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Alt 13.03.2018, 14:24   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
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Standard Die Kunst der Kurzgeschichte

Hallo liebe User,

ich habe mich mit einigen Büchern zum Thema kreatives Schreiben beschäftigt und mittlerweile ist mir aufgegangen, dass sich die meisten Anleitungen zum kreativen Schreiben eher mit dem Schreiben eines Romans beschäftigen als mit dem Schreiben einer Kurzgeschichte oder einer Erzählung (wobei letzteres noch ein Genre für sich ist). Ich suchte also gezielt im Internet nach Anleitungen zum Kurzgeschichten schreiben und fand dies hier:

http://www.literaturtipps.de/topthem...schichten.html

Vielleicht möchte ja der eine oder andere etwas zur "Kurzgeschichte als Kunst" sagen.
Wie seht ihr das? Findet ihr es schwierig, eine gute Kurzgeschichte zu schreiben? Schwieriger als etwas Längeres? Seht ihr es als Kunst, euch auf weniger Text zu beschränken - ohne ausführliche Erklärungen im Text zu einer Geschichte zu liefern (liefern zu können/zu dürfen)? Zieht ihr das Schreiben/das Lesen eines Romans einer Kurzgeschichte vor oder umgekehrt? Was reizt euch daran, eine Kurzgeschichte zu schreiben?

LG DieSilbermöwe
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Alt 13.03.2018, 14:46   #2
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Findet ihr es schwierig, eine gute Kurzgeschichte zu schreiben? Schwieriger als etwas Längeres?
Beides kann schwierig sein. Bei kurzen Erzählungen ist außerdem zwischen Kurzgeschichte und Novelle zu unterscheiden.

Während ein Roman so viele Figuren und Nebenhandlungen haben kann, wie es dem Autor beliebt, konzentriert sich eine Kurzgeschichte auf eine Figur, auf den Ort der Handlung und auf einen kurzen Zeitraum; Nebenhandlungen finden nicht statt.

Eine Novelle bildet insofern eine eigene Gattung, als in ihr eine äußerst ungewöhnliche Situation geschildert wird (Beispiel: "Die Marquise von O." von Kleist).
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Alt 13.03.2018, 16:45   #3
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Bei kurzen Erzählungen ist außerdem zwischen Kurzgeschichte und Novelle zu unterscheiden.
Hier habe ich etwas über die Merkmale der Kurzgeschichte gefunden:

https://www.inhaltsangabe.de/wissen/...urzgeschichte/

Ich finde es interessant, weil eine Kurzgeschichte also eigentlich ganz anders geschrieben werden muss als ein Roman.
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Alt 13.03.2018, 18:43   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Ich finde es interessant, weil eine Kurzgeschichte also eigentlich ganz anders geschrieben werden muss als ein Roman.
"Der alte Mann und das Meer", ist annähernd 200 Seiten lang und wird deshalb auch als Kurzroman bezeichnet, meistens aber als Novelle. Ist es möglich, dass sich manche Erzählungen einer Gattung nicht klar zuordnen lassen?
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Alt 14.03.2018, 09:42   #5
weiblich DieSilbermöwe
 
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Sicher ist das möglich, darum sollte es hier im Thread aber nicht gehen. Es geht mir darum, die Kurzgeschichte näher zu definieren und auszuleuchten bzw. die Kunst, "komprimiert" zu schreiben. 200 Seiten gehören da sicher nicht dazu, auch wenn eine Kurzgeschichte sich nicht nur an Seitenlänge messen lässt.

Ich zitiere mal aus dem Link im Eingangspost:

