geboren

[Jens]

Tote Eltern
die da nagen,
an den Beinen,
an den Armen.

Die Vergangenheit schreit,
durch leere Seelenhallen,
tief in mir und tief in dir,
hören wir das lockende Echo.

Die Spur verläuft im Sand,
spurlos schleichend,
durch die Nacht,
in der Sterne sterben.

Ungeolltes Geschenk,
glitzernd verpackt,
Überraschung!
Hier ist meine Geburt!

Ein Gottesfunke,
blendet das Auge,
ungesehene Welt
und irgendwie gelebt.

Ein Brief von mir,
er ist an mich,
ungelesen weggeworfen,
nicht als Worte.

Geküsste Scham,
in Leidenschaft
und wieder sterben Engel,
durch ein Zungenspiel.

Erloschen!,
tu aus das Licht,
die Krieger sind müde,
doch es gibt Krieg!

Reicht die Klinge,
kenne keinen Schlaf,
des Schlafes Bruder ergoss sich,
in meiner Nabenschnur.

Ein trauriger Wolf,
singt sein Lied,
in meinen Traum,
ein Klang im Nichts,
Einklang im Nichts.

Der Clown,
stirbt auf der Bühne,
seinen Tod,
in der Groteske.

Fallen die Masken,
erst wenn wir sie aufsetzen,
oder ach,
erst danach?

Ich geh ins Theater,
ich seh das Leben,
ich geh ins Leben,
ich seh das Theater.

Blut zeigt den Weg,
in die vielen Irrgärten,
doch nicht hinaus,
eine lange Wanderschaft.

Wehen in der Brust,
Ich will geboren werden,
in jeder Erfahrung,
schmerzahft aufs neue.

[Ex-Träumerin]

Lieber Jens,
lass Dein Leben neu beginnen!

LG
Deine Träumerin

[Lux]

Oha... ganz schön lang, etwa ab der Mitte hatte ich wenig Lust weiter zu lesen. Dabei ist jede Strophe für sich genommen eigentlich recht schlüssig, die Geschichte, die sie erzählen wollen erschließt sich mir jedoch nicht wirklich. Ich denke, du solltest es noch einmal überarbeiten und vor allem verdichten.
LG
Lux

[Jens]

Hi Lux,

danke für Deine Kritik. Ich hasse es Gedichte zu überarbeiten, bitte verzeihe. Das heisst nicht, dass ich es so perfekt finde, im Gegenteil, denn Perfektion strebe ich nicht an. Schlüssig? Du hast Recht So soll es sein. Ist denn das Leben schlüssig? Meines nicht, verläuft oft wie ein "Brainstorm"!

@ Träumerle

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