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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 15.03.2021, 13:58   #1
männlich Ex-Ralfchen
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Standard Lustige Bebilderung (Ein Wirremotionismus)

Lustige Bebilderung
(Ein Wirremotionismus)

Auffassungsblick im Augensinn,
kleinrot vom Eigenwahn
tief in Gemengelage drin,
wo mir der Arbeitsmut zerrann.

Der Enkeltrickser Tagesflucht,
weil Tottage beendet sind
und man die Enkelmaschen*) sucht,
endet gedankenlos geschwind.

*)
https://up.picr.de/37316630zl.jpg
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Alt 15.03.2021, 14:15   #2
männlich Henkerchen
 
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Äh... ja... Wirr trifft es wirklich gut. Ich kann auch leider gar nichts hinein interpretieren...
Was ist überhaupt ein "Auffassungsblick"?

LG Henkerchen
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Alt 15.03.2021, 18:05   #3
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Henkerchen Beitrag anzeigen
Äh... ja... Wirr trifft es wirklich gut.
Nun mein lieber jede Zeile hat eine klare Bedeutung. Denke mal darüber nach
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Alt 15.03.2021, 18:08   #4
männlich Henkerchen
 
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
Nun mein lieber jede Zeile hat eine klare Bedeutung. Denke mal darüber nach
Jaja, schon klar, aber zusammen kaum
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Alt 15.03.2021, 18:24   #5
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Henkerchen Beitrag anzeigen
Jaja, schon klar, aber zusammen kaum
Als Handlung natürlich nicht, das ist bei expressionistischen Texten schwer
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Alt 15.03.2021, 18:28   #6
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
Als Handlung natürlich nicht, das ist bei expressionistischen Texten schwer
Für den Expressionismus im Geschriebenen konnte ich mich noch nie begeistern... Aber Geschmäcker sind verschieden. ich find´s halt nicht lecker.
Henkerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2021, 18:47   #7
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Das ist kein Expressionismus. Man kann zwar versuchen, ein kognitives Mangelprodukt des Modellreihe Kokolores als edles Handelsgut zu verkaufen - das klappt aber nur bei Leuten, die eine Nuckelpinne für einen Rolls Royce halten.
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Alt 15.03.2021, 19:09   #8
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was meinte Henri Bergson dann in seinen gedanken zum Expressionismus, als er zu beweisen versuchte, dass nur die intuition und die innere anschauung, nicht der zergliederte Verstand, das wesentliche erfassen könne?
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Alt 15.03.2021, 20:23   #9
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
was meinte Henri Bergson dann in seinen gedanken zum Expressionismus, als er zu beweisen versuchte, dass nur die intuition und die innere anschauung, nicht der zergliederte Verstand, das wesentliche erfassen könne?
Keine Ahnung. Spielt auch keine Rolle, denn das ist nichts weiter als eine Theorie, die man annehmen, aber auch ablehnen kann. Ich teile nicht die Ansicht, dass eine Intuition immer schon ein kreativer Gedankengang ist, der nach dem ersten physischen Festhalten bereits zum Kunstwerk deklariert werden kann. Auch Wirres und Banales entspringen einer Intuition oder Inspiration. Jeder Traum gehört in eine dieser Kategorien oder in beide gleichzeitig.

Ein kreativer Prozess beginnt mit Loslassen des Gewohnten, damit man für die Annahme einer Intuition oder Inspiration überhaupt offen wird. Dann geht es weiter mit der Entwicklung von Phantasie sowie der Formgebung, und das ist die eigentliche Arbeit, aus der etwas Kunstvolles werden kann, egal ob Bild, Gedicht, Roman, ein Bauplan für ein Haus, ein Modeschöpfung, ein tolles Essen etc. Das kann impressionistisch, expressionistisch, abstrakt, futuristisch oder völlig durchgeknallt sein - aber nicht die willkürlich rausgekloppte Rohfassung. Kunst ohne Handwerk funktioniert in den seltensten Fällen.

