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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 01.11.2021, 09:23   #1
männlich Anaximandala
 
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Standard Die Antwort ist Stille

Von wem gesandt das Denken kreist
im Flug, wer gab Befehl und Pflicht?
Was füllt ihn an, den Lebensgeist?
Wer gibt dem Ohr Ton, dem Aug Licht?

Es wurd noch nie vom Wort gestreift,
Durch was das Wort zu uns geweht,
Was niemandes Verstand begreift,
Doch Grund ist, dass Verstand versteht.

Was unser Auge niemals sieht,
Wenn Sehen auch aus ihm entspringt,
Und ungehört dem Ohr entflieht,
Kraft dessen in uns Ton erklingt.

Was keine Nase riechen kann,
Doch Dasein mit Gerüchen füllt,
Das sieh als letzte Wahrheit an,
Die sich dem klaren Geist enthüllt.



Dem Gedicht liegt ein kurzer Text zu Grunde, den ich als Ergänzung in einem Buch gefunden habe, ursprünglich stammt er aus der Kena-Upanishad, zu der kann ich allerdings nicht viel Kontext geben.
Falls es jemanden interessiert, versuch ich aber gerne nochmal, den Gedanken auszuführen.

Geändert von Anaximandala (01.11.2021 um 14:55 Uhr)
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Alt 01.11.2021, 20:28   #2
männlich Cilonsar
 
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Standard Hallo Anaximandala,

ja das klingt nach Nirwana verherrlichender Philosophie und ich hatte vor dem lesen des Namens schon gewettet, dass es ostasiatischer Herkunft ist und ja dem Nirwana darf man nicht mal einen Namen geben aber ich ziehe trotzdem den Vergleich um nochmal zu erwähnen, dass die Buddhas und erleuchteten Seelen diesem Müßiggang abschwören und reinkarnieren.

mfG

Cilonsar
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Alt 01.11.2021, 21:23   #3
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Standard Hey Cilonsar

das geht auf jeden Fall in die richtige Richtung, Nirvana stammt ja aus dem Buddhismus, das Konzept hier ist Brahman aus dem Hinduismus. Aber das wird am Ende vermutlich ein sehr identisches Konzept sein, hier ist es die absolute Wirklichkeit, das unteilbare Eine und wahrhaft Vollkommene, die unveränderliche, nicht-duale, formlose Wirklichkeit ohne Merkmale. Ich glaube wie sich ein Buddha im Nirvana auflösen möchte, geht es hier darum, seine Existenz als mit dem absoluten identisch zu begreifen.

Vom Buddhismus hab ich, muss ich ganz ehrlich sagen, bisher leider auch nicht viel Ahnung, aber ich finde den Vergleich eigentlich sehr passend.
Der Autor ist damals glaube ich auch sehr aktiv durchs Land gezogen um mit Buddhisten zu diskutieren und hat dadurch den Pfad des Advaita Vedanta geprägt, dem die meisten Hindus heute folgen.

Liebe Grüße
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Alt 01.11.2021, 21:27   #4
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Zitat:
dass die Buddhas und erleuchteten Seelen diesem Müßiggang abschwören und reinkarnieren.
oh warte ich glaub das hab ich gerade falsch gelesen xD
ich dachte, aber ich bin im Buddhismus wirklich nur sehr Oberflächlich informiert, dass die Reinkarnation der Lauf der Seele ist und Nirwana zu erreichen bedeutet, dass die Seele sich im Nichts auflöst und damit nicht wieder reinkarniert, täusche ich mich da? oder meinst du das so?
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Alt 02.11.2021, 11:12   #5
männlich Cilonsar
 
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Standard Hi Anaximandala,

der Dalei lama übersetzt "Nirwana" als "Leere"/"Emptiness" und die wäre ja nicht mehr dies, wenn eine Seele hineinkommt.

