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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 23.02.2021, 12:25   #1
weiblich Manou Fines
 
Benutzerbild von Manou Fines
 
Dabei seit: 02/2021
Beiträge: 1

Standard Samhain

Gleich Schneeflocken
fallen gelbe Blätter
der Ulme in
milchiges Mondlicht
den dunklen Schornstein
hinab.
Nachtlichter der
Hoffnung schimmern
rot in
Wirklichkeit.

Sag mir, Zeit,
Hast du mich über?
Fliegen wollte ich auf
deinem Blatt,
singen in hohem Flug.
Sag mir Raum,
bin ich dir zu viel?
Wolltest mich doch einst
größer haben
als den Rauch aus
deinem Feuerkessel.

Schwarz gefiederte Gefährten
schreien um Mitternacht
wenn meine sieben Körper
im Weltenaggregat flimmern.
Fallen will ich
wie der Schnee,
leise, sacht,
im Stillen schmelzen,
einzig bedacht
meiner treuen Zeugen -
für andere
ewig unsichtbar.
Kalte Rauchzeichen
benebeln die Welt.

Weine nicht um mich, Nacht,
Blut geleckt hat die Macht.
Bedenke den Schnee,
der zu braunem
Wasser wird.
Schwelge im Wirbeln
der gelben Flieger.
Sieh nur!
Samhain blinzelt durch
glitzernde Augen,
seine Wangen
wimmern wund,
rotfeucht
zischt er Laute
aus der Anderswelt.

Hexenmutter, gib mir Kraft,
von innen zerreisst mir
die Endlichkeit.
Nimm mich mit
auf deinem Ritt
durch die Sphären.
Schlagen wir Flügel
zum Mond,
lassen die roten Tropfen
unserer Herzen
auf die Totenmasken
niederregnen.
Schießen mit den Kometen,
glänzen mit den Sternen,
wandern mit dem Universum
von Gelb nach Gold.

Weisedunkle Klauen
der Schwesternkrähen
gefrieren uns ins Zurück.
So fallen wir weiße
Schneeflocken,
werden rosa im Blut der
zerdrückten
Kinderträume.
Sinken in den Grund
als schmutzige Kreaturen,
finden das Feuer,
schauen wohlig
auf die Uhr,
wärmen die goldenen
Flieger
für das Danach,
warten in
Samhain's Ruhe
bis die Macht erfriert.
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Stichworte
politische macht, samhain, winter

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