Blind bei Poetry.de

moon · 17.09.2009, 01:17

Gar unberührt
ist dieses Licht.
Noch nie gesehen
war dieser Tag.

Schnell verführt.

Aus deiner Sicht
darf nun geschehen,
was gerne mag.

Offen für Dramatik.
Bereit für Fantasie.

Du lässt dich geh´n.
Verfällst dem Rausch.
Bewegst dich nicht einmal!

Glückes´ Thron.

Das Bild ist schön,
doch dann der Tausch:
Höllenqual,
nur Illusion!

Faust · 24.09.2009, 23:52

Huhu,

Mir gefällt Dein Gedicht sehr gut!
Ich finde es ist sehr dynamisch und liest sich, bis auf die
Fünfte Strophe, sehr flüssig. Das passt finde ich aber gut
Zu dem Vers:“ Bewegst dich nicht einmal!“
Der symmetrische Aufbau ist, wie ich finde, auch gut gelungen!
Passt perfekt zu den beiden Zeilen und spiegelt diesen Höhepunkt
Vor dem nahenden Fall wieder. Das Zusammenspiel zwischen
Inhalt und Struktur ist da und meines Erachtens nach klasse!
Du hast gute Bilder gewählt um diesen Zustand der blinden
Hingabe oder das Eingehen auf etwas zu beschreiben. Mir gefällt
Auch, dass nicht zwingend ersichtlich ist, worum es ich handelt.

Gerne gelesen.

MfG,
Faust

moon · 25.09.2009, 00:49

Hi Faust,

erstmal vielen Dank für deinen Kommentar/dein Lob!

Mir war wichtig, dass man den Text bis zur fünften Strophe flüssig lesen kann, um dann am Ende zu stolpern. So wie es ja auch dem lyrischen Ich ergeht. Es handelt nicht von einer bestimmten Situation, viel mehr - wie du schon richtig erkannt hast - von einer "blinden Hingabe" für ein neues Gefühl, sei es Liebe, Hoffnung, Freude oder Hass. Und wie man sich davon zu unüberlegten Dingen verleiten lassen kann, so dass man am Ende schließlich feststellen muss: Man wurde nur geblendet.

moon

17.09.2009, 01:17	#1
moon Dabei seit: 09/2009 Ort: im All Alter: 39 Beiträge: 362 Meine Gedichte	Blind Gar unberührt ist dieses Licht. Noch nie gesehen war dieser Tag. Schnell verführt. Aus deiner Sicht darf nun geschehen, was gerne mag. Offen für Dramatik. Bereit für Fantasie. Du lässt dich geh´n. Verfällst dem Rausch. Bewegst dich nicht einmal! Glückes´ Thron. Das Bild ist schön, doch dann der Tausch: Höllenqual, nur Illusion!

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24.09.2009, 23:52	#2
Faust Dabei seit: 08/2009 Beiträge: 25 Meine Gedichte	Huhu, Mir gefällt Dein Gedicht sehr gut! Ich finde es ist sehr dynamisch und liest sich, bis auf die Fünfte Strophe, sehr flüssig. Das passt finde ich aber gut Zu dem Vers:“ Bewegst dich nicht einmal!“ Der symmetrische Aufbau ist, wie ich finde, auch gut gelungen! Passt perfekt zu den beiden Zeilen und spiegelt diesen Höhepunkt Vor dem nahenden Fall wieder. Das Zusammenspiel zwischen Inhalt und Struktur ist da und meines Erachtens nach klasse! Du hast gute Bilder gewählt um diesen Zustand der blinden Hingabe oder das Eingehen auf etwas zu beschreiben. Mir gefällt Auch, dass nicht zwingend ersichtlich ist, worum es ich handelt. Gerne gelesen. MfG, Faust

25.09.2009, 00:49	#3
moon Dabei seit: 09/2009 Ort: im All Alter: 39 Beiträge: 362 Meine Gedichte	Hi Faust, erstmal vielen Dank für deinen Kommentar/dein Lob! Mir war wichtig, dass man den Text bis zur fünften Strophe flüssig lesen kann, um dann am Ende zu stolpern. So wie es ja auch dem lyrischen Ich ergeht. Es handelt nicht von einer bestimmten Situation, viel mehr - wie du schon richtig erkannt hast - von einer "blinden Hingabe" für ein neues Gefühl, sei es Liebe, Hoffnung, Freude oder Hass. Und wie man sich davon zu unüberlegten Dingen verleiten lassen kann, so dass man am Ende schließlich feststellen muss: Man wurde nur geblendet. moon