|
|
Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
30.11.2011, 20:29 | #1 |
Gottes Nähe
Gott zog meine Kleider an,
ging Tritt um Tritt, mit meinem Schritt, ging nebenher, ging hinter mir, war in mir und war überall, allerorts nahm ich ihn mit. War nicht Frau und war nicht Mann, nicht voll Eifersucht und Gier, er blieb jederzeit am Ball, allerorts nahm er mich mit. Gott nahm meine Stimme auf, sprach mit ihr, durchdrang mich tief, Gott nahm alle Schrecken an, und selbst wenn eine Träne lief, ewig nahm sie ihren Lauf, und erinnerte daran, dass auch Gott die Tränen weint, die ich still vergossen habe, dass er da ist, ich mich labe, an ihm, wenn´s auch nicht so scheint. Dass mich seine Liebe bindet, an den Erdball grenzenlos. Ich vor Freude überschäume, er doch alles mitempfindet, was ich leide, was ich träume, wenn ich nackt und wenn ich bloß, in Verzweiflung vor ihm stehe, wenn ich leide, wenn ich weine, denn nur er weiß, was ich meine, wenn ich schweigend zu ihm flehe. |
|
01.12.2011, 14:52 | #2 |
R.I.P.
|
Verzeih,
aber meinst Du wirklich gott oder doch eher den Kaiser Franz Beckenbauer? Stets am Ball. U. |
01.12.2011, 15:48 | #3 |
Forumsleitung
|
Liebe Isabel,
Dein Gedicht baut ganz offensichtlich auf der Überzeugung auf, daß Gott in jedem Menschen ist, jedenfalls meine ich das herauszulesen. Deine Sichtweise, Thematisierung und schlichte Formulierung tut gegenüber der kitschigen Frömmelei, die sich hier gerade mal wieder im Forum auftut, richtig gut. LG Ilka |
01.12.2011, 22:29 | #4 |
abgemeldet
|
also mal ganz ehrlich zum lanzenbrechen bin ich hier, muss ich das geplänkel der gottesidee als gar nicht mal so übel beschwätzen...
|