Ich meine also tatsächlich, dass die Seele sich NICHT auflöst, sondern aus dem Nirwana reinkarniert. Also stand mal in einem Buch, dass solche "erleuchtete Seelen" und "Bhuddas" genannt werden, vielleicht als Hintertürchen der Mönche weltlich zu bleiben und keinen Anreiz für suizidale, selbst im spirituellem Kontext, zum Suizid zu bieten, aber es war nur ein Buch und ein Satz über diesen Ruf.

MfG

Cilonsar
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Alt 02.11.2021, 15:02   #6
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Also ich war bisher der Meinung im Buddhismus wäre die Philosophie, dass das ganze Dasein Leid ist und der Weg ins Nirwana einen vom Leiden erlöst. Und dass jemand, der das Nirwana erreicht hat, seine Seele im Nichts aufgelöst hat, also garkeine Seele mehr hat, die im Geburtenkreis neu zur Welt geschickt werden könnte, weil das der einzige Ausweg aus dem Leid des Daseins ist.

AAAber, ich hab vom Buddhismus wirklich bicht viel Ahnung, an sich beschäftige ich mich wirklich gerne mit spirituellen/metaphysischen Weisheitswegen, aber zum Buddhismus hab ich noch keinen rechten Bezug gefunden... zum Christentum aber auch nicht^^
Beim Buddhismus bin ich mir wenigstens sicher, dass ich bisher noch nicht den Denker/das Buch gefunden habe, das mich durch seine Art, Bilder zu zeichnen fesselt, gesucht hab ich aber auch nicht
Beim Christentum bin ich mir nicht sicher, vielleicht ist es die Überforderung durch zu viel Weisheit im Gottesfienst, möglicherweise der Umgang der Kirche mit Wissen und Weisheit, oder einfach die Bücher, die aus Latein aus Griechisch aus Häbräisch aus ach was weiß ich in wie viel Schritten auch immer übersetzt wurden^^

Ich hatte mal die vier edlen Wahrheiten, das Buch hab ich aber verschenkt, weil es nur rumstand und ein Freund total für Buddhismus gebrannt hat, vielleicht wäre das meine Fessel gewesen, ich hab aber nie probiert sie anzulegen xD

Mein Wissen beschränkt sich auf Wikipediaartikel von vor 8 Jahren oder so und Herman Hesses Siddartha, einer, wie Hesse sagt, taoistischen Geschichte in Hinduistischem Gewand mit dem Namen Siddharta

Also, ich hab echt keine Ahnung xD

Später aber vielleicht
Deshalb doppelten Dank für deine Kommentare, ich les jetzt was dazu xD

lieben Gruß
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Alt 02.11.2021, 15:24   #7
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Standard Hi

Ja mag sein, dass Buddhismus auf solche Art daher kommt, also mit Anerkennung des Leids des „suchenden“ und einer Hoffnung auf Erlösung, aber es geht am Ende in der Welt nicht um ein Paradies im Jenseits, sondern scheinbar um den Ruf: „eine erleuchtete Seele" zu sein, die sich nicht in der Leere verliert, sondern im Leben aufgeht.

Deswegen sind doch die Mönche so oft am fegen, oder?

MfG

Cilonsar
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Alt 02.11.2021, 15:44   #8
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Standard Zum Text:

Die Leere, das Nirwana, oder der bildlose Gott sind doch alles nur die Kapitulation vor der Erkenntnis das man nicht nicht-denken kann, als wenn das Ideal der … machbar wäre und nicht nur Ideal, wie man als Kind mit Taschenlampe über das Augenlicht lernt. Daher sehe ich die Zeile:

Zitat:
Das sieh als letzte Wahrheit an,
Die sich dem klaren Geist enthüllt.
nicht als meine Meinung an.

MfG

Cilonsar
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Alt 02.11.2021, 15:59   #9
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Standard "Kapitulation"?!

Ist, wenn man denken muss, ein nicht-denken-gebot eine Kapitulation?

