bis zuletzt

Ab heute
koste ich die erde

die salzigen winde
über eisblauen dünen
herbe graublätternde rinde
von prachtvollen stämmen im satten moos
bittere umbrafarbene erde
gerissen aus tiefem land
blauschwarze drops in novemberstürmen


Nur das süß
das süß verwahre ich bis zuletzt:
meine wange endlich geborgen
in der aufgehenden sonne deiner hand

meine hand
schwebend wie ein junimorgen
über den wipfeln deines linden herzens

[Richard L.]

Hallo Fourwaystreet,
ich weiß nicht, irgendwie fehlt mir hier der eigene Ton. Es liest sich als ob Sarah Kirsch und Rosamunde Pilcher zusammen im Weinrausch einen Text geschrieben hätten. Hier und da sehr schöne Bilder, gewiss, aber für mein Empfinden etwas überbordend, vor allem gegen Ende hin. Ich erkenne die Idee dieses Endes, nur kippt diese Lyrik dann doch für mich leider hinten über ..

Grüße in den Abend,
Richard

[Ilka-Maria]

Sehe ich ähnlich wie Richard. In 16 Versen, darunter etlichen Kurzzeilen, insgesamt 13 Adjektive und Partizipien blähen den Text unnötig auf, wirken manieriert und unterbinden den Lesegenuss.

Hallo Richard L.,

also Sarah Kirsch wäre fein - aber die Rosamunde muss unbedingt raus aus dem Gedicht, noch dazu angesoffen.

Danke Dir und auch Dir, Ilka-Maria.

Ja, ist schon sehr stark aufgebläht.... - ich werds bearbeiten.

Solange Danke für Eure Kritik

Viele Grüße

4WS