Die Angst

[TheGOAT]

Ich lieg im dunklen Sarg
Bei meiner liebsten Seel
Daraus mach ich kein Hehl
Die Liebe gar so karg

Oh, ihre Arme eiskalt
Sie flüstert, lieblich nett
Sie wärmt so treu mein Bett
Ihr Kuss so leidlich alt

Ich schätz ihr rotes Haar
Es ward mal einste grün
Und ich ward damals kühn
Es bleibt ein bloßer Narr

Sie schreitet stolz nach vorn
Es läuten heilge Glocken
Die Engel frohlocken
Es schrillt des Todes Horn

Betraure den allegrößten Raub
Der Tresor, auch er war rot
Wie mein Mut, ist er nun tot
Nimm doch ab die blendend Haub

Erblicke liebstes Antlitz
Das ich dich einst verlor
Was ward ich dummer Torr
Herzhafter, grausamer Witz

[Akibarubin]

Die Reime sind da, das ist schon gut und läßt die Zukunft rosig erscheinen.
Ein "r" zu viel im vorletzten Vers fällt nicht ins Gewicht, weil sonst korrekt platziert. Schreibe weiter und lasse Dich nicht einschüchtern: Aus der Masse kommt die Klasse.

[dunkler Traum]

@TheGoat, schon besser, liest sich aber auch, wie schnell mal hingerotzt. Ich komme beim Lesen immer mal ins Stocken.

@Akibarubin, Du Mutmacher, nie beirren lassen, laut Wahrscheinlichkeitsrechnung kommt irgendwann eine geniale Ode raus?

Aber Recht hast schon, so viel besser schreib ich auch nett, also weiter.

wünsche schöne Träume

[Akibarubin]

Ein Gedicht ist keine Bildzeitungschlagzeile, o dunkler Traum. Man sollte sich da etwas mehr Zeit zum Lesen nehmen und vielleicht auf die Bildzeitunglektüre gänzlich verzichten.