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Alt 26.09.2018, 11:19   #11155
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Das ist richtig, Ilka-Maria. "Anderswo", wo immer das sein mag, ist man mit bestimmten Begrifflichkeiten sehr schnell bei der Hand...weil man von der Sache an sich keine Ahnung hat...gar nicht weiß wovon man da eigentlich redet. Müssten mir diese Pfeifen solche Begriffe aus dem Stegreif erklären...wären sie gar nicht dazu in der Lage. Schon alleine deshalb berührt mich das überhaupt nicht...geht mir das komplett am A....vorbei. Hinzu kommt die gekränkte Eitelkeit des ein oder anderen...die wo ganz anders herrührt...aber dann bei solchen "Gelegenheiten" umso deutlicher sichtbar wird. Ich bin jemand, der jede Privatnachricht archiviert - nicht nur in der virtuellen...auch in der realen Welt. Und würde ich solche Nachrichten veröffentlichen, was ich selbstverständlich nicht mache und auch nie machen werde, würde sich dem neutralen User sofort erschließen worum es eigentlich geht. Aber so ist das nun mal in der virtuellen Welt...nicht alles ist...wie es scheint. Niemand...der mich wirklich kennt...der mir nahe steht...käme auf die Idee mich derart zu bezichtigen. "Anderswo" ist man weder gewillt noch in der Lage Texte richtig zu lesen. Man interpretiert einfach das hinein...was einem gerade so in den Plan passt. Bei "Anderswo" tummeln sich überwiegend Studenten ganz allgemein...aber besonders viele Lehramtsstudenten und bereits praktizierende Lehrer. Beide Gruppen gehe ich seit Jahren immer wieder und auch sehr scharf an. Auch das spielt da hinein...so wie viele Dinge in solche Diskussionen hineinspielen. Man hat weder Lust sich ständig rechtfertigen zu müssen...noch die Motivation das jedem zu erklären...zumal es die meisten ohnehin nicht interessiert. Zu 80% wollen die Leute einfach nur Gedichte lesen und schreiben - und mit Gleichgesinnten etwas Zeit verbringen. Und das ist ja auch gut so.
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Alt 26.09.2018, 12:59   #11156
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Standard Anderswo

Zitat:
Man interpretiert einfach das hinein...was einem gerade so in den Plan passt.
moin, vielleicht aber auch das, was man heraus liest, oder das, was man aus einer Gefühlslage heraus hinein interpretiert, da man sich mit dem Gedicht auseinander gesetzt hat.

Das ist doch schön und von mir eigentlich gewollt

Es ging gar nicht um ein Gedicht, OH
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Alt 26.09.2018, 13:11   #11157
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geht ja auch nicht um dich, curd belesos, und auch nicht um die Gedichte selbst...sondern eher um die anhängigen Offtopic -Diskussionen. Und da wird eben alles...das nicht links ist...abgestraft...als wäre das Linke per se das Gute. Geschichte und Gegenwart sagen uns aber etwas ganz anderes. Überall wo Linke das Sagen haben herrschen Not und Elend. Da muss man auch gar nicht in die weite Welt blicken...da reicht ein Blick nach Berlin. Berlin ist in jeder Hinsicht das Schlusslicht der Republik und wäre...würde man es autark betrachten...ein Dritteweltland.
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Alt 26.09.2018, 13:29   #11158
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Standard Schlusslicht der Republik

Schau dir die Entwicklung von Bremen einmal an, Soziland
Schlimmer geht es immer
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Alt 26.09.2018, 13:58   #11159
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Ja, aber in Bremen wird nicht so viel Geld hineingepumpt wie in Berlin. Bremen ist ein strukturschwaches BL, da hat man ja noch irgendwo Verständnis...aber Berlin hat beste Voraussetzungen und bekommt jede Menge Geld von Außen...dennoch bekommt man dort nichts...aber rein gar nichts auf die Reihe.

