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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 11.04.2021, 09:20   #1
männlich Ex-DrKarg
Gast
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 76
Beiträge: 3.139

Standard Ach, Christiane...


Ach, Christiane...

Wie warst Du mir ein Leben lang so zugetan
Und immer doch die Herrin meiner Tafel!
Wie hätte ich die Staatsgeschäfte, das Dichterleben
Jemals gemeistert, wärst Du mir nicht gewesen?

Du warst in Praxisklugkeit mir sehr weit voraus,
Warst Helferin, Beraterin, dienende Magd,
Nachsichtig mit den ganzen Unzulänglichkeiten,
Wenn aushäusig in mir der Mann erwachte.

Allein, ich lebte gern den Traum des Dichters,
Ganz stark in unserem Weimar eingehegt.
Frei ging es hin zur Ilm, zum Gartenhaus,
Denn täglich braucht' ich meine Schritte.

Mein Haus, es wurde erst durch Dich belebt,
Diskret konntest Du Gäste reich bewirten.
Gut hast Du's überwacht, im Haus gehalten,
Selbst wenn der Freunde viele zu uns kamen.

Wie wäre arm mein Leben ohne Dich geblieben,
Nur sehnend endlos langer, leerer Traum,
Hätte ich Dich niemals im Glück gefreit
Und wäre die Natur nicht hold geblieben.

Jetzt liegst Du fern von mir begraben,
Einsam und fast allein lieg' ich mit Schiller.
Doch ewig bleibt mein Herz dankbar erfüllt
Als Hoffnung, dass wir dereinst uns wiedersehen.


©Hans Hartmut Karg
2021

*
Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2021, 12:25   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Hallo DrKarg,
sich in den Dichterfürsten zu versetzen grenzt an Größenwahnsinn. Aus Christiane von Goethe eine "Helferin, Beraterin, dienende Magd" zu machen, ist eine Beleidigung und zeugt von mangelhaften Kenntnissen.
Der Meister hat es Dir vorgemacht, doch Du hast nichts begriffen:
Du versuchst, o Sonne vergebens
durch die düstren Wolken zu scheinen.
Der ganze Gewinn meines Lebens
ist ihren Verlust zu beweinen.
Du "entfernst" Christiane von der Ruhestätte Goethes (fahr mal nach Weimar und schau Dir die beiden Friedhöfe an) und behauptest, "einsam und allein läge er mit Schiller" (in der Fürstengruft). Besuch doch mal die Fürstengruft in "unserem" Weimar (eine unverschämte Einvernahme), dann stellst Du fest, dass Goethes Sarg von mindestens einem Dutzend anderen Särgen umgeben ist - nur Schiller, der ist nicht dabei, wenn auch der benachbarte Sarg seinen Namen trägt.
Der Verbindung Goethes mit Christiane von Goethe war nicht "ein ganzes Leben lang" vergönnt. Sie währte, wenn ich mich recht erinnere, achtundzwanzig Jahre und das war etwa ein Drittel Goethes Leben.
Und was die Helferin, Beraterin und dienende Magd angeht - hast Du da nicht entscheidende Tatsachen vergessen? Sie war auch sein Betthäschen, seine Geliebte, Mutter der Kinder und angetraute Ehefrau.
Die metrischen Holperer will ich gar nicht aufzählen, aber bei dem Thema Goethe solltest Du gescheiteren Leuten den Vorzug geben.
Heinz
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Alt 11.04.2021, 18:35   #3
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen

Ach, Christiane...

Wie warst Du mir ein Leben lang so zugetan
Und immer doch die Herrin meiner Tafel!
Wie hätte ich die Staatsgeschäfte, das Dichterleben
Jemals gemeistert, wärst Du mir nicht gewesen?

Du warst in Praxisklugkeit mir sehr weit voraus,
Warst Helferin, Beraterin, dienende Magd,
Nachsichtig mit den ganzen Unzulänglichkeiten,
Wenn aushäusig in mir der Mann erwachte.

Allein, ich lebte gern den Traum des Dichters,
Ganz stark in unserem Weimar eingehegt.
Frei ging es hin zur Ilm, zum Gartenhaus,
Denn täglich braucht' ich meine Schritte.

Mein Haus, es wurde erst durch Dich belebt,
Diskret konntest Du Gäste reich bewirten.
Gut hast Du's überwacht, im Haus gehalten,
Selbst wenn der Freunde viele zu uns kamen.

Wie wäre arm mein Leben ohne Dich geblieben,
Nur sehnend endlos langer, leerer Traum,
Hätte ich Dich niemals im Glück gefreit
Und wäre die Natur nicht hold geblieben.

Jetzt liegst Du fern von mir begraben,
Einsam und fast allein lieg' ich mit Schiller.
Doch ewig bleibt mein Herz dankbar erfüllt
Als Hoffnung, dass wir dereinst uns wiedersehen.


©Hans Hartmut Karg
2021

*
werter dockter,

die chuzpe, die sie an den tag legen, ist schon respekterheischend. nicht der inhalt, der allenfalls umbrochene prosa in vorgestriger diktion ist. im duktus wird eine kameraderie mit dem meister suggeriert, als gelänge es so, als anerkannt unterdurchschnittlicher schreiberling etwas abglanz vom denkmal Goethe abzuzweigen. es gelingt nicht, wie auch. spätesten seit Heinzens einlassung ist die luft so etwas von heraus, dass keine pumpe dieses planeten mehr etwas in dies unhistorische geschreibsel geblasen bekommt.

man fragt sich immer wieder, wie sie sich ohne not derart versteigen. aber so sind wir es von ihnen doch gewohnt. warum überrascht uns das immerwährende erklimmen weiterer bisher unerreichter peinlichkeitsrekorde?

weil wir insgeheim an das gute glauben. und an die lernfähigkeit. auch bei ihnen, herr dockter, der sie uns immer wieder das gegenteil lehren.

lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2021, 19:14   #4
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Walther Beitrag anzeigen
weil wir insgeheim an das gute glauben. und an die lernfähigkeit. auch bei ihnen, herr dockter, der sie uns immer wieder das gegenteil lehren.

lg W.

servus Walther und Heinz -

Ich habe 5 Minuten gebraucht um aus meinem Lachkrampf zu kommen. Der Kommentar von unserem Heinz war natürlich historisch ausgerichtet. Ich finde das die ärgste Frechheit von Hans, Jene ist dass er sich einen unechten Doktortitel in den Namen gepflanzt hat, womit manche Leser glauben dass er Kompetenz hätte. Dass seine Texte immer schwachsinniger werden wisst ihr doch alle. Ich würde mir jegliches kommentieren ersparen. Aber ich frage mich etwas anderes: könnte es sein, dass Hans dies absichtlich macht? Denn er hatte vor zehn Jahren ab und zu ganz gute Texte geschrieben. oder Vielleicht hat er ein Problem mit der Sprache das wäre noch eine andere Alternative. Eine Art verspäteter Autismus

aber Wie gesagt Diese Paar Zeilen sind schon zu viel

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend
Der eure für immer
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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