Ein Teil von uns bei Poetry.de

Phantom · 09.01.2006, 19:52

Täglich sehen wir es im Fernsehn:
Mord, Krieg, Tod
Selbstmordattentäter sprengen sich in die Luft.
sich - und andere
sie sagen:
für Gott, für die Religion!
ich frage mich:
nicht für Terror, für Unterdrückung?
Amerika greift den Irak an.
tausende sterben - auch Unschuldige
Amerika sagt:
für die Sicherheit, für den Schutz!
ich frage mich:
nicht für Öl, für Macht?
Täglich sehen wir es im Fernsehn:
Mord, Krieg, Tod
grausam, erschreckend
und doch - weit weg, bald vergessen
es sind die anderen - nicht wir
bald vorbei - kann nicht ewig währen
Ich streite mich mit einem Freund.
verletze ihn - mit Worten
ich sage mir:
für mein Recht, für Gerechtigkeit!
und frage mich:
nicht für mein Ego, für meinen Stolz?
Und erkenne:
Täglich sehen wir es im Fernsehn:
Mord, Krieg, Tod
weit weg, bald vergessen
und doch - ständig gegenwärtig
als Teil von uns

Ra-Jah · 09.01.2006, 20:32

Wer nimmt sich bloß das Recht heraus, ein unschuldiges Kind durch
einen Selbstmordanschlag gestoben lassen zu wissen, um seine perverse
Ideologie (aka beschönigend "religiöse Überzeugung") durchzusetzen?

Wer nimmt sich bloß das Recht heraus, ein unschuldiges Kind durch irre-intelligente Bomben kollateral sterben zu lassen, um seine perverse Ideologie (aka beschönigend "Anti-Terror-Politik") durchzusetzen?

Die Antworten stehen auf den beiden Seiten der infektiösen Münzen, mit denen Hass und Machtgier er- und gehandelt werden.

Und wir haben sie alle in unseren Taschen.
Die einen mehr, die anderen weniger.

09.01.2006, 19:52	#1
Phantom Dabei seit: 11/2005 Beiträge: 2 Meine Gedichte	Ein Teil von uns Täglich sehen wir es im Fernsehn: Mord, Krieg, Tod Selbstmordattentäter sprengen sich in die Luft. sich - und andere sie sagen: für Gott, für die Religion! ich frage mich: nicht für Terror, für Unterdrückung? Amerika greift den Irak an. tausende sterben - auch Unschuldige Amerika sagt: für die Sicherheit, für den Schutz! ich frage mich: nicht für Öl, für Macht? Täglich sehen wir es im Fernsehn: Mord, Krieg, Tod grausam, erschreckend und doch - weit weg, bald vergessen es sind die anderen - nicht wir bald vorbei - kann nicht ewig währen Ich streite mich mit einem Freund. verletze ihn - mit Worten ich sage mir: für mein Recht, für Gerechtigkeit! und frage mich: nicht für mein Ego, für meinen Stolz? Und erkenne: Täglich sehen wir es im Fernsehn: Mord, Krieg, Tod weit weg, bald vergessen und doch - ständig gegenwärtig als Teil von uns

09.01.2006, 20:32	#2
Ra-Jah gesperrt Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 481 Meine Gedichte	Wer nimmt sich bloß das Recht heraus, ein unschuldiges Kind durch einen Selbstmordanschlag gestoben lassen zu wissen, um seine perverse Ideologie (aka beschönigend "religiöse Überzeugung") durchzusetzen? Wer nimmt sich bloß das Recht heraus, ein unschuldiges Kind durch irre-intelligente Bomben kollateral sterben zu lassen, um seine perverse Ideologie (aka beschönigend "Anti-Terror-Politik") durchzusetzen? Die Antworten stehen auf den beiden Seiten der infektiösen Münzen, mit denen Hass und Machtgier er- und gehandelt werden. Und wir haben sie alle in unseren Taschen. Die einen mehr, die anderen weniger.