Bilder wie bei dir oder bei mir das Ohr "das raschelnde Laub unter meinen Füßen, das Sommergeschichten erzählt " sind oft nur wenige Momente, die uns zur Poesie verleiten.

Ich erlaube mir, mein Gedicht "Heimweg an einem Oktobertag" , das ich im letzten Herbst hier veröffentlich habe, als Kommentar einzustellen:

Bäume aus Gold säumen
meinen Weg
Bunte Blätter unter meinen Füßen
erzählen raschelnd sich Geschichten
aus Sommertagen -
den dunklen, den lichten.
Die letzte Herbstzeitlose vergessen
und verblüht
erinnert an den Krokus,
der sich durch tief gefrorene Erde müht.
Eine Weile steh ich still -

Astern blühen noch in Schrebergärten
Schwalben üben ihren Flug.
Blasse Sonne spiegelt sich im Weiher,
Enten scharen sich am Steg
Schnäbeln frech nach Brot in
meiner Manteltasche.

Ob man sich wohl sieht im nächsten Jahr
wer weiß das schon -


Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2015, 14:01   #9
männlich Aldarion
 
Dabei seit: 04/2015
Alter: 28
Beiträge: 7

Ich finde es sehr schön! Das Schönheit des herbstlichen Baumes kann man sich in der zweiten Stophe sehr gut vorstellen, während die erste fast schon melancholisch stimmt!
Aldarion ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2015, 09:31   #10
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 61
Beiträge: 6.721

Vielen Dank, Aldarion!
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2015, 14:59   #11
männlich Berndus
 
Dabei seit: 08/2015
Alter: 76
Beiträge: 243

Liebe Silbermöwe

Bei der Fahrt von der Arbeit nach Hause. Oder auf einen Waldspaziergang
kann man so mancherlei geschaffenes-, dass wie gemalt aussieht entdecken.

Ich habe Dein Gedicht gerne gelesen.


beste
Berndus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2015, 18:12   #12
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Liebe DieSilbermöwe,
schöne Bilder!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2015, 18:44   #13
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 61
Beiträge: 6.721

Lieber Berndus,
Lieber Gylon,

ich hab eure netten Kommentare erst jetzt gesehen. Danke
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Rötlich-golden glänzender Baum



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