Pfarrer Triebel

[talking head]

„Bin zu Haus“
rief Pfarrer Triebel,
legte ab die Bibel
und seines Namens e und l,
was übrig blieb
zu seiner Frau ihn trieb.

Nahm noch mit vom guten Roten,
legte ab davon das e und n,
was an ihm blieb sie hoch erfreute
und wurde ihre pralle Beute.

Was gibt es doch für schöne Namen
er dachte als sie beide kamen.

Später dann nahm sie ihm übel,
dass er ins Bett kam mit der Bibel.
„Du denkst zuviel, bist gar nicht da,
nimmst zuviel auch von dem Roten,
weil eingesperrt in den Geboten.“

Er fühlte sich wie bei den Toten,
doch brach er aus aus den Geboten.

„Bin schon zu Haus!“ er wieder rief,
die Ehemaus auch noch nicht schlief.

Nun schleudert wieder seinen Samen
der Pfarrer mit dem schönen Namen.

[Heinz]

Lieber talking head,
das gefällt mir - von der Idee bis zur Durchführung - aber (Du erwartest doch hoffentlich ein aber von mir!), ich habe einen kleinen und einen großen Änderungsvorschlag:

Pfarrer Triebel

„Bin zu Haus“
rief Pfarrer Triebel,
legte ab die Bibel
und seines Namens e und l, (und seine Namensendung e und i)
was übrig blieb,
zu seiner Frau ihn trieb.

Nahm noch mit vom guten Roten,
legte ab davon das e und n,
was an ihm blieb sie hoch erfreute
und wurde ihre pralle Beute.

Was gibt es doch für schöne Namen
er dachte als sie beide kamen. (so dacht er, als sie beide kamen)

An dieser Stelle würde ich das Gedicht enden lassen.

Liebe Grüße,
Heinz

[Ex-Ralfchen]

lustig...endlich mal ein pfaffe der nicht schwul oder pädo ist...ja mir holperts ein wenig aber der inhalt ist klasse...

[talking head]

danke euch beiden! der pfarrer in meiner familie musste erst etwas reflektieren!
mache für meine sammlung zwei gedichte draus und nehm's holprige raus;
der bezug auf 'idee und ausführung' und der 'klasse inhalt' haben mir gefallen!

Liebe Grüße,
th