Ja, es kommt drauf an wie man zu seinem denken steht. Ich bin für denken und wuchern der Synapsen, selbst in der Wüste, wie ein Busch der Nahrung aufnimmt und transportiert UND synergetisiert, selbst dann noch, wenn ich dafür schon brenne, aber mit Prüfung.

Jedoch andere sind der Meinung, dass man den ganzen Tag Erbsen zählt oder fegt, also in der Handlung bleibt, wie die Mönche, aus Angst einen Apfel auf den Kopf zu kriegen.



MfG

Cilonsar
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Alt 02.11.2021, 17:18   #10
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Oh spannende Fragen, die du stellst, ich versuche mich mal

Zitat:
eine erleuchtete Seele" zu sein, die sich nicht in der Leere verliert, sondern im Leben aufgeht.
Von meinem Wissensstand aus würde ich sagen nein, die Lehre, die Realität real und in vollem Maße zu leben wäre sicher die Religion, die es bräuchte. Der Taoismus kommt da vielleicht ran, weil es keine Schöpferinstanz gibt, nur das Dao, das Wirkprinzip des Spiels von Jing und Yang, nach dem man lebt, wenn man sein Schicksal nicht zu ändern versucht, könnte man bestimmt auch psychologisch belegen, erkennen, wo es vor geht und wo zurück und sich nicht dagegenstellen, dafür den Fluss der Dinge anerkennen und danach leben.
Aber egal,n jede Religion, die diese höhere Instanz hat, strebt nach dem außerhalb dieser Welt. Nein, aber die meisten.
Ich bin mir relativ sicher, dass der Buddhismus aber sehr extrem auf Weltabgewandheit ausgelegt ist, die Buddhas bleiben für uns Narren nicht stehen, das Ziel ist das verschwinden im Nichts und der Unendlichkeit...
ich mein, sie verpuffen nicht einfach, wenn sie das Ziel erreicht haben, falls es denn eins gibt und das Ziel nicht der Fokus im Glaube an ein Ziel ist. Im Advaita Vedanta sagt man, wenn die absolute Wirklichkeit erkannt wurde, endet die Welt in der Einheit, wer die Trennung überwunden, lebt in Einheit, sofort. Und trotzdem haben sie alle bis zum Tod gelebt^^

Das leben voll Leben findest du vielleicht bei... irgendwelchen Reformbewegungen, ich komm nicht auf den Namen, irgendwas von den Protestanten glaub ich. Die ganze New Age Philosophie glaub ich, aber da weiß ich nicht viel von^^
Dummerweise führen einige Weisheiten, besonders die, die eh kei er versteht, zu Heiligsprechung und vergöttlichung der Autoren, wenn die es nicht schon selbst gemacht haben^^

ich glaub das wird lang, ich komm immer wieder hab und hab schon nen echt großen Abschnitt gelöscht

Die Buddhisten leben Achtsam, um sich selber zu erkennen, das Ziel aber das Auflösen im Nirwana, warum in dieser Welt das Mögliche, wenn im Traum das Picknick im Himmelsjahrmarkt möglich ist^^ aber sie glauben dran und sind möglicherweise glücklicher als wir alle, oder weniger unglücklich.

Also meine persönliche Meinung, es gibt Weisheiten, große und beeindruckende, die findet man nur in Religionen. Wer sie außerhalb findet, wird normal reingedrückt und wer drinn ist glaubt an den Zauberkram. Deshalb suchen Buddhisten nur in soweit nach der Erfüllung des Daseins, weil sie sie glauben, ihm so zu entfliehen
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Alt 02.11.2021, 17:46   #11
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Zitat:
Die Leere, das Nirwana, oder der bildlose Gott sind doch alles nur die Kapitulation vor der Erkenntnis das man nicht nicht-denken kann, als wenn das Ideal der … machbar wäre und nicht nur Ideal, wie man als Kind mit Taschenlampe über das Augenlicht lernt. Daher sehe ich die Zeile:
Also der letzte Part ist von mir, im Originaltext heißt es "das erkenne als Brahman, nicht was die Leute anbeten"
aber ich wollte das gerne oder solche Namen Konzepte und so schreiben, des philosophischen wegen, von mir aus des spirituellen, nicht des religiösen wegen xD