Zitat:
"1. Lang kann jeder: Kurzgeschichten als Kunst

Der spanische Nobelpreisträger Vicente Aleixandre sagte einmal: „Eine Kurzgeschichte ist eine Geschichte, an der man sehr lange arbeiten muss, bis sie kurz ist.“ Und tatsächlich ist eine Kurzgeschichte nicht der Ausdruck davon, dass der Autor nichts oder nicht genug zu sagen hatte, um damit einen Roman zu füllen. Im Gegenteil: Er versteht es, das, was er sagen möchte, in so eine knappe, präzise Form zu bringen, dass vieles gar nicht extra erwähnt werden muss. Das, was in einem Roman über Seiten hinweg eingeführt, beschrieben und erklärt werden kann, bekommt in Kurzgeschichten viel weniger Raum, muss sich häufig auf wenige Wörter und Sätze beschränken. Das fordert vom Schriftsteller die Fähigkeit, in Metaphern, Andeutungen und Symbolen ganze Szenen heraufzubeschwören. Weniger ist hier mehr. Gelingt es dem Autor mit wenigen Strichen ein ganzes Gemälde zu zeichnen, darf man das mit Fug und Recht als wahre Kunst bezeichnen. Nicht zuletzt deswegen entscheiden sich viele Autoren gegen die Kurzgeschichte. Natürlich darf man nicht ignorieren, dass die Kürze eine Entwicklung von Figuren und Handlungen ausschließt – etwas, das für viele Schriftsteller (und Leser) das Wesen von Literatur ausmacht – doch die Momentaufnahme, das beinahe brutale Herausreißen eines besonderen Momentes aus dem alltäglichen Leben, hat einen ganz eigenen Reiz – und den sollte man sich hin und wieder mit einer guten Kurzgeschichte gönnen." (Zitatende)

http://www.literaturtipps.de/topthem...schichten.html
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Alt 14.03.2018, 09:48   #6
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Sicher ist das möglich, ...
Nein, es ist nicht möglich. Hemingways Geschichte ist eindeutig kein Roman, sondern eine Novelle. Sie enthält alle Merkmale einer Kurzgeschichte: Fokus auf einen Protagonisten, Einheit von Ort, Zeit und Handlung. Die Seitenzahl spielt für die Zuordnung zu einer Gattung keine Rolle.
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Alt 14.03.2018, 09:55   #7
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Hallo Ilka,

ehrlich gesagt, ich kann dir nicht folgen.

Zitat:
Beides kann schwierig sein. Bei kurzen Erzählungen ist außerdem zwischen Kurzgeschichte und Novelle zu unterscheiden.
Zitat:
Nein, es ist nicht möglich. Hemingways Geschichte ist eindeutig kein Roman, sondern eine Novelle. Sie enthält alle Merkmale einer Kurzgeschichte: Fokus auf einen Protagonisten, Einheit von Ort, Zeit und Handlung. Die Seitenzahl spielt für die Zuordnung zu einer Gattung keine Rolle.
Mir geht es hier im Thread überhaupt nicht um eine Novelle.

DieSilbermöwe
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Alt 14.03.2018, 09:59   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Mir geht es hier im Thread überhaupt nicht um eine Novelle.
Eine Novelle ist ebenfalls eine Kurzgeschichte, allerdings mit einer Besonderheit. Wer eine bestimmte Gattung bedienen will, muss wissen, wie sie sich von anderen unterscheidet, sonst kommt u.U. etwas Falsches beim Schreiben heraus. Am besten lässt sich eine Kurzgeschichte definieren, wenn man ihre Unterschiede zu den anderen Gattungen kennt.
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Alt 14.03.2018, 11:45   #9
weiblich DieSilbermöwe
 
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Also gut, zur Novelle habe ich das hier gefunden:

http://wortwuchs.net/novelle-merkmale/

Zitat aus dem Link:
"Die vorgestellten Personen ändern sich im Laufe der Erzählung nicht wesentlich. Die Charaktere sind also weitestgehend eindimensional.
Das zentrale Element ist immer eine „unerhörte Begebenheit“ (Goethe, 1827). Ins Neudeutsche lässt sich diese Begebenheit ganz gut mit „Skandal“ oder einem „außergewöhnlichen Ereignis“ übersetzen. Eine normale Alltagssituation ist folglich nie Inhalt einer Novelle." (Zitatende)

Eine Kurzgeschichte behandelt dagegen Alltagssituationen. Ich denke, es ist schon ziemlich schwierig, aus Versehen eine Novelle statt einer Kurzgeschichte zu schreiben.

In meinenm Duden (Das Fremdwörterbuch) steht folgendes unter Novelle:
Zitat:
(..) Erzählung kürzeren oder mittleren Umfangs, die von einem einzelnen Ereignis handelt u. deren geradliniger Handlungsablauf auf ein Ziel hinführt." Zitatende
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Alt 14.03.2018, 20:30   #10
männlich Ex-Richard 42
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https://www.amazon.de/gp/product/B00...?ie=UTF8&psc=1

Kann ich empfehlen, wenn meine Erinnerung nicht trügt.

lg

Richard
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Alt 16.03.2018, 08:09   #11
weiblich DieSilbermöwe
 
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Hallo Richard,

danke für den Tipp. Scheint es allerdings nur als E-Book zu geben. Immerhin, ich habe den Titel vorher - trotz intensiver Suche nach allem, worin das Wort "Kurzgeschichte" vorkommt - nicht gefunden.

