Gedanken des Herbstes

[ElenaS.]

Besonders nachts sind Gedanken schwer.
Gedanken, die in Form von Fragen in meinem Kopf schwirren.
Fragen, die mich zerstören.
Die in meiner Seele herumirren.
Wann möge es nur aufhören?

Was dies für ein Gefühl sei,
konnte ich mir nächte lang nicht begründen.
Furcht?, Trauer?, Freude? war es keinerlei.
Als würde sich etwas Neues gründen.

Was ist falsch mit mir?
Sei ich genug?
Wie konnte es so weit kommen?

Fragen über Fragen.
Es schien kein Ende.
Fragen über Fragen.
Nacht für Nacht.

Bis es mir erblickte.

Meine Seele war wie Blätter.
Bunte Blätter eines kalten Herbsttages,
die von der Krone des Baumes auf den Grund des Bodens fielen.
Solange bis der Baum übrig blieb.
Leer, Alleine und umgeben von Kälte.