Das undenkbare ist schon son Problem... aber es gibt ja doch nen Unterschied zwischen irgendwas irgendwie irgendwarum und sinnigen Konzepten, mag sein, dass sich das undenkbare nicht Denken lässt und Gott keinen Beweis findet, aber was außerhalb der Beweisbarkeit liegt, das kann immer noch widerspruchsfrei dargelegt werden. und da unterschiedet sich Stammtischweisheit von durchdachter Metaphysik.

Als Beispiel zum beispiel einmal sehr zu empfehlen:
Mose ben Maimon - Führer der Unschlüssigen

der größte Denker des jüdischen Mittelalters hat knapp 1000 Seiten lang ein Konzept von Gott dargelegt, das wenn schon nicht belegbar, dann doch wenigstens widerspruchsfrei, ist, er geht sehr genau darauf ein, was wie warum Ausgesagt werden kann, warum Religionen ihrem Fußvolk Schwachsinn erzählen (müssen^^ sie würden sonst nämlich weglaufen) etc.

Gleichzeitig nein, der allmächtige Omnipräsente Gott, das Alpha und Omegs , der Schöpfer von allem, wie beschreibe ich ihn?
jedes Wort das ich nutze, liegt innerhalb dessen, was such noch er ist, jedes Konzept das ich denke iyt Teil eines Rahmens, der immer noch nur ein Witz in seiner Schöpfung ist.

Wie wäre anders gefragt deine Vorstellung denn?
wie erklärt man das letzte Prinzip?

Den Gedanken, dass es unteilbar sein soll, der irgendwie in jedem Glauben liegt können wir erstmal auch gerne außen vor lassen
und welches Bild liegt vor deinen Augen?

also nicht falsch verstehen, das ist keine Häme, ich bin wirklich interessiert
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Alt 02.11.2021, 18:13   #12
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Zitat:
Ist, wenn man denken muss, ein nicht-denken-gebot eine Kapitulation?
Ja! und Nein!
Der Rahmen macht das Bild, Denken umdes Denkens halber nach Art der Gedanken wie Denken sich denkt weils denkbar undenkbar wäre anders zu denkrn als man denkt (^^) ist nicht so das wahre, was ist denn Denken? Der Mittler zwischen Vestand und Trieb/Un(ter)bewusstem/Angst/KomplexSelbstbezogener Überschätzung und jedem noch so nöglichen geistigen Ding. wenn das Denken Hort der Wahrheit wäre, Sortierte Sammlung des Wissens, zertifizierte Weitsicht oder so, klar. Aber Denken ist ein Lügner, ein Feigling, der Größte, der Einzige, der Starrsinnige, der mit den Vorurteilen,...

vor allem ist Denken aber nur der Zählerableser des Unterbewussten. Und derjenige, der entscheidet, was vom Unterbewusstsein zu dir dringt.
Kapitulation wäre es, sein ganzes Wesen in den Gedanken zu suchen, weil nichtmal deine Denkprozesse mehr als nur eine ungefähre Vorstellung haben, wer du denn bist.

klar, Nicht Denken ist Schwachsinn... ich bin mir da zu 99% sicher, aber ich werd nen Teufel tun, als auf die zu hören. Ideale erfüllt man nicht, man nähert sich ihnen an, wenn man sie mit dem Glaube angepeilt hat.
Selbst wenn Religion nichts als gelüge bis ins letzte Detail wäre, die mentale Ausrichtung auf einen Punkt fokussiert, die dauerhafte Ausrichtung auf den selben Punkt bewegt einen in eine Richtung, und die Konzepte sind kein Scheiß.
Da steht nichts von auf einem Bein drei mal um nen Teich hüpfen und Quietscheenten jonglieren, sondern Sonntags in der Kirche erzählt der Pastor das offensichtlichste xer Welt
vergebt euch
liebt euch
übt akzeptanz