Zu Bremen eine heutige Meldung

Zitat
Spiegel.online


Zitat:
Messerangriff in Bremen

Angreifer verletzen 21-Jährigen lebensgefährlich

An einer Bremer Tankstelle haben etwa zehn Personen einen 21-Jährigen angegriffen. Sie schlugen mit einem Baseballschläger auf ihn ein und verletzten ihn mit Messerstichen lebensgefährlich.
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Alt 28.09.2018, 02:19   #11160
Thing
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Und wenn er noch so viele Krokodilstränen vergießt, immer wieder, wenn er von
seiner tadellosen Lebensführung (Sport, Familie, Amt ) schluchzt ...
Er ist schlimmer als Weinstein - Er lügt vor dem Ausschuß.
Mag er Trumps zumindest offen gemachtes "Ich bekomme jede Muschi, die ich will" "Ich kann jeder Muschi in ihr Höschen" greifen und noch tiefer
nicht öffentlich toleriert haben (er hats galant übersehen?) und andre Unappetittlichkeiten natürlich schnell gecuttet haben:

Er lügt das Blaue vom Himmel unter einer Flut von Tränen, mit zitterdem Kinn
und viel Flüssigkeit inhalierend und sein Drehbuch wie gewünscht dramatisch "lesend" herunter..

Mal sehen, wie es ausgeht.
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Alt 28.09.2018, 09:16   #11161
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Zitat Thing

Zitat:
Er ist schlimmer als Weinstein - Er lügt vor dem Ausschuß.
Finde ich nicht ok, Thing, dass Du hier vorverurteilst. Kann sein, dass an einigen Vorwürfen was dran ist...aber bis dahin gilt (zumindest nach unserem Verständnis von Recht und Moral) die Unschuldsvermutung.

Da kommen irgendwelche Tussen nach 35 Jahren mit Anschuldigungen um die Ecke...wo man sich fragt warum gerade jetzt. Für mich sind diese Damen alles andere als glaubwürdig...sondern von den Demokraten eingekaufte Lügnerinnen...die um Aufmerksamkeit betteln und dabei auch noch Geld einstreichen wollen.
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Alt 28.09.2018, 09:46   #11162
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Die Moral sagt auch, keine Behauptung ohne eines Beweises in den Raum zu werfen.

Das gilt für den Beitrag, sowie für die "eingekauften" Damen.
Wer aber die Wahrheit dort erwartet, wo nur gelogen wird, der wird vielleicht enttäuscht sein.

vlg

EV

Geändert von Eisenvorhang (28.09.2018 um 11:24 Uhr)
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Alt 28.09.2018, 11:20   #11163
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Zitat:
Zitat von AndereDimension Beitrag anzeigen
Da kommen irgendwelche Tussen nach 35 Jahren mit Anschuldigungen um die Ecke...wo man sich fragt warum gerade jetzt.
Die Frage sollte lauten: Warum erst jetzt. Die Gründe dafür sind hinreichend bekannt. Sie lauten Scham, Angst, als Lügnerin hingestellt zu werden, überhaupt der ganze Skandal, der zu jener Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit entstanden wäre, außerdem prüde Eltern, mit denen man nicht sprechen konnte, und wenn, dann vielleicht der Vorwurf, selbst daran schuld zu sein, denn irgendetwas müsse man falsch gemacht haben. Hinzu kommt, dass junge Menschen sich noch nicht so klar artikulieren können, d.h., Erwachsene sind ihnen meistens verbal überlegen und in der Lage, Argumente aus dem Ärmel zu ziehen, die einen ohnehin verunsicherten Menschen schnell mundtot machen können.

