Dunkler Engel

[Die Feder]

Dunkelheit und Stille herrschte in frühster Zeit,
als die Erde noch ganz jung und wüst und leer war,
kein Lichtstrahl am Firmament nur schwarze Nacht.

Ein dunkler Engel schwebte über das zerklüftete Anglitz,
breitete seine Schwingen der Finsternis aus, überall,
nicht ein Licht war zu sehen, keine Sonne nicht.

Nie sollte es einen Sonnenaufgang geben, niemals,
Schatten und Dunkelheit sollten für immer vereint bleiben,
Nacht, schwarzes Dunkel bis in alle Ewigkeit, endlos.

Doch der Engel wusste nichts vom dem was verborgen war,
seinem Zwillingsbruder, der des Dunklen Gegenstück ist,
den Engel des Lichts der uns Leben lässt, wie auch die Finsternis.

Was wäre die Finsternis ohne das Licht ? Nur Dunkel sonst nichts.
Was wäre das Licht ohne Finsternis ? Nur Hell sonst nichts.

Brauchen wir auch das Licht um existieren zu können,
so brauchen wir auch die Dunkelheit aus der wir stammen.
Denn nichts auf der Welt existiert ohne Gegenstück...

[ChaosG]

Darüber wollte ich auch ein Gedicht schreiben! Klingt :up:

Aber Anglitz heißt Antlitz, dank dem gestorbenen Ändern-Buttons kann man daran wohl nichts mehr ändern...