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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 08.01.2020, 13:25   #1
weiblich AlteLyrikerin
 
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Standard Spielraum

In Wahrheit ist der Spielraum,
den wir gestalten können,
sehr klein.

Stellst du einen Popanz hinein,
hat nichts anderes mehr Platz.

Nimmst du Verbotsschilder mit
oder parkst du dort deine Angst,
dann wird es sehr beklemmend.

Die Leere deines Spielraums
musst du aushalten
ohne in Aktionismus zu verfallen.

Gehe hinein mit träumerischer Zuversicht
und nimm niemanden mit,
der nur nach dem Nutzen fragt.
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Alt 08.01.2020, 14:20   #2
weiblich Zaubersee
 
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Zitat:
In Wahrheit ist der Spielraum,
den wir gestalten können,
sehr klein.

LiebeAlteLyrikerin;


hm ... ich glaube, das Gegenteil ist der Fall .... der Spielraum ist unübersichtlich groß. Das belegen die zahlreichen Biografien der Menschen, die welche geschrieben haben ... oder über die welche geschrieben wurden ... Millionen anderer kennen wir gar nicht, aber die sind durchaus auch erfolgreich, im Sinne von Spielraumeroberung.

Dass wir alle von tausend Umständen abhängen und viele Jahre vergehen ( vermutlich unsere energiehaltigsten) bevor wir begreifen, wozu wir fähig sein könnten, ist leider auch eine Tatsache. ( Wenn wir es jemals wirklich verstehen) Aber einige von uns verstehen das sehr gut und nutzen die Gunst ihrer stärksten Jahre.

Zitat:
Stellst du einen Popanz hinein,
hat nichts anderes mehr Platz.

Nimmst du Verbotsschilder mit
oder parkst du dort deine Angst,
dann wird es sehr beklemmend.
.... hier kann ich nur zustimmen!


Zitat:
Die Leere deines Spielraums
musst du aushalten
ohne in Aktionismus zu verfallen.
.... warum? Vielleicht ist es für eine Weile heilsam, die Stille in sich aufzunehmen ... aber prinzipiell sollten wir den Spielraum doch bespielen ....
Wobei das Wort "Aktionismus" andeutet, dass Du den das Leben fliehenden Aktionismus meinen könntest, den blinden sich selbst überrennenden .... vielleicht.


Zitat:
Gehe hinein mit träumerischer Zuversicht
und nimm niemanden mit,
der nur nach dem Nutzen fragt.
.... Das ist schön .... da fühle ich mich sofort angesprochen und möchte genau dort hin


Du schreibst wunderbar zum Nachdenken anregende Texte und Lyrik, liebe AlteLyrikerin.


Ich schwinge gerne mit in Deinen Gedanken.

Liebe Grüße

Zaubersee
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Alt 08.01.2020, 22:28   #3
weiblich AlteLyrikerin
 
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Liebe Zaubersee,

herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Viele Deiner Gedanken zum Inhalt treffen gut zusammen mit meinen Intentionen. Einzig in der Frage der Spielraumgröße unterscheiden wir uns.
Ich dachte u.a. an genetische Festlegungen und an gesellschaftlichen Konstellationen, in denen ein einzelnes Individuum wenig ausrichten kann, und es mag mich auch beeinflusst haben, dass ich heute unterwegs war zu einer Krebsselbsthilfegruppe. Keine Sorge, nicht als Betroffene sondern als Betreuerin.
Liebe Grüße, AlteLyrikerin.
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Alt 08.01.2020, 22:57   #4
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von AlteLyrikerin Beitrag anzeigen
...und es mag mich auch beeinflusst haben, dass ich heute unterwegs war zu einer Krebsselbsthilfegruppe. Keine Sorge, nicht als Betroffene sondern als Betreuerin.

brave ally -
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Alt 08.01.2020, 23:00   #5
männlich Eisenvorhang
 
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Das Erste woran ich denken musste war, liebe AlteLyrikerin:
Jede neue Sekunde wohnt in unserem freien Willen.
Wir können sofort entscheiden ob gut oder böse.
Wenn etwas Spiel besitzt, dann hat es raum sich zu bewegen, daraus ersinne ich den Spielraum.

Erst dachte, der ist ja eigentlich riesig groß. Im Verhältnis zum Leben, mit all den Entscheidungen jedoch... Ist der Spielraum wohl doch nicht so groß.

