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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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21.08.2013, 19:44 | #1 |
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Beiträge: 234
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Erik Satie
Gleich einer Katze, die sich lauern legt,
die Krallen noch geborgen in den Pfoten, suchst du die seltnen, kaumgehörten Noten, mit deren Puls, der Scheitern in sich trägt, das Herz im Gleichklang heimlich weiter schlägt, und gibst, was uns im Leben nie geboten, die langersehnte Symphonie der Toten, die, wie der Wind im Herbst, durch Wälder fegt. Es sind des Dämmerns mollverschwommne Töne, die unerreichbar glühn wie alles Schöne... der Stern am Himmelsrand und sein Gesang, sie träufeln aus dem üppigen Gedächtnis und weihn dein mannigfaltiges Vermächtnis als Grabmusik dem Sonnenuntergang. Dieses Sonett widme ich dem von mir sehr lang verehrten und geschätzten Musiker Erik Satie und seinen Werken; insbesondere die Klavierstücke Gymnopedies und Gnossiennes. Mit einer unantastbaren Leichtigkeit hat er Lieder geschaffen die zeitlos sind und auf das Wesentliche reduziert - eine Kunst, die heutzutage sehr selten geworden ist, leider. |
21.08.2013, 19:58 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Briefmarke -
Dein wundervolles Sonett wird dem Großen gerecht!
LG Thing |
21.08.2013, 20:16 | #3 |
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Grüß dich, Romolus
Vielen Dank um der wohligen Worte. Briefmarke |
21.08.2013, 20:32 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=mVSWX9XZPqI Welche Überraschung! Gymnopédies Nr. 1 kenne ich gut, ohne je den Komponisten hinterfragt zu haben. Das Stück taucht auf meiner CD "Cinema Classics" auf, Louis Malle hatte es in seinem Film "Mein Essen mit André" verwendet. Jetzt werde ich diesem Komponisten Beachtung schenken, seine Werke sind wunderschön und Deiner Hommage völlig wert. LG Ilka |
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22.08.2013, 20:10 | #5 | |
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Hallo Ilka,
das verwundert mich nicht Gymnopédies Nr. 1 ist ein recht bekanntes und häufig verwendetes Stück. Zitat:
Danke für deine Wertschätzung. Briefmarke |
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25.08.2013, 20:51 | #6 |
Ein selten gutes Gedicht. Ich bin begeistert.
LG gummibaum |
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26.08.2013, 23:21 | #7 |
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Hallo Gummibaum
an manchen Stellen habe ich gestern und heute noch mal das Sandpapier angesetzt. Danke für die Worte. Hier die neue Fassung Im Gang der Katze, die sich lauern legt, die Krallen noch geborgen in den Pfoten, hauchst du die dunklen, kaumgehörten Noten, mit deren Puls, der Scheitern in sich trägt, das Herz im Gleichklang heimlich weiter schlägt, und gibst, was uns im Leben nie geboten, die langersehnte Symphonie der Toten, die mit dem Sturm im Herbst durch Wälder fegt. Es ruhn des Dämmerns mollverschwommne Töne, und sind uns fremd und bang wie alles Schöne... der Stern am Himmelsrand und sein Gesang, sie ragen tief ins trunkene Gedächtnis und weihn dein mannigfaltiges Vermächtnis als Grabmusik dem Sonnenuntergang. |