LG DieSilbermöwe
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Alt 29.03.2018, 08:27   #12
weiblich DieSilbermöwe
 
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Hier noch ein paar interessante Links zur Kurzgeschichte:


http://wortwuchs.net/kurzgeschichte-merkmale/


http://www.rhetoriksturm.de/formen-der-epik.php
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Alt 29.03.2018, 08:48   #13
weiblich Ilka-Maria
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Der zweite Link enthält eine sehr gute Definition.
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Alt 30.03.2018, 08:22   #14
männlich Heinz
 
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Hallo Ilka-Maria,
ich habe mir mal die Definitionen des zweiten Links angeschaut. Inwieweit sie treffend sind, kann ich bei der Definition "Kurzgeschichten" nicht beurteilen. Sollte die Definition aber genauso lax sein wie bei der "Märchen-Definition", sollte man doch lieber exaktere Literatur zu Hilfe nehmen.

Eine Bitte am Rande: Ich bin mir unsicher, ob in meinem "Baldur-Gedicht" im letzten Vers ein Fehler ist. Was meinst Du: Heißt es widerküssen im Sinn von zurückküssen oder wiederküssen? Im zweiten Fall bitte ich Dich um die Änderung des Wortes.

Schönes Osterfest!
Heinz
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Alt 30.03.2018, 08:46   #15
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Hallo Ilka-Maria,
ich habe mir mal die Definitionen des zweiten Links angeschaut. Inwieweit sie treffend sind, kann ich bei der Definition "Kurzgeschichten" nicht beurteilen. Sollte die Definition aber genauso lax sein wie bei der "Märchen-Definition", sollte man doch lieber exaktere Literatur zu Hilfe nehmen.

Eine Bitte am Rande: ...
Guten Morgen, Heinz,

der zweite Teil deines Kommentars gehört hier nicht hin, ich habe deine Frage deshalb direkt unter deinem Gedicht beantwortet.

Zur Kurzgeschichte: Die Definition ist ziemlich ausführlich und hält der Überprüfung anhand von herbeigezogenen Kurzgeschichten stand. Natürlich könnte man ein Buch darüber schreiben und jede einzelne Charakterisierung einer Kurzgeschichte nicht nur durch Beispieltexte belegen, sondern auch ausführlich auf die Ausnahmen eingehen und auf die Freiheiten, die sich manche Autoren genommen haben. Schließlich ist es nicht immer leicht, eine Kurzgeschichte von anderen Gattungen völlig abzugrenzen. Aber darum geht es Silbermöwe sicherlich nicht. Sie denkt wohl eher an einen Leitfaden für Einsteiger, die gerne mal eine Kurzgeschichte schreiben möchten.

Das gilt auch für Märchen. Wer sich für diese Gattung tiefer interessiert, kommt um die Beschäftigung mit Autoren, die auf Volks- und Kunstmärchen spezialisiert sind, nicht herum. Dem Laien mag allerdings eine Kurzbeschreibung genügen, um das Wesen eines Märchens in Kontrast zu anderen literarischen Formen wie z.B. Sage, Legende oder Fabel zu verstehen.

Liebe Grüße
Ilka
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Alt 30.03.2018, 12:17   #16
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Schließlich ist es nicht immer leicht, eine Kurzgeschichte von anderen Gattungen völlig abzugrenzen. Aber darum geht es Silbermöwe sicherlich nicht. Sie denkt wohl eher an einen Leitfaden für Einsteiger, die gerne mal eine Kurzgeschichte schreiben möchten.
Hallo ihr Lieben,

richtig - weil es mir einfach leichter fällt, etwas nach Anleitung zu schreiben bzw. auf Vorgaben zu achten als einfach runter zu schreiben. Zumindest jetzt fällt mir letzteres schwerer als früher. D. h. ich konnte zwar meist problemlos den Anfang und die Mitte schreiben, hatte aber immer Schwierigkeiten, einen Schluss hinzubekommen.