Nimm als Beispiel Christo: Niemand wird mir weismachen können, dass er und seine Frau mit einer Inspiration oder Intuition allein ein Werk wie die Verkleidung des Reichstagsgebäudes in Berlin hätten erreichen können. Das war eine Riesenarbeit an Planung, Materialbeschaffung, Logistik, Finanzierung, Medienkommunikation, Vertragsabschlüssen (sollte ja später auch als Bilder vermarktet werden) und natürlich Verhandlungen mit den Vertretern der Stadt. Wenn du ein Rezept hast, wie so etwas ohne Einsatz von Verstand funktionieren könnte, dann lasse es mich wissen.
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Alt 15.03.2021, 21:18   #10
männlich Ex-Ralfchen
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Ich möchte an dieser stelle GOTTFRIED BENNs Mann und Frau gehen...ausschnittsweise zitieren


Zitat:
Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße
Und diese Reihe ist zerfallene Brust.
Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.
Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
Das war einst irgendeinem Mann groß
Und hieß auch Rausch und Heimat.
usw usw
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Alt 15.03.2021, 22:26   #11
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Das ist - jedenfalls für mich - auch nicht expressionistisch, weil jede Zeile ein klar erkennbares Bild mit einer klaren Aussage hat. Und zwar richtig gut. Damit kann man als Leser eine Menge anfangen. Wo zu deinem Text der Zusammenhang sein soll, ist mir indessen überhaupt nicht klar.
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Alt 15.03.2021, 22:42   #12
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worauf ich hinweisen will. ist, dass i g g alle expressionistischen Disziplinen – ausschließlich auf negative themen wie zerfall, angst, weltuntergang, Wahnsinn, schmerzhafte Gefühle und die grausamen Aspekte der natur zurückgreifen

was ich hier versuche ist zu antagoniesieren, aufzurütteln und in Zweifel zu versetzen, womit ich eine art METAEXPRESSIONISMUS entwickle. ich werde in der folge malerische Studien und Vertonungen hinzufügen...meine texte zu verstehen erfordert ein immenses mass an hypermenschentum. das vorzufinden ist nicht leicht.
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Alt 15.03.2021, 22:49   #13
männlich Ex-Ralfchen
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Darf ich fragen um welches Wort es geht?

Auffassungsblick

das wort wurde von mir aus dem verwirrenden neologwortwirrsinn des Doktors geborgt. in seinem textschmafu hat es keine bedeutung. ich versuche dem wort im rahmen meines METAEX eines zu geben.
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Alt 15.03.2021, 22:49   #14
weiblich Ilka-Maria
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Keins. Ich war im falschen Faden.
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Alt 16.03.2021, 15:06   #15
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aha ok
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Alt 20.03.2021, 02:06   #16
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Zitat:
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Für den Expressionismus im Geschriebenen konnte ich mich noch nie begeistern... Aber Geschmäcker sind verschieden. ich find´s halt nicht lecker.
Das verstehe ich vollkommen. Ich finde so vieles lecker das andere anwidert
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Alt 04.04.2021, 01:19   #17
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ein kreativer Prozess beginnt mit Loslassen des Gewohnten, damit man für die Annahme einer Intuition oder Inspiration überhaupt offen wird. Dann geht es weiter mit der Entwicklung von Phantasie sowie der Formgebung

Nimm als Beispiel Christo: Niemand wird mir weismachen können, dass er und seine Frau mit einer Inspiration oder Intuition allein ein Werk wie die Verkleidung des Reichstagsgebäudes in Berlin hätten erreichen können.
Aber all das ist nicht so ohne Inspiration denn im Falle von Christo und seine Frau die ich einmal durch meinen Freund Harel kennen gelernt hatte war die ursprüngliche Inspiration erst realisierbar ein Team von Technikern und Fachleuten daran mitwirkte. Diese Dinge sind den Stufenprozess
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