Das Gedicht hat Tiefe, liebe AL.

vlg

EV
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Alt 08.01.2020, 23:00   #6
weiblich AlteLyrikerin
 
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Herzlichen Dank, lieber Ralfchen, fürs Lesen und Deinen freundlichen Zuspruch.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
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Alt 08.01.2020, 23:03   #7
weiblich AlteLyrikerin
 
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Lieber Eisenvorhang,

auch Dir herzlichen Dank für Deine Gedanken.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
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Alt 09.01.2020, 03:38   #8
männlich Ex-Ralfchen
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liebe Ally -

ich verstehe deine worte, nur ihren aussagewert muss ich bezweifeln und dich nach deinem götzen goddchen fragen. wie du weißt sehe ich alle anhänger von religionen als götzenanbeter und die nichtgläubigen als klare denker.

in diesem zusammenhang könnte und würde ich dir gerne ein paar fragen stellen die mit meinem text BRANDENBURG THEODOR 4 zu tun haben. ich muss aber jetzt ins bettchen und mit den kissen kuscheln.

vlg
r
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Alt 09.01.2020, 08:15   #9
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
wie du weißt sehe ich ... die nichtgläubigen als klare denker.
Ralfchen, bei dieser Behauptung war ich mir nicht sicher, ob ich darüber weinen oder lachen sollte. Die Logik dahinter ist bestechend:

Alle Gläubigen sind Götzenanbeter. Götzenanbeter können nicht denken. Also können nur Ungläubige denken.

Sage das mal den Naturwissenschaftlern, die großartige Leistungen hervorgebracht haben, aber gerade durch ihre Beschäftigung mit Physik, Biologie usw. erst zu Gottesgläubigen geworden sind. Bei deiner Beweisführung wären Ungläubige wie einige Diktatoren, die ihre Bevölkerung sinnlos verheizt haben, Klardenker gewesen.
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Alt 09.01.2020, 14:09   #10
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Alle Gläubigen sind Götzenanbeter. Götzenanbeter können nicht denken. Also können nur Ungläubige denken.
wenn man eine unfassbare deität anbetet - was ist man dann in deinen augen? waren Zeus und co goddchens? Jupiter, Mars und co? etc. wenn es das goddchen der rkk und jeserl als einen sprössling aus dessen lenden gäbe, dann wäre goddchen irdisch. punctum.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Sage das mal den Naturwissenschaftlern, die großartige Leistungen hervorgebracht haben, aber gerade durch ihre Beschäftigung mit Physik, Biologie usw. erst zu Gottesgläubigen geworden sind. Bei deiner Beweisführung wären Ungläubige wie einige Diktatoren, die ihre Bevölkerung sinnlos verheizt haben, Klardenker gewesen.
nur weil ALBERT meinte GODDCHEN WÜRFELT NICHT und KURT seiner kranken Mutti goddchen logisch erklären wollte? ist das dein reasoning? nun ebensoviele große denker wie ERWIN, MAX, WERNER u.v.a.m. sahen klar und deutlich: ES IST KEIN GOTT.

https://www.youtube.com/watch?v=XA138pXib10

und deine diktatoren? ADOLF und Co sahen sehr viele sehr im sinne der rkk und diese stimmte den eisaklten massenmorden i.g.u.g. zu. waren ILJITSCH und JOSEF anti-goddchen? nein sie waren nur pragmatisch und enteigneten das gesindel, dass das volk 2000 jahre lang bestohlen hatte.

so - und nun hätte ich gern was von dir gelesen ILKAchen!!!!!
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Alt 09.01.2020, 14:13   #11
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Wissenschaft und Gott überschneiden sich langsam.
Intelligent Design nennt sich die neoliberale Bewegung.
Dokuempfehlung: „Expelled“
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Alt 09.01.2020, 14:38   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
so - und nun hätte ich gern was von dir gelesen ILKAchen!!!!!
Aber gerne. Da ich mich zu den Atheisten zähle, kann ich mit den Themen "Gott", "Jesus", "Römisch-Katholische Kirche" und den angeschlossenen Glaubensrichtungen vom Protestantismus bis zu den Mormonen völlig entspannt umgehen.

Zunächst sind die Religionen zu Zeiten entstanden, als die Menschen sich Naturphänomene nicht anders als durch göttliche Mächte erklären konnten. Es gab noch nicht die durch Wissenschaften und Hochschulen schlaugezüchtete Bevölkerung, und selbst die Gebildetsten waren bis zum 17./18. Jahrhundert noch weit von unserem Wissen entfernt. Wenn Ralfchen damals gelebt hätte, was wäre dann wohl unter seinen kunstfertigen Fingern entstanden? Richtig: Jesus- und Madonnengemälde, Porträts der Mächtigen und Bilder von Königen und ihren Gefolgsleuten auf der Jagd im Bannwald.