Eine Frage am Rande: Wenn ich ein einzelnes Zitat rausgreife, steht bei mir oben nur "Zitat", aber nicht "Zitat von Ilka-Maria" bzw. "Zitat von xxx" drüber. Aber es kann doch nicht sein, dass man immer den gesamten Beitrag aus dem das Zitat stammt, einfügen muss und dann das ganze Drumherum entfernen bis auf den einen Satz, den man zitieren will, damit "Zitat von Ilka-Maria" angegeben wird? Ich habe jetzt wirklich überall geschaut.

LG DieSilbermöwe
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Alt 30.03.2018, 12:50   #17
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
... ich konnte zwar meist problemlos den Anfang und die Mitte schreiben, hatte aber immer Schwierigkeiten, einen Schluss hinzubekommen ...
Das ist selbst bei Profis ein altbekanntes Problem: Der eine Autor hat eine tolle Geschichte im Kopf, die er vom Anfang her gedacht hat, schreibt los, und wenn er richtig in Fluss ist, fällt ihm kein zufriedenstellender Schluss ein. Der andere Autor denkt seine Geschichte vom Ende her, weiß aber nicht, wie er das Problem entwickeln soll, das zur Pointe hinführt. Oft ist ein Autor aber auch einfach nur betriebsblind. Vor einiger Zeit bat mich ein User um sein Urteil zu zwei verschiedenen, nicht ganz fertigen Geschichten. Ich fragte ihn, warum er die beiden Geschichten nicht zu einer verschmelze, da sie mit einigen Kunstgriffen sehr gut zusammenzupassen schienen. Von selbst hatte er das nicht gesehen.

Was das Zitat-Problem angeht, meine ich mich zu erinnern, dass es schon einmal angesprochen wurde und ein User eine Lösung hatte. Ich weiß nicht mehr welche, hatte es aber damals ausprobiert - klappte bei mir jedoch nicht.
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Alt 15.04.2018, 02:37   #18
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Ilka, aber keiner ist mehr Profi als du. Im Sperren.
Liebe Möve.
Der Unterschied, zwischen einer Kurzgschichte und einer Prosa, oder einem Essay ist verschieden.
Bei einer Kurzgeschichte, nimmst du die Stellung des Erzählers ein. Es ist eine Erzählung, es fehlen hier conclusio und psychologische Tiefe.
Du verwendest keine Ebenen und abstrakte Eindrücke.
Bei der Prosa, zielst du genau auf "Momentum", "Umschwung", Sinnhaftigkeit, wie du es auch beim Gedicht kennst.
Bei Essay, nimmst du bewusst einen Blickwinkel ein. Pamphlete sind immer Essays. Oder Streitschriften.
Also, Kurzgeschichte Lyri, nein. Netter lter Knacker, der eine Story erzählt, ja.

The Monkey Paw

Nachtrag:

Bei einem Essay und einer Kurzgeschichte, kannst du nicht ihne weiteres eine andere Dimension beschreiben, bei einer Prosa wohl. Es verändert sich also deine eigene Erzählperspektive.
Gemini ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2018, 06:37   #19
weiblich Ilka-Maria
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Du verwirrst Silbermöwe mit deinem aus der Luft gegriffenen Durcheinander, Gemini. Nichts von dem, was du schreibst, ist richtig und brauchbar. Kurzgeschichten, Erzählungen, Essays usw. sind allesamt Prosa.
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Alt 15.04.2018, 11:13   #20
weiblich DieSilbermöwe
 
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Lieber Gemini,

hast du was angestellt? Ich meine wegen der neuen Sperre, nicht wegen deinem Kommentar.

Zitat:
Bei einer Kurzgeschichte, nimmst du die Stellung des Erzählers ein. Es ist eine Erzählung, es fehlen hier conclusio und psychologische Tiefe.
Eine Erzählung ist eben keine Kurzgeschichte. Ansonsten verstehe ich aber, was du sagen willst: Die Figuren bleiben in der Kurzgeschichte eindimensional, ändern sich also nicht, reflektieren über nichts und stehen am Ende der Geschichte genauso da wie am Anfang. Genau deswegen bin ich mittlerweile nicht mehr davon überzeugt, eine Kurzgeschichtgeschichte unbedingt nach Regeln oder Merkmalen zu schreiben. Da schreibe ich dann lieber eine Erzählung... da hat man mehr Möglichkeiten.
Ich denke, wenn dem Autor die Geschichte gut gelungen ist, ist es dem Leser sowieso egal, nach welchen Regeln sie geschrieben wurde.

LG DieSilbermöwe
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