jedes Kind weiß das, lebt man danach gucken die Menschen komisch.
Besondere Bücher zeichnen beeindruckende Bilder, legen Wahrheiten in Gleichnissen dar, in denen die Worte schwerer sind als der Sinninhalt dr Sonntagsmesse.
manche lebren danach, andere folgen dem nach, dann wird das buchstäbliche erzwungen und ne Hexe verbrannt.
In der Welt, in der Gesetze des Miteinanders durch Religion in jede Niesche gedrungen sind, pfeift man drauf ohne zu zucken, wie war die Welt, als die Gesellschaft nicht auf gemeinsam und nachsichtig gepolt wurde?

Vielleicht gab es mal ganz klufe Menschen, die Gesetze erdacht haben, dann gab es kluge Menschen, die gesehen haben, dass wir achtsamer sind wenn wir sanktionen fürchten und uns auf die finger geschaut fühlen, vielleicht hat mal wer ein ganz tolles Gleichnis geschrieben, von einem der Gerechtigkeit gerecht und Liebe wahrhaft macht und vielleicht würde er weinen, würde er sehen, wie ernst wir es nehmen und doch auf die Sitte pfeifen
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Alt 02.11.2021, 18:16   #13
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Sorry wenn ich forsch geschrieben haben sollte, das soll keinrmesfalls unhöflich sein, aber ich glaube hätte ich die ganze Zeit gesprochen, hätte ich die Zeit auch gefüllt, ich wollte mitnehmen was geht
Rechtschreibfhler sind Geschenke, ich fordere sie nicht zurück

schreib gerne mehr, das war bisher interessant
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Alt 02.11.2021, 19:55   #14
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Standard Hi Anaximandala,

viieel Aussage und Text...
aber habe es gelesen,
jedoch bin ich nicht sicher, ob ich es verstanden habe.

Dir hiernach etwas hinzuschreiben, wäre Selbstüberschätzung oder Fatalismus PUR, als wäre es nicht Zeit, die ich den Leser mindestens kosten würde.



MfG

Cilonsar
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Alt 02.11.2021, 20:08   #15
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Standard Hi Anaximandala,

1.)
Zitat:
Aber egal,n jede Religion, die diese höhere Instanz hat, strebt nach dem außerhalb dieser Welt. Nein, aber die meisten.
Nein, ich glaube jede Religion erstrebt das handeln IN dieser Welt, notfalls auch durch träumen/denken vom AUSSERHALB.

2.)
Zitat:
die Buddhas bleiben für uns Narren nicht stehen, das Ziel ist das verschwinden im Nichts und der Unendlichkeit...
Nein das glaube ich auch nicht, es geht nicht um das verschwinden im Nichts sondern um das handeln im hier und jetzt, trotz des worst-case-szenario´s.

3.)
Zitat:
Deshalb suchen Buddhisten nur in soweit nach der Erfüllung des Daseins, weil sie sie glauben, ihm so zu entfliehen
Es ist unwahrscheinlich die "Erfüllung im Dasein" zu fühlen und gleichzeitig ein "ihm entfliehen zu müssen" zu fühlen.

4.)
Zitat:
Wer sie außerhalb findet, wird normal reingedrückt und wer drinn ist glaubt an den Zauberkram.
Ich glaube auch an das kitschigste und eindeutigste und offensichtlichste Beispiel für "Zauberkram". ... den "Traumfänger", welcher doch kanalisierend und von sich abweisen, im Kopf mit Psyche, von Albträumen hilft. Assoziationen, die dieser Manifestation von "Schild und Feuer Zauber", begegnen dürften, würde wohl weniger ernst genommen werden müssen. Heureka:

"Ein Traumfänger dient, trotz seiner Verspottetheit, zum verspotten von Albträumen."...(nur so)

