Verboten bei Poetry.de

MiauKuh · 26.04.2018, 16:11

I

Bist verboten.
Hab gekostet,
bin vergiftet
und verdorben.

Bin umnebelt,
dir verfallen,
dir gefallend.
Bist verboten.

Hab Gedanken:
Dich verkosten,
so verlockend,
doch verboten.

Dich berühren,
Herz erfühlen,
Mund ertasten
ist verboten.

Dir erliegen,
dich genießen:
Nicht verboten,
bin am Träumen.

II

Wir dürfen uns nie treffen,
uns niemals in die Augen sehn,
die Lippen niemals spüren –
ich weiß, du kannst es nicht verstehn.

Was bleibt, ist einzig Fantasie,
Gespieltes und Geglaubtes.
In Träumen wandeln wir zu zweit
durch immer schon Vertrautes.

Dort siehst du mich, ich sehe dich,
wir wandern über Felder,
wir wandern immer Hand in Hand,
durch Berge, Täler, Wälder.

Die Wirklichkeit belastet.
Der Wunsch nach dir: Mein Taktsignal
zu schreiben über Liebe,
verboten zwar, doch süße Qual.

Unar die Weise · 26.04.2018, 16:28

Nichts Verbotenes gekostet.
Nichts ertastet,
nur zum Schein.

Über dies hinweg getröstet.
Über allem,
durft nicht sein.

Traumverloren.
Traumverdorben.

Sehnsuchtsschmerz.
Seelenpein.

Hab dich in mein Herz gelegt.
Bist verschwunden,
Bin allein.

gummibaum · 26.04.2018, 16:55

Lieber MiauKuh,

das gefällt mir in beiden Versionen.

LG gummibaum

MiauKuh · 27.04.2018, 12:37

Dankeschön, gummibaum!

Unar,

eine passendere Antwort als die deine kann wohl auf beide Gedichte nicht geschrieben werden. Dankeschön für diese Zeilen.

26.04.2018, 16:11	#1
MiauKuh Dabei seit: 08/2017 Ort: Bei Rostock Beiträge: 2.246 Meine Gedichte Meine Favoriten	Verboten I Bist verboten. Hab gekostet, bin vergiftet und verdorben. Bin umnebelt, dir verfallen, dir gefallend. Bist verboten. Hab Gedanken: Dich verkosten, so verlockend, doch verboten. Dich berühren, Herz erfühlen, Mund ertasten ist verboten. Dir erliegen, dich genießen: Nicht verboten, bin am Träumen. II Wir dürfen uns nie treffen, uns niemals in die Augen sehn, die Lippen niemals spüren – ich weiß, du kannst es nicht verstehn. Was bleibt, ist einzig Fantasie, Gespieltes und Geglaubtes. In Träumen wandeln wir zu zweit durch immer schon Vertrautes. Dort siehst du mich, ich sehe dich, wir wandern über Felder, wir wandern immer Hand in Hand, durch Berge, Täler, Wälder. Die Wirklichkeit belastet. Der Wunsch nach dir: Mein Taktsignal zu schreiben über Liebe, verboten zwar, doch süße Qual.

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26.04.2018, 16:28	#2
Unar die Weise Dabei seit: 10/2016 Ort: in einem sagenhaften Haus Alter: 42 Beiträge: 5.271 Meine Gedichte Meine Favoriten	Nichts Verbotenes gekostet. Nichts ertastet, nur zum Schein. Über dies hinweg getröstet. Über allem, durft nicht sein. Traumverloren. Traumverdorben. Sehnsuchtsschmerz. Seelenpein. Hab dich in mein Herz gelegt. Bist verschwunden, Bin allein.

26.04.2018, 16:55	#3
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Lieber MiauKuh, das gefällt mir in beiden Versionen. LG gummibaum

27.04.2018, 12:37	#4
MiauKuh Dabei seit: 08/2017 Ort: Bei Rostock Beiträge: 2.246 Meine Gedichte Meine Favoriten	Dankeschön, gummibaum! Unar, eine passendere Antwort als die deine kann wohl auf beide Gedichte nicht geschrieben werden. Dankeschön für diese Zeilen.