Je mehr jedoch an gesichertem Wissen entstand, um so mehr mussten die alten Götter weichen. Der Monotheismus entstand also nicht aus dem Schoss einer Hera oder Leda, sondern aus rein philosophischem Denken und dem Versuch, eine neue Antwort auf die Fragen zu finden, woher wir kommen und warum es nicht Nichts gibt, sondern ist, was ist. Wo kommt die Welt her, in der wir leben?

Die Vermischung dieser Fragen mit dem Wunsch besetzter oder versklavter Völker, ein Erlöser möge kommen und sie aus der Knechtschaft führen, mündete u.a. in der Führungsrolle des Moses als Gottgesandter und Feldherr (er starb eines natürlichen Todes, konnte also nicht selbst zur Gottheit erhoben werden), und 1400 Jahre später in Jesus als der Erlöser, der den Märtyrertod starb, womit die Römer - kurzsichtige Politik! - ihm dem Weg zu einem Heiligen ebneten. So gesehen, ist Jesus indirekt tatsächlich den Römern zuzuschreiben, die nach der Ausbreitung des Christentums ihren Göttern den Laufpass geben mussten.

Kommen wir zu den Atheisten als die "klaren Denker": Ich bin Atheist, aber seltsamerweise hängt mein Verstand zu sehr im Nebel, um die jahrtausendalten Fragen zu beantworten: Wer oder was hat die Welt erschaffen, warum gibt es ein Sein, und was liegt hinter der Welt? Das konnte mir auch noch kein moderner, mit einem Wahnsinns-IQ ausgestatteter Wissenschaftler beantworten.

Aber da du ein so klarer Denker bist, Ralfchen, der über allem steht und den vollen Durchblick hat, wirst du vielleicht diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen und das Rätsel für uns lösen. Und glaube mir: Mit Emotionen und Peitschenknallen ist das nicht zu schaffen.

Noch kurz zu deiner Anmerkung über Hitler: Er hatte mit der Kirche nichts am Hut, sondern duldete sie nur. Alle Diktatoren jener Zeit und danach waren anti-religiös und hatten ihre eigene politische Ideologie, mit der sie ihre Untertanen unter der Knute hielten oder ins Verderben jagten. In einem säkularen Staat kann man mit Religion keinen politischen Machtanspruch mehr durchsetzen, da muss man andere Ideologien kreiieren, z.B. die jüdische Weltverschwörung oder die Revolution des Proletariats gegen die herrschenden Klassen und das Besitzbürgertum (im Osten u.a. die Intelligentia und die Kulaken).
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Alt 09.01.2020, 17:50   #13
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Zunächst sind die Religionen zu Zeiten entstanden, als die Menschen sich Naturphänomene nicht anders als durch göttliche Mächte erklären konnten.
Die Menschen, die Naturphänomene sich nicht erklären konnten, hatten aber von Architektur sehr viel Ahnung. Mehr als wir heute.
Da stehen beispielsweise die Pyramiden. Mit der heutigen Technik, kann man die Pyramiden nicht nachbauen. Menschen haben die Blöcke auf Baumstämmen gerollt?

Eine mögliche Erklärung, wäre: Die haben Berge abgetragen. (Mathematisch am Sinnvollsten)
Was ist mit den vertikalen Steinformationen der Mayas? Oft mussten die bis zu 300 Tonnen schweren Steine hunderte Kilometer transportiert werden, eher man sie aufrichtete (ging ja auch übersee). Was ist mit England und den Kelten? Stonehenge, oder in Südamerika.
Es gibt noch weitere etliche Beispiele in der Architektur, in der unsere moderne und digitale Technik völlig versagt. In Mexiko gibt es die Mapimí Silent Zone, Bermuda-Dreieck?

Die These, dass die Menschen sich alles nicht anders erklären konnten, finde ich etwas leichtgläubig, für jemanden wie dich, Ilka, der sonst alles hinterfragt. Stimmiger wäre es zu sagen, dass wir uns von diesen Menschen nicht unterscheiden. Denn erklären, können wir es heute auch nicht.

Ich denke, dass die ehemaligen Menschen sich sehr viel erklären konnten, fast genauso viel wie wir heute. Die Mayas sind sowieso hochentwickelt gewesen... Das ist unglaublich was da los war, genauso unglaublich wie das plötzliche Verschwinden der Kultur.

Ich glaube definitiv nicht an Gott... Glaube jedoch an einer Intelligenz, die etwas größer als unsere ist.

