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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 23.11.2019, 00:10   #1
weiblich LittleBlueDagon
 
Dabei seit: 06/2018
Alter: 23
Beiträge: 80

Standard Das Licht am Ende des Tunnels

Ich sitze in der Aula
Wippe ungeduldig mit dem Stuhl
Fühle mich mit jeder Sekunde fauler
Doch dann geht eine Tür auf und wieder zu
Meine Gedanken werden wieder lauter
denn es sind alle hier, nur nicht du
Wo bist du?

Der Unterricht beginnt
breite mich aus auf meinem Platz
Der Verstand wird überstimmt
Fühle mich alleine trotz Max
Merke wie die Zeit verschwimmt
In meinem Kopf nur ein einzelner Satz:
Wo bist du?

Gestern ging es ihm noch gut
oder hat er vielleicht verschlafen
Verliere leicht meinen Mut
Aber möchte es niemanden sagen
Die Worte fallen in einen dunklen Schlund
Ganz einfach mit einem Lächeln begraben
Aber wo bist du?

Es läutet zur Pause
Begebe mich auf die Suche
Nicht nach ihm aber schmerzen tut es fast genauso
Muss es dann aufgeben und will fluchen
Doch dann geht eine Tür auf und wieder zu
Höre meine Gedanken wild durcheinander rufen
Denn da bist du.

Ein leeres Gesicht
Den Blick abgewandt
Man bräuchte nur einen Stupser und er zerbricht
vielleicht wäre er auch weggerannt
darauf es auszutesten war ich nicht erpicht
Hatte nur eine Umarmung von ihm verlangt
Ja, da bist du.

Halte ihn nicht richtig fest
Drücke ein zu kleines Pflaster auf die klaffende Wunde
Er sagt es hilft nicht und das auch mit Recht
Innerhalb einer Sekunde ist es wieder verschwunden
Abgeblättert ganz ohne Rest
Strecke ihm ein Lächeln entgegen
Sein Gesicht ausdruckslos im Protest
Was mache ich?

Ich weiß wie das ist
Weiß wie es sich anfühlt
Weiß wie leicht die Stimmung kippt
Weiß wie leicht die Trägheit verführt
Weiß wie die Dunkelheit am Verstand frisst
Weiß wie schnell man sich zum Ärgernis kürt
Ich weiß.

Wenn der Schmerz verschwindet
Und man ihn doch zurück will
Weil Schmerz bedeutet, dass man was empfindet
Dann steht man plötzlich still
und der Boden unter einem schwindet
das Fass wird wieder zu voll
während der Kreis von vorne beginnt
Ich weiß.

Das stechen in der Brust
da, wenn du sie siehst
Bist du wieder gefüllt mit Frust
vielleicht hilft es wenn du dein Herz einfach verschließt
Hättest langsam Lust darauf,
dass dich jemand von der Klippe stößt
Ich weiß.

Aber es hilft nicht
hilft nicht, dass ich es weiß
Ich erzähle dir vom Licht
Für dich ist die Definition zu weit
Du denkst und denkst, bis ein weiterer Damm bricht
Dein Gesicht sagt mir dieses Licht ist nicht für mich
Aber ich bin da für dich
versuche dir zuzuhören also sprich
Denn eine Sache ist klar für mich
Am Ende des Tunnels wartet das Licht

- LittleBlueDragon
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Stichworte
depression, hoffnung

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