#11 + #12 dieses Threads kommentiere ich vielleicht morgen

aber Danke und bis bald

Cilonsar
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Alt 02.11.2021, 21:26   #16
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Standard Supercool, dass du doch noch geschrieben hast

Zitat:
Nein, ich glaube jede Religion erstrebt das handeln IN dieser Welt, notfalls auch durch träumen/denken vom AUSSERHALB.
Im Grunde geb ich dir da recht, zumindest in einigen Punkten... aber der Ritus der meisten Religionen beschäftigt sich schon hauptsächlich mit dem Leben nach dem Tod, und anderen Mysterien, aus denen Kodex, Ritus und so entstehen. Das Gesellschaftliche leben beeinflussen sie ja auch, und bestimmt ist ein Faktor in der Gleichung die ordnende Wirkung von Gesellschaftsereignissen und einer gemeinsamen Gedankenwelt.
Aber der Ausdruck dessen hat sich immer im Mysterium gefunden. Vielleicht geht es garnicht ohne beides xD

Zitat:
Nein das glaube ich auch nicht, es geht nicht um das verschwinden im Nichts sondern um das handeln im hier und jetzt, trotz des worst-case-szenario´s.
Hier genauso, ja in gewisser Weise schon, dann aber auch wieder nicht. Ich glaub, wenn man sich die Klöster mal anschaut, dann findet man da wenige Gottsucher und viele Welt/Gesellschaftsflüchtlinge. Aber auch die wenden sich ja dem Glaubenssystem zu. Mag sein, dass es nur um das Handeln im Hier und Jetzt dreht, aber das tun sie im Rahmen eines Glaubens, der sich auf die Erfahrungen weniger und der Hoffnungen auf dieselben stützt. Deshalb lebt man im Buddhismus auch viele Leben, man lernt dazu und gewinnt ewige Erkenntnisse, irgendwann flieht man vielleicht vor der Welt und wendet sich dem höheren zu und irgendwann lebt man ein letztes Leben, in dem die letzten Abgrenzungen vom Dasein verworfen werden, Bedürfnisse als Mangelerscheinung innerer Leere erkennt oder so, und irgendwann glaubt man vielleicht so sehr daran, dass man sich in stoischer Ruhe kreuzigen lässt. Mag sein, dass alles Schwachsinn ist, aber wenn man sein Ende trägt ist es schätze ich angenehmer.
Die kümmert sich um anderes, würden die vielen wahrhaft Gott suchen, wären die Propheten die, die ihn nicht brauchen


Zitat:
Es ist unwahrscheinlich die "Erfüllung im Dasein" zu fühlen und gleichzeitig ein "ihm entfliehen zu müssen" zu fühlen.
Das Ding ist die innere Mitte, das Gleichgewicht ist nicht leben lieben lachen Sonnenschein, sondern ein Bein links, ein Bein rechts von der Waage, Empfindungspong oder... garnichts xD

*ich mach schonmal nen Zwischenpost, danke echt für die Fragen, ich hab sowas nicht geordnet im Schrank liegen, dass ich dir Antworten geben kann, die nicht kompletter Nonsens sind, das sind gute Umstände und ein Lauf, hier sind Dinge bei die les ich selbst zumersten mal xD
Danke
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Alt 02.11.2021, 22:00   #17
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Standard Autorität des TriggStär`s:

Ja lieber Anaximandala,

wir unterhalten uns auch aus meiner Sicht über spannendes, statt Fussball.
Du aus der Perspektive eines Suchenden und ich aus der, der erleuchteten Seele -"back in Town".
Ich kann auch zugeben, dass hier mir unbekanntes geschrieben steht.
Doch ich bin im Recht, Du nicht!