Zum Glück haben sich die Zeiten geändert. Grundsätzlich ist aber richtig, dass ohne Beweise und Abschluss eines Verfahrens niemand vorverurteilt werden sollte. Eine Vorverurteilung besteht allerdings auch dann, wenn man die Klägerin als "Tusse" und "eingekaufte Dame" bezeichnet. Das ist kein Stück besser, als über den Mann von vornherein ein Urteil zu fällen.
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Alt 28.09.2018, 11:30   #11164
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Dass Erwachsene verbal überlegen sind halte ich für ein Gerücht.
Verbal überlegen sind selbstsichere Menschen jeden Alters oder Menschen, die repressive Ziele verfolgen.

Meine Erfahrung ist, auch im Umgang mit meiner eigenen Sprache, dass viel geredet und erwartet wird, die Quintessenz zwischen den Zeilen zu deuten, ohne aber den Anspruch zu erheben selbst direkt und unmissverständlich zu kommunizieren. Das machen Erwachsene genauso falsch wie junge Menschen.
Oft sind es doch die Kinder, die uns den Weg der Wahrheit zeigen, die unmissverständlich ist.

Es wird hundert Prozent gesagt und von den hundert Prozent sind zwei Prozent wirklich wichtig.
Und dann gibts noch die, die erwarten das man Gedanken lesen kann. Werfen Dir drei Worte hin und man solls verstehen, selbst ohne Kontext.

Vor zwei Wochen erst fragte mich das Kind einer Freundin: "Hattest Du schon immer so einen großen Kopf?"

Das Problem ist ja auch, dass eine direkt und transparente Kommunikation oft als aggressiv und verletzend wahrgenommen wird.

vlg

EV
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Alt 28.09.2018, 11:48   #11165
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Zitat:
Zitat von Eisenvorhang Beitrag anzeigen
Das Erwachsene verbal überlegen sind halte ich für ein Gerücht.
Verbal überlegen sind selbstsichere Menschen jeden Alters oder Menschen, die repressive Ziele verfolgen.
Du redest von der heutigen Zeit, Eisenvorhang, ich dagegen von einer Zeit, in der ein anderer Erziehungsstil herrschte. Da hatte ein junger Mensch nur den Mund aufzumachen, wenn es ihm gestattet wurde, und selbst in den U.S.A. war es verpönt, wenn Kinder oder Jugendliche "shit" oder "fuck" sagten. Du brauchst dir nur mal alte U.S.-Filme im Original ansehen und sie mit den heutigen Filmen vergleichen - da hörst du, wie sich der Sprachgebrauch inzwischen gewandelt hat. Die Kinder und Jugendlichen sind heute sehr viel weiter, verglichen mit den damaligen Gleichaltrigen. Sie sind heute schon deshalb viel sprachgewandter, weil sie mehr mit Fremdsprachen in Berührung kommen und mehr reisen, was in dem Umfang früher nicht im Angebot war, allenfalls für die Eliten.
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Alt 28.09.2018, 12:18   #11166
Thing
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Und wenn er noch so viele Krokodilstränen vergießt, immer wieder, wenn er von
seiner tadellosen Lebensführung (Sport, Familie, Amt ) schluchzt ...
Er ist schlimmer als Weinstein - Er lügt vor dem Ausschuß.
Mag er Trumps zumindest offen gemachtes "Ich bekomme jede Muschi, die ich will" "Ich kann jeder Muschi in ihr Höschen" greifen und noch tiefer
nicht öffentlich toleriert haben (er hats galant übersehen?) und andre Unappetittlichkeiten natürlich schnell gecuttet haben:

Er lügt das Blaue vom Himmel unter einer Flut von Tränen, mit zitterdem Kinn
und viel Flüssigkeit inhalierend und sein Drehbuch wie gewünscht dramatisch "lesend" herunter..