Geändert von Eisenvorhang (09.01.2020 um 19:37 Uhr)
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Alt 09.01.2020, 19:35   #14
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen

Aber da du ein so klarer Denker bist, Ralfchen, der über allem steht und den vollen Durchblick hat, wirst du vielleicht diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen und das Rätsel für uns lösen. Und glaube mir: Mit Emotionen und Peitschenknallen ist das nicht zu schaffen.

gerne aber in einem diskussionsfaden. sowas haben wir ohnehin, weil es mit dem text nichts mehr zu tun hat.

https://www.poetry.de/showthread.php...575#post533575
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Alt 09.01.2020, 19:45   #15
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Aber gerne. Da ich mich zu den Atheisten zähle, kann ich mit den Themen "Gott", "Jesus", "Römisch-Katholische Kirche" und den angeschlossenen Glaubensrichtungen vom Protestantismus bis zu den Mormonen völlig entspannt umgehen.
1. dazu sage ich: das thema goddchen und jeserl - in welchem glauben sie auch auftreten - ist absolut resp. rein metaphorisch. die behauptungen dass es ein goddchen gibt, wird von den vertretern goddchens auf erden zu allererst schon einmal ad absurdum geführt. damit beginnt das erst krtitische argument. warum? weil man am verhalten der VGaE nur blasphemisches verhalten beobachten kann. und das seitdem diese typen sich inkorporiert hatten.
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Alt 09.01.2020, 19:50   #16
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Zitat:
Zitat von Eisenvorhang Beitrag anzeigen
Die Menschen, die Naturphänomene sich nicht erklären konnten, hatten aber von Architektur sehr viel Ahnung. Mehr als wir heute.
Was hat die Bautechnik alter Kulturen mit der Frage nach der Entstehung der Welt zu tun und ob es einen Gott als Schöpfer gibt?

Ein Maya-Tempel und eine Pyramide sind kein Naturphänome, die Steine, die zum Bau verwendet wurden, durchaus. Wo kommen diese her, wer hat sie erschaffen? Wieso verfügt der Mensch über Verstand, Vernunft und abstraktes Denken, um eine Vorstellung von der Zukunft zu haben? Das sind die Voraussetzungen, um überhaupt Mathematik betreiben, den Himmel und die Gestirne beobachten und eine Baukunst entwickeln zu können.

Nochmal: Es geht nicht um die kulturellen Leistungen der Menschen, sondern wieso es so etwas wie die Welt und das Sein überhaupt gibt.

Zitat:
Ich glaube definitiv nicht an Gott... Glaube jedoch an einer Intelligenz, die etwas größer als unsere ist.
Das ist auch nichts anderes als der Versuch einer Erklärung, die nichts beweist. Sie klingt nach einem nicht von uns wahrnehmbaren Etwas, das an einem imaginären Ort herumschwirrt und kraft seiner Energie die Welt wie den Geist aus der Flasche entstehen ließ. Da bleibt die Frage, wozu Energie so etwas wie Intelligenz braucht. Energie ist ein Seinszustand, sie ist einfach da, und fertig. Damit kann man die Urknalltheorie zu erklären versuchen, aber keine intelligente, schöpferische Kraft.

Die Menschheit kann noch so großartige kulturelle Leistungen vollbringen, die philosophische Frage nach dem Ursprung der Welt und den Verursacher ist und bleibt ein Problem.
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Alt 09.01.2020, 20:05   #17
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Was hat die Bautechnik alter Kulturen mit der Frage nach der Entstehung der Welt zu tun und ob es einen Gott als Schöpfer gibt?
Damit, dass die Menschen diese Dinge eben nicht erbaut haben, sondern jemand, der dazu in der Lage war. Derjenige, der dazu in der Lage war, wurde als Gott begriffen.
Ich bin kein Anhänger der Ufo-Bewegung. In Anbetracht der möglichen Unendlichkeit und in Abhängigkeit der Exo-Planeten, die es tatsächlich gibt (wissen wir ja nicht), steht eigentlich auch außer Frage, dass wir "Menschen" nicht allein sein können. Wir können es nicht sein. Wenn ich von der Grundlage der Unendlichkeit ausgehe, muss die Wahrscheinlichkeit unendlich groß sein, dass wir Nachbarn haben.

Für mich war der Urknall auch nur eine Reaktion auf etwas, was bereits vorher existierte. Ich empfinde unsere zweidimensionale Anschauung von Zeit (die eigentlich vierdimensional zu betrachten ist), sowieso komplett veraltet.
Ich glaube Zeit existiert nicht. Genau sowenig, wie ich glaube, dass Zeit nicht vergeht. Vergangenheit und Zukunft sind für mich ein Zentrum und völlig plan - wir befinden uns in einem Raum, der sich nach dem Zeitbegriff einfach nicht verändert.
In mir kommt das Bild eines Kreises auf, dessen Linien Sinusförmig sind und wir befinden uns auf den Linien. Wie ein Komet auf seiner Laufbahn.

