Selbstreflexion

[Mondenkind]

'Ändern Sie jetzt Ihr Leben'
schmettert mir das Fernsehbild entgegen-

und nur noch ein Blick in den Spiegel
trennt mich von der Außenwelt.

[Luminatus]

Hallo Mondenkind,

in Deinem Werk kommt der Gegensatz zwischen televisorischer
Scheinwelt und der Realität gut rüber. Besonders die Wahl des
Wortes "schmettert" betont die unaufhörliche Berieselung mit
idealistischen Scheinwelten. Die zweite Strophe assoziiere ich mit
Existenzängsten eines LyrIch, das sich irgendwie von der Realtität
distanziert hat...

VG! HP

[Ex Rivus]

hallo Mondenkind!

was willst du damit aussagen? dass dein ich nach fernsehkonsumtion suggeriert bekommt, das eigene leben zu ändern, du dazu nach einer gewissen phase der selbstreflexion bereit bist, aber dich noch nicht traust, weil ein blick, eine kurze selbstversicherung im spiegel noch passieren muss, um sich der aussenwelt zu stellen?

vg rivus

[Mondenkind]

nein nicht ganz rivus.

ich meine damit dass unsere welt- vor allem die medien suggerieren dass wir uns selbst aufgeben müssen um etwas darzustellen.

der blick in den spiegel beschreibt die anpassung an die aussenwelt im sinne davon, dass ich in meinem spiegelbild alles andere erkenne als mich selbst, nämlich das was ich für andere darstelle und somit alle erwartungen der "außenwelt" an die eigene person, die hier nicht erfüllt werden (können).

achso.. aber letzten endes zählt nur was du darin liest

gruß und danke fürs kommentieren ihr beiden,

anie

[Ex Rivus]

hallo Mondenkind!

danke für deine intentionsbeschreibung. mit deinem blick/winkel nähere ich mich deinen intentionen und verstehe, fühle, spüre deine wortbilder im sinne der fremdbetimmung ...

danke

andreas