Mal sehen, wie es ausgeht.
Jetzt steht Lady (ja, eine wirkliche Lady) Ford als Lügnerin da.
Mir dreht sich der Magen um.
Ich konnte den Fernseher nicht ausschalten, bevor alle Befragungen stattgefunden hatten.
Zum K***!
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Alt 28.09.2018, 13:11   #11167
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Zitat Ilka-Maria

Zitat:
Sie lauten Scham, Angst, als Lügnerin hingestellt zu werden, überhaupt der ganze Skandal, der zu jener Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit entstanden wäre, außerdem prüde Eltern, mit denen man nicht sprechen konnte
Für mich kein Grund. Ford ist eine gestandene Frau und Mitglied bei den Demokraten. Schau dir mal ihre Vita an - da reden wir nicht von einem eingeschüchterten Hausmütterchen...sondern von einer selbstbewussten Karrierefrau. Das obige Argument ist also keins. Wenn nicht vor 35 Jahren, dann hätte sie vor 20, vor 10, oder vor 5 Jahren klagen können. Warum gerade heute...das liegt auf der Hand. Für mich ist das eine falsche, eine billige und geldgeile Lügnerin.

Und das sind wir wieder beim Thema Muschi-Nation Deutschland.

Gestern Abend wurden in Berlin wieder mal drei Polizisten verletzt...einer davon schwer. Sie wurden vor einer Gruppe von ca. 50 Leuten attackiert. Und wer wird jetzt angeklagt? Die Polizisten! Ebenso wie die Polizisten, die den Kindermörder Ali-R nach Deutschland zurückführten. Wohin man schaut...nur noch Muschis. Eine verkehrte Welt...aber nicht mehr lange...das verspreche ich...

https://www.morgenpost.de/berlin/art...olizisten.html
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Alt 28.09.2018, 13:35   #11168
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Zitat:
Zitat von AndereDimension Beitrag anzeigen
Für mich kein Grund.
Jung zu sein und in einer Zeit gelebt zu haben, in der es gefährlich war, sich derart zu outen, ist ein sehr guter Grund. Selbst heute gibt es noch Frauen, die eine sexuelle Attacke oder sogar Vergewaltigung für sich behalten, darunter durchaus auch Karrierefrauen. Wenn der Vergewaltiger eine einflussreiche Familie im Rücken haben sollte, stehen ihre Karten ohnehin schlecht. Außerdem laufen bei solch einer Erfahrung psychologische Prozesse ab, die ein Opfer handlungsunfähig machen kann, bis hin zu totalem Schul- oder Berufsversagten. In puncto Psyche geht es vergewaltigten Frauen nicht anders als Opfern anderer schwerer Gewalttaten, die nicht selten ihr Leben lang traumatisiert bleiben und zu anderen Menschen keinerlei Vertrauensbeziehung mehr aufbauen können.

Einer Vorverurteilung enthalte ich mich. Ich weiß lediglich, dass einer von den beiden lügt, Ford oder der Richter, aber wer, kann ich nicht wissen, solange die Wahrheit nicht vollends aufgedeckt worden ist.
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Alt 28.09.2018, 13:48   #11169
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Zitat:
Zitat von AndereDimension Beitrag anzeigen
Und wer wird jetzt angeklagt? Die Polizisten!
Wo hast das her? Ich habe lediglich von vier festgenommenen Personen im Alter von 16 bis 36 Jahren gelesen, die von der Polizei festgenommen wurden.
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Alt 28.09.2018, 13:59   #11170
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hier

