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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger.

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Alt 20.01.2011, 20:54   #1
männlich Jean Jacques Schmöller
 
Dabei seit: 09/2010
Alter: 32
Beiträge: 159

Standard Mittwoch Abend

Anderthalb Stunden Boden wischen und Kerzen auswechseln später, schmerzte mein Rücken auf dem kleinen Barhocker während mir ein trauriger Interpret klarmachte, was die Gesellschaft für Musik hält. Eintönige, auf das Ohr der breiten Mehrheit abgestimmte Klänge bahnten sich vorbei an meiner Denkfreiheit den Weg zur Kontrolle meines Gehirns zu den Synapsen. Ich, einer der in der Gesellschaft lebt, muss sich seiner eigenen Kreativität, des Verstandes der sich vehement gegen seine kollegiale Abschaltung wehrt entledigen, nur um eine heiße Schokolade trinken zu können, was für ein Tag für die Freien der Welt. Abschweifende Gedanken, von der Realität, die schon zu langweilig für eine Kurzgeschichte von einem zehntklassigen Autor sind, driften ab in die tiefen eines Bourbon. Zu viel Zeit verging, ohne jede Gesellschaft die ich zu verachten mochte. Zu wenig Zeit verging um den Laden zu schließen und den Trumpf des Schlafes ausspielen zu können, der die Zeit verschwinden ließ. So vergingen die selben Akkorde, so verging ich, doch die Zeit, sie stand. Wartend wie ich auf einen Gast, rührte sie sich nicht, nur im Notfall, wenn sie mal musste. Die spannenden Ideen, die mir, auch wenn sie die Besten währen keinen Erfolg bringen würden, weil ich mich weigere, für die Gesellschaft zu schreiben, flossen eiskalt meine Kehle mit dem Beigeschmack sterbender Gehirnzellen herunter. Speichel sammelte sich in meinem Mund, Speichel der mich an Zeiten erinnerte, in denen ich mich dem Zwang der Gesellschaft um meiner selbst Willen unterwarf und den trügerischen Gang eines Katers am morgen zu schätzen lernte. Ich sollte nicht nur ihn, sondern auch die Seele kennen lernen, die er meiner Musik gab, eine reine Note die nur von seinem Fell kommen konnte, die jedem ins Blut ging. Woher kam dieser Klang? Von mir? Von dem Restalkohol? Oder von dem Rest Leben, dass meinen Magen auf einen ehr unnatürlichen Weg *verließ? Letztendlich ist es auch egal, wo er herkommt, solang er kommt und geht, ist es Vergangenheit. Musik, ein Mittel zur Kommunikation mit seiner Umwelt, als Teil der Kunst, ist die Musik ebenfalls nur ein Massenunterhaltungsmedium, dass *unter der Bedingung des Umsatzes, die Köpfe der Masse von ihren eigenen Gedanken befreit, denn wer geht schon kritisch mit den Inhalten der heutigen Musik um? Jedenfalls nicht meine ersten Gäste des Abends, die weder Augen noch Ohren haben, mit denen sie selbst wahrnehmen könnten. Um die Verachtung meiner Person in Ignoranz auszudrücken, war dies vielleicht nicht der passende Ort. Solang die Nase oben ist und die Mundwinkel unten sind, ist ihnen die Coolness und der Status gegeben mir zu zeigen, dass ich nicht beachtenswert bin. Der Schatten den meine Generation wirft, ist groß genug, um mich zwei Eiswürfel in einem fünffachen Bourbon ertränken zu lassen, auch wenn nach Pseudoexperten die Eiswürfel dem Bourbon den Geschmack nehmen, lässt sich mein doch recht junger Geist durch solche fremdeinwirkende Meinung beirren? Oder klingt jeder dieser achso intelligenten Sprüche nur wie eine Note zur Melodie meines Lebens bei? Nun zum Ende meiner Menschenleeren Schicht, stellt sich nicht nur die Frage nach dem Wert meiner Arbeit, sondern auch nach dem Vermittelten Inhalt dieser kleinen Geschichte. Einen nicht besonders Guten Grund vorweisen zu können, wird meiner Geschichte nicht die nötige Würze verleihen, würde die Wahrheit, mein reales Leben, nicht für einen Grund reichen? Auch wenn nicht muss ich zugeben der Inhalt sind abermals nur die Gedanken eines zynischen Jugendlichen inmitten der Phase seines Lebens indem er sich selbst versucht in der Gesellschaft zu finden, meine Enttäuschung durfte der des Leser nicht nachstehen, es handelt sich nicht um ein Besonderes Thema, doch wer Liest ist selbst Schuld. Um mich noch aus meiner Fars aus Unhöflichkeit zu retten, mein Name ist Pierre ...
Jean Jacques Schmöller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2011, 21:02   #2
männlich Ex-Schamanski
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 2.884

Absätze! Ich will Absätze!!
Ex-Schamanski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2011, 21:04   #3
männlich Jean Jacques Schmöller
 
Dabei seit: 09/2010
Alter: 32
Beiträge: 159

Warum diese?
Jean Jacques Schmöller ist offline   Mit Zitat antworten
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