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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 19.03.2008, 16:49   #1
Werli
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 2

Standard kalter wind auf ihrer haut

Kalter wind
eingefroren
Sinne erkaltet
trostlos
Tränen rennen
Tränen laufen
Doch die welt bleibt unbewegt
Kinder schreien
Motoren brummen
Vögel kreischen
Doch kein laut dringt ans ohr
Stille überkommt alles
Erdrückt, was sich noch bewegte
Klägliche tränen
Das, was übrig bleibt
Wenn alles andere verschwimmt
Vorm inneren auge
Von der subjektiven welt
Nicht anwesend
Abwesend
Verloren im reich des unbekannten
Ohne licht
Ohne rückweg
Hoffnung gestorben
Wie betäubt
Verkrampfte stille

Doch dann kommt ein mensch
Nur ein mensch
Doch er lässt es erblühen
Löst es auf
Bringt die sonne
Mit seiner berührung
Und sie überschattet das loch
Das loch der schwärze
Das loch der einsamkeit
Das loch der trostlosigkeit
Das seelenloch
Tränen trocknen
Hände greifen
Nach etwas, um sich festzuhalten
Rutschen nicht ab
Halten fest
Gehalten
Geklammert
An den menschen
Nur ein mensch
Und doch eine rettung







würde mich über kritik - ob negativ oderr positiv- freuen.
Werli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2008, 16:39   #2
cute_fighter
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123

Hallo Werli.

Zuerst einmal - die Form spricht mich persönlich nicht an. Die Strophen sind mir viel zu lang und irgendwie verlieren die Worte dadurch an Bedeutung, an Wirkung. Es sieht irgendwie aus wie ein Prosatext, in den Absätze hineingezwungen wurden.
Trotzdem habe ich beim Lesen einen schönen Eindruck vom lyr.Ich bekommen, der Wortfluss war doch nicht so verkrampft, wie zuerst befürchtet, als ich das äußere Bild des Gedichtes sah.
Eine Stelle ist mir allerdings besonders aufgefallen:

Zitat:
Löst verkrampfung
Bringt die sonne
Die Stelle ist die, die am verkrampftesten klingt und das ist ja eigentlich konträr zum Inhalt der Verse...

An sich wirkt es ein wenig wie eine aneinanderreihung von kurzen Sätzen oder nur Worten, was dem ganzen etwas kurzatmiges und abgehacktes gibt. Das gefällt mir persönlich nicht.

glg.
cute_fighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2008, 19:24   #3
Werli
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 2

danke für die kritik.
mit der äußeren form von gedichten habe ich mich noch nicht so sehr auseinandergesetzt...
ich bin wohl eher der typ für tagebucheinträge, also wildes aufeinanderfolgen von wörtern und sätzen, das gewirr von gedanken.
"kalter wind auf ihrer haut " stellt für mich einen schriftlich fixierten gedankengang dar, der für mich und meine persönliche entwicklung sehr wichtig war und ist. gezwungen in absätze würde ich das nciht nennen, da es doch egnau so meinen gedanken entsprach.
kurzatmig und abgehackt ist eine gute beschreibung für die im "gedicht" auftretene gefühllage.
ich glaube, es ist schwierig, gedichte zu schreiben, die einer form entsprechen, die einer großen bandbreite an leuten gefällt.
so, ich möchte mich ja eigentlich nciht rechtfertigen.
also, nochmal vielen dank für die objektive kritik ( vorher habe ich nur subjektive erfahren...) und viellciht werde ich meinen schreibstil und emine auswahl der worte ja noch verbessern können, so dass es unbekannte menschen anspricht...


-------------------- doppelpost zusammengefügt -------------------


es würde mich wirklich sehr freuen, wenn hier nochmal jemand antworten und seine meinung kundtun könnte...
Werli ist offline   Mit Zitat antworten
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