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Alt 01.07.2015, 22:55   #1
männlich Volldaneben
 
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Standard Die königliche Familie

Hallo Leute anbei eine meiner Geschichten, was haltet ihr davon? Kennt wer so ähnliche Geschichten? oder könnte diese Geschichte einer bestimmten Glaubensrichtung oder Weltanschauung zuordnen?





Die königliche Familie

Eine Geschichte, die mir auf meinen Bewusstseinsreisen mehrmals in ähnlicher Weise gewahr wurde. Es ist nicht leicht über Themen zu sprechen die sich an der Grenze des alltäglich Verstehbaren, weit im Feld des erweiterten Bewusstseins abspielen. Es sind oft erst passende Worte und Entsprechungen zu finden um das erlebte sprachlich darzustellen und als Geschichte zu erzählen. Diese Geschichte ist wohlgemerkt keine absolute Wahrheit, sondern eine Wahrheit von unendlich vielen möglichen Wahrheiten.

Wie durch einen Strudel riss es mich in eine andere Welt, nicht zur Gänze sondern nur zur Hälfte. Mit einem Bein stand ich in der vereinbarten Alltagswirklichkeit und mit dem anderen Bein in der Anderswelt. Beide Welten sind eng verwoben und interagieren ständig miteinander. Ich fand mich vor als ein junges männliches Pferd, rotzfrech, lausbubenhaft, stur, sehr unerfahren aber trotzdem sehr liebenswert und mutig. Ich war umgeben von vielen Schwestern und Brüdern einem Vater und einer Mutter, ich spürte Liebe und Seelenheil. Ich wurde mir meiner Unerfahrenheit und Kleinheit bewusst, aber das war überhaupt nicht schlimm, es ist eben so, jeder fängt mal klein an. Ich hab halt vom Leben keine Ahnung, na und – ich dürfte trotzdem dabei sein und dazu lernen, mich weiter entwickeln so wie jeder andere Mensch auch. Die ganze Gruppe setzte sich musikalisch in Bewegung und raste dahin, ich galoppierte hinterher so schnell ich konnte, ich wollte auch dabei sein, mitmachen und meinen Beitrag leisten. Es war so eine Freude, wir reisten auf den Wellen der Musik dahin, eine Reise durchs Mysterium des Lebens, wir machten Klänge und waren selbst Klänge geworden die durch den unendlichen Raum gleiteten und sich selbst aus und in unzähligen Variationen fortwährend neu erschufen. Ich spürte so einen Respekt, Achtung und Verbundenheit zu meinen Mitmenschen. Jeder hat seine individuelle Aufgabe und trugt in seiner individuellen Art zu einem stimmigen miteinander bei, Alle waren sehr achtsam miteinander. Dabei gabt es viel zu lernen zu erfühlen, sich bewusst zu werden – vieles zu bereuen und zu verzeihen – sich zu üben in einem stimmigen und herzhaften Miteinander. Manches war nicht leicht zu nehmen und einfach nur zu beweinen und zu betrauern, mir wurde bewusst und erfühlbar welche Bereiche meines Lebens aus dem natürlichen Gleichgewicht gekommen sind. Ich bin so dankbar für diese Erfahrungen, es geht eben darum sich selbst einmal richtig zu spüren, in die natürliche Ordnung des Lebens einzutauchen und dies dann Schritt für Schritt im eigenen Leben umzusetzen. Es geht kurz gesagt darum ganz einfach Mensch zu sein, auf Augenhöhe mit anderen Menschen gemeinsam zu leben. Ein Mensch zu sein, der Stärken und Schwächen hat, der sich trotz seines Wissens auch seiner Unwissenheit bewusst ist, der über die eigene immer wiederkehrende Dummheit lachen kann und nicht immer Recht haben will sondern ganz einfache ein Mensch mit Stärken und Schwächen ist der sich gemeinsam mit anderen Menschen auf Augenhöhe und in wachsender Herzverbundenheit weiterentwickelt, in Selbsterkenntnis übt und lebendig ist.

Diese königliche Familie hat in dieser Welt keine personifizierten Vertreter und keinen fixen geographischen Aufenthaltsort. Sondern verweilt allgegenwärtig in der Anderswelt. Jede Gruppe von Menschen kann jedoch zu jeder Zeit und an jedem Ort in die Erfahrung der königlichen Familie kommen. Dann ergießt sich sozusagen die königliche Familie aus der Anderswelt in eine Gruppe von Menschen und wird erfahrbar. Die königliche Familie ist der Ur-Archetyp des menschlichen Miteinanders, des Lebens überhaupt und in dieser Erfahrung kann jeder Mensch Stück für Stück dazu lernen, sich selbst und andere Menschen besser zu verstehen und mehr im Einklang mit der natürlichen Ordnung zu leben. Kein Mensch weiß genau was sich da wirklich abspielt, es bleibt ein unergründliches Mysterium, diese Gruppenerfahrung lässt sich auch nicht herbeizaubern oder systematisch, technisch herbeiführen, es ist nicht wirklich verstehbar sondern ein Mysterium – Es ist ein Gnadengeschenk an eine Gruppe. Eine nichtdiskriminierende, tolerante, inkludierende und herzhafte Gruppendynamik – eine echte Gemeinschaft die im Mysterium lebendig geworden ist. Man kann sich nur demütig bereit machen…

Die Weisheit der Vielen entfaltet sich im freien, herzverbunden sozialen Miteinander
– Alle halten sich gegenseitig im Gleichgewicht –


Ganzheitliche Gemeinschaft der Vielfalt

Aus der Einzigartigkeit jedes Individuums,
nicht gleichartig aber gleichwertig,
kann im herzverbundenen, authentischen und stimmigen Zusammenspiel der Vielfalt,
Ganzheit entstehen und erlebbar werden.

Dort wo die Kleinen genauso groß wie die Großen sind,
und die Großen genauso klein wie die Kleinen sind,
dort ist die brüderliche und schwesterliche Gemeinschaft,
die gemeinsam in der Ganzheit steht und
von einem herzverbundenen Geist getragen wird.

Mögen alle Wesen zur Liebe finden!
Danke
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