Ja, offtopic, sorry.
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Alt 09.01.2020, 20:05   #18
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
... das thema goddchen und jeserl ...
Ralfchen, in meiner ersten Reaktion auf deinen Kommentar ging es mir gar nicht direkt um die Gottes- und Jesusfrage, sondern um die Behauptung, nur Nichtgläubige könnten klar denken. Das ist Hybris, mit der du allen Gläubigen und insbesondere AlteLyrikerin unterstellst, sie könnten nicht denken.

Woher nimmst du die Chuzpe, das so totalitär zu behaupten? Es gibt Millionen von Menschen, die gläubig sind, egal in welcher Religion, von denen ein großer Teil trotzdem genauso glasklar denken kann wie du. Das hängt nämlich nicht vom Glauben ab, sondern vom sozialen Umfeld, einer fundierten Bildung und einer umfangreichen Lebenserfahrung. Da der Mensch aber nur sehr wenig weiß, das hieb und stichfest beweisbar ist, muss er wohl oder übel alles, was er nicht genau wissen kann, annehmen, vermuten - also glauben. Der größte Prozentsatz unserer Wahrnehmung der Welt, unserer sozialen Interaktionen und unserer Entscheidungen beruht auf Glauben. Wenn jemand eine neue Arbeitsstelle antritt, weiß er nicht, ob sie das hält, was er sich davon verspricht, ob er mit den Kollegen auskommt und ob sein Boss integer ist. Er kann es nur glauben und hoffen, dass er nicht enttäuscht wird. Da kann er noch so sehr glauben (er weiß es nämlich nicht), über Menschenkenntnis zu verfügen und eine genaue Vorstellung von den gestellten Aufgaben zu haben. Und so ist es mit den meisten Dingen im Leben. Ich kann daran glauben, uralt zu werden, wenn ich gesund und genügsam lebe, aber ich weiß es nicht. Niemand weiß, wenn er heiratet, ob die Liebe immer hält - alles nur Glaube.
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Alt 09.01.2020, 20:07   #19
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Zitat:
Zitat von Eisenvorhang Beitrag anzeigen
Damit, dass die Menschen diese Dinge eben nicht erbaut haben, sondern jemand, der dazu in der Lage war. Derjenige, der dazu in der Lage war, wurde als Gott begriffen.
Ich nehme an, das ist ein verfrühter April-Scherz - aber leider ein sehr schlechter. Esoterik ist nicht mein Ding.
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Alt 09.01.2020, 20:17   #20
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Was hat das mit Esoterik zu tun.

Eher mit Logik!

Wenn wir es heute nicht schaffen, diese Dinge nachzubauen, mit unseren modern Mitteln, wer hat das dann vor wie viel tausend Jahren geschafft?

Wissen wir nicht. Da wir es nicht wissen, sollten wir nicht urteilen. Fakt ist aber: Die Dinge wurden gebaut.
Und wenn die Dinge von Menschen gebaut wurden, dann wurden die Menschen vergöttert.

vlg

EV
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Alt 09.01.2020, 20:21   #21
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ihr lieben - das hat nun alles nichts mehr mit dem text von unserer lieben ALLY zu tun der vor aussage-schwäche vor sich hin röchelt. ich gebe meine stellung in dem dazu eröffneten faden ab.
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Alt 09.01.2020, 20:54   #22
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Zitat:
Zitat von Eisenvorhang Beitrag anzeigen
Wenn wir es heute nicht schaffen, diese Dinge nachzubauen, mit unseren modern Mitteln, wer hat das dann vor wie viel tausend Jahren geschafft?
Das hat überhaupt nichts mit dem hier in Frage stehenden Thema zu tun.

Bei deinem Thema könnte dir aber vielleicht Erich von Däniken weiterhelfen, er hat da etliche passende Theorien.
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Alt 09.01.2020, 20:55   #23
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Zitat:
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ihr lieben - das hat nun alles nichts mehr mit dem text von unserer lieben ALLY zu tun ...
Richtig, genauso wenig wie dein Kommentar, Ungläubige könnten nicht denken.
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Alt 09.01.2020, 20:56   #24
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Ne Ilka, ich benutze gern meinen eigenen Kopf zum Denken.
Mit Däniken hat das nichts zu tun. Es ist simple Denkarbeit.

Es war nicht Thema, aber ein Punkt, den ich in deiner Argumentation aufgreifen wollte.
Ich bin mal raus hier.

vlg

EV
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