Bis Bald

MfG

Cilonsar
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Alt 02.11.2021, 22:28   #18
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Zitat:
Doch ich bin im Recht, Du nicht!
Ja das erleb ich auch auch andauernd
Viel Spass mit den Mücken, sag bescheid falls ich dir mal ein Glas Wasser reichen kann, da oben gibts doch bestimmt keinen Abstelltisch

Bis bald, hat Spass gemacht
Anaximandala ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2021, 22:30   #19
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Standard Achjaaa... Zufallsfund

Achja, das hab ich grad zufällig auf Facebook gefunden und fand es ganz passend.
Kennt der erleuchtete bestimmt schon, aber der Sicherheit halber

DAS LEERE ZENTRUM V

Das Selbstbewusstsein erfordert eine Lücke, und diese Lücke bedeutet, dass wir nie ganz "voll und wirklich" sind. Das ist unser leeres Zentrum, der Preis, den wir für unser Selbstbewusstsein zahlen.

So haben wir uns entwickelt. Es gibt keinen Grund, darüber metaphysisch zu werden. Wir müssen keinen großen "Fall" von einem früheren, ursprünglichen Zustand annehmen, zu dem wir nun mühsam zurückkehren müssen. Wir sind nun einmal so, wie wir sind. Es gibt keinen Grund, die Leere auf die Wirklichkeit zu projizieren, nur weil sie zufällig unsere Erfahrung ist. Wir brauchen die Wirklichkeit nicht zum "Geist" zu erklären, nur weil wir zufällig einen haben. Unsere anthropozentrische Hybris kennt keine Grenzen. Selbst Gott existiert, weil wir "ihn" dazu brauchen.

Zhuangzi entmythologisiert die Menschheit vollständig. Er schlägt uns vor, einen nüchternen Blick darauf zu werfen, dass wir nicht "besonders" sind, sondern dass wir mit allen Dingen in diesem Großen Geschehen völlig gleichgestellt sind. Auch wenn wir es vorziehen würden, "Götter" zu sein (ein wenig über den Engeln, wie es in der Bibel heißt), so bleibt doch ein Weg zum Trost in der Erkenntnis unserer völligen Teilhabe an der unaufhörlichen Transformation (unsere Identität eingeschlossen). In der Tat, wo "etwas Besonderes" zu sein bestenfalls eine zaghafte Hoffnung sein kann, eine Hoffnung, die von Zweifeln und Verlustängsten geplagt ist, bedeutet die Befreiung in das Was-auch-immer der Realität, die Freiheit von allem Verlust.

Es ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Denkens, dass wir eins mit der Natur sind, auch wenn ein Rest essentialistischer Sehnsüchte bestehen bleibt. Der "wissenschaftliche" Verstand vertritt diese Ansicht. Aber Zhuangzi schlägt etwas mehr vor - eine mystische Bewegung, eine Befreiung in dieses Mysterium. Es handelt sich um eine Mystik ohne spezifischen Glauben, ohne Metaphysik, sondern einfach um die Ausübung des innewohnenden Vertrauens.

Scott P. Bradley


Lieben Gruß
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Alt 03.11.2021, 11:09   #20
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Standard Hi Anaximandala,

Zitat:
Zitat:
Aber Zhuangzi schlägt etwas mehr vor - eine mystische Bewegung, eine Befreiung in dieses Mysterium. Es handelt sich um eine Mystik ohne spezifischen Glauben, ohne Metaphysik, sondern einfach um die Ausübung des innewohnenden Vertrauens.
Mir stellt sich die Frage, ob das "innerwohnende Vertrauen" nicht auch "Glauben und Metaphysik" ist, denn ein typisches Verhalten zum Thema "Ur-Vertrauen" ist der "-vorschuss", wie z.B. bei Babys, dass sie Rente zahlen werden, also auch "Glauben und Metaphysik" (der Eltern am Anfang der Nachwuchspflege)?

mfG

Cilonsar
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Alt 03.11.2021, 11:19   #21
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Standard P.S.:

Sorry, wenn ich verrückt oder wirr wirrke, aber ich teste einfach nur wie weit ich komme, bei anderen, wahrscheinlich gebildeteren.
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