https://www.rbb24.de/panorama/beitra...r-polizei.html


Anderes Thema

In Ludwigshafen am Rhein (hatte ja von der "Verbotenen Stadt schon öfter berichtet), rückt die Polizei nur noch mit Begleitschutz der Polizei aus. Aber keine "normale"...sondern schwer bewaffnete Polizei. In dieser 180.000 Einwohner Stadt findet man schon lange keine Deutschen mehr auf der Straße.
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Alt 28.09.2018, 14:04   #11171
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Die Polizisten sind nicht angeklagt, sondern es handelt sich um ein Ermittlungsverfahren, was völlig normal ist, wenn es zu Tätlichkeiten gekommen ist.
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Alt 28.09.2018, 14:09   #11172
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Nein, das ist nicht normal...das wird nur heutzutage von Muschis zur Normalität erhoben...weil irgendwo immer irgend ein Arschloch was filmt...aber dann nur den Teil zeigt...wo die Polizei gerade zuschlägt...aber nicht das davor und auch nicht das danach. So wird ein falscher Eindruck erweckt. So ein Scheiß gehört gar nicht erst als Beweismittel zugelassen. Ein Grund dafür...warum heute viele Polizisten Bodycams tragen müssen. Unglaublich, dass es so weit überhaupt erst gekommen ist. Statt dem Dreckspack da draußen das Handwerk zu legen...verklagt man lieber die eigenen Polizisten. Und nicht nur deshalb stehe ich zu 100% auf der Seite von Maaßen...der eben genau solchen Dingen entgegenwirken will.
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Alt 28.09.2018, 14:15   #11173
Thing
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Jung zu sein und in einer Zeit gelebt zu haben, in der es gefährlich war, sich derart zu outen, ist ein sehr guter Grund. Selbst heute gibt es noch Frauen, die eine sexuelle Attacke oder sogar Vergewaltigung für sich behalten, darunter durchaus auch Karrierefrauen. Wenn der Vergewaltiger eine einflussreiche Familie im Rücken haben sollte, stehen ihre Karten ohnehin schlecht. Außerdem laufen bei solch einer Erfahrung psychologische Prozesse ab, die ein Opfer handlungsunfähig machen kann, bis hin zu totalem Schul- oder Berufsversagten. In puncto Psyche geht es vergewaltigten Frauen nicht anders als Opfern anderer schwerer Gewalttaten, die nicht selten ihr Leben lang traumatisiert bleiben und zu anderen Menschen keinerlei Vertrauensbeziehung mehr aufbauen können.

Einer Vorverurteilung enthalte ich mich.
Ich weiß lediglich, dass einer von den beiden lügt, Ford oder der Richter, aber wer, kann ich nicht wissen, solange die Wahrheit nicht vollends aufgedeckt worden ist.
1) Und erst recht, wenn der Präsident der Vereinigten Staaten ihm unbdingt die Stange hält, weil er ihn auf Biegen oder Brechen lancieren will.

2) Vor mir aus kein Vorurteil, sondern ein persönliches Urteil: Kavanagh hat einen falschen Eid geschworen.
Hoffentlich bringt es die Sonne an den Tag.
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Alt 28.09.2018, 14:16   #11174
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Zitat:
Zitat von AndereDimension Beitrag anzeigen
So ein Scheiß gehört gar nicht erst als Beweismittel zugelassen.
Sorry, aber wo ein Verdacht der Willkür besteht, muss ihm nachgegangen werden. Polizisten sind auch nur Menschen, und wenn sie sich gegen eine ganz Horde verteidigen müssen und einer ihrer Kollegen bereits schwer verletzt wurde, kann der Adrenalinspiegel durchaus steigen. Die haben vor einer Übermacht genauso Schiss wie jeder andere Mensch. Vor einem Verlust der Kontrolle sind sie also nicht gefeit.

Bei den Ermittlungen wird nichts weiter rauskommen. So wie der Fall liegt, dürften sich die Polizisten auf Notwehr berufen, und das wird es dann wohl gewesen sein. Akte geschlossen.
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Alt 28.09.2018, 14:19   #11175
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Die haben vor einer Übermacht genauso Schiss wie jeder andere Mensch. Vor einem Verlust der Kontrolle sind sie also nicht gefeit.
Die Polizisten werden im Regelfall bei Kontrollverlust leider extrem hart bestraft (Straffälligkeit). Ich finde, es sollte ein Gesetz geben, das dies etwas abmildert.
Ganz ehrlich? Polizist möchte ich nicht mehr sein - vor allem nicht in Schmelztigel wie Frankfurt a. M., Leipzig oder vor allem Berlin.
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Alt 