Blindenallee

[MonoTon]

Die Laute der Strasse verhallen im Dunkel der Nebengassen;
verlaufen sich zu einem Ortschaftsschild der Ruhe
und Geborgenheit mit mehreren 30-er Zonen
und vielen kleineren Alleen, in denen Kirschbäume
ihre rosigen Blätter auf den Pflasterstein sinken lassen.

Ich lausche hinauf in die Wipfel und über mir - höre ich.
Fast jeden Tag spielen sie hastend in den Baumkronen,
singen ihr neckisches Liebeslied,
welches sich über den Motorenlärm hinwegsetzt,
um die Stadt mit einem Hauch von Natur zu umgeben.

Lange stehe ich nur da und bin blind
und wünsche mir nichts sehnlicher,
als dich zu lesen.

[Ilka-Maria]

Ein schönes Beispiel ist dir dafür gelungen, wie man mit freien Rhythmen lyrische Stimmung erzeugen kann. Die beiden ersten Verse weckten in mir Lust, das Gedicht bis zum Ende zu lesen.

VG
Ilka

[MonoTon]

Hallo Ilka

Verzeihung, mir ging Deine Antwort auf mein Gedicht wohl etwas unter.
Ich freue mich, dass Dich mein Text zum weiterlesen animieren konnte,
vielen Dank für Deine freundlichen Worte.

LG Mono