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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 14.12.2007, 21:06   #1
Thorbald
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 59

Standard Weißschwarz

Weißschwarz

Liebe gefunden,
Träume geboren.
Liebe geschunden,
Ziele verloren.

Hass gelebt,
Sicht zerronnen.
Herz zerlegt,
Schmerz gewonnen.

Traurig gegangen,
nichts mehr klar.
Weiter gefangen,
in dem was war.
Thorbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2007, 22:23   #2
weiblich Ex-phönixe
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 401

Hallo Thorbald,
mir gefällt dein Werk, es spiegelt Gefühlswelten wieder, die ich nachvollziehen kann.
...und falls du eine Lösung für diese Art der Gefangenschaft hast, lass es mich wissen,



lg
phönixe
Ex-phönixe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2007, 22:38   #3
RobertMay
 
Dabei seit: 02/2007
Beiträge: 32

Standard RE: Weißschwarz

hi Thorbald
ich finde das gedicht sehr gelungen da ich mich zuminderst in den ersten beiden absätzen 1:1 wieder finden kann. der letzte absatz will mir aber einfach nicht munden und zwar inhaltlich.

Zitat:
Original von Thorbald

Traurig gegangen,
nichts mehr klar.
Weiter gefangen,
in dem was war.
ich glaube einfach nicht das es notwendig war dieses 0815 ende zu wählen das mach die ganze schöne anspannung kaputt.

traurig gegangen, wer? ich laub ihr nennt das lyrICh & lyrDU wenn ich richtig aufgepasst habe.

nichts mehr klar,
warum? es ist vorbei brauchst es schrifftlich?

weiter gefangen ok lass ich gelten.

in allem was war, würde mir da besser gefallen.
dem, fixirt sich für mich so aufs negative.

lg robert nur ein laie
RobertMay ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2007, 02:16   #4
Terror Incognita
 
Dabei seit: 12/2007
Beiträge: 392

Das abgehackte will mir nicht wirlich zusagen, aber das liegt denke ich mal an mir

Die erste Strophe finde ich dennoch sehr gelungen, die Gegenüberstellung Gut/Schlecht, das polarisierte welches du durch den Titel noch einmal unterstreichst hat etwas treffendes. Dazu bedaf es auch nicht vieler Worte.

Aber:
In Strophe 2 fällt der Aspekt Gut schon weg und du wirst negativ, in beiden Bildern. Schade. (Außerdem will mir der Zusammenhang zwischen "Hass gelebt" und "Sicht zerronnen" nicht ganz klar werden.

Strophe 3 ist wie Strophe 2 einseitig, darf sie als Abschluss, als Schlussfolgerung aber auch sein.

Ich weiß nicht inwieweit das von dir beabsichtigt war, aber überfliegt man kurz die Metrik dann ist sie zwar unregelmäßig, aber dennoch in sich geschlossen und gut. Das einzige was mich hier stört ist der letzte Vers. Ich würde in dem Fall ein "in allem was war" vorschlagen. Das beschleunigt am Ende noch einmal und liest sich einfach schöner finde ich.

Ansonsten nicht ganz mein Stil, aber doch gut gelungen.
Gute Nacht,
TI


/edit:

Ich sehe gerade, der Robert hat das "in allem was war" auch schon vorgeschlagen. (hatte mir das vorher gar nich durchgelesen..sollte ich vielleicht mal machen, bei so wenig Kommentaren gehts ja schnell)
Zwar hat er es aus einem anderen Grund gewählt (inhaltlich und nicht formal wie ich) aber gut, 2:0
Terror Incognita ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2007, 15:36   #5
Thorbald
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 59

@phönixe: Schön, dass es dir gefällt. Eine Lösung habe ich aber leider nicht.

@RobertMay: Die letzte Strophe ist nunmal der Abgang. Da gibt es keine Spannung mehr.

"Traurig gegangen"

Hier geht das LyrIch und gibt quasi auf.

"nichts mehr klar"

Hier geht es um die jetzt verworrene Gefühlswelt des LyrIch. Was war wahr, was richtig und was falsch, war das LyrDu wirklich die Person für die es das LyrIch gehalten hat?

@Terror Incognita: Tja, Strophe zwei hat eben nichts positives, aber das war durchaus beabsichtigt. Und die Sicht zerinnt weil der Hass gelebt wird.

Was die Änderung von "in dem" in "in allem" angeht...hm...da werde ich nochmal drüber nachdenken.

Vielen Dank für eure Kommentare!

Liebe Grüsse, Balthor
Thorbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2007, 16:14   #6
RobertMay
 
Dabei seit: 02/2007
Beiträge: 32

Zitat:
Original von Thorbald
"nichts mehr klar"
Hier geht es um die jetzt verworrene Gefühlswelt des LyrIch. Was war wahr, was richtig und was falsch, war das LyrDu wirklich die Person für die es das LyrIch gehalten hat?
hallo thorbald.
ich weiss nicht warum aber irgendwie lässt mir das werk keine ruhe.
ich hoffe du nimmst mir nicht krumm und freust dich darüber das ich mich damit auseinandersetze.

zu dem zitat von dir: ich dachte eigentlich oder besser gesagt bin der meinung das dieser protzess eigentlich im:

Weiter gefangen,
in dem was war.

beinhalltet ist zumiderst ist das ein grosserteil der gedanken die mich ja gefangen hallten. will ich es wahr haben usw.

dein lyrICH wurde aber bereits ordentlich zerlegt & innerlich geschunden (Hass gelebt,
Sicht zerronnen. Herz zerlegt, Schmerz gewonnen.)
und beschliesst somit was zu unternehmen. er/sie geht.

somit würde ich erst mal klarheit vorraussetzen:

Traurig gegangen,
alles so klar.
Weiter gefangen,
in dem was war.

vorallem das es am ersten blick unlogisch wirkt regt zum nachdenken an glaube ich. eigentlich ist klar aber losslassen ist so ne sache.

lg robert
RobertMay ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2007, 12:58   #7
Thorbald
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 59

Hallo Robert!

Natürlich freue ich mich, dass du dich mit meinem Text auseinandersetzt. Ich nehme das als kompliment, denn es heißt ja, dass du dich für diese Zeilen interessierst. Wofür wäre ich denn sonst auch hier?

"Weiter gefangen,
in dem was war."

Hier haben wir den Grund für "nichts mehr klar."
Gegangen ist das LyrIch dennoch, es kommt einfach nicht weiter.

Alles klar soweit?

Wenn du willst liefere ich auch nochmal Zeile für Zeile meine Interpretation, habe gerade nur keine Zeit. Sag einfach bescheid wenn noch Fragen da sind.

Liebe Grüsse, Thorbald
Thorbald ist offline   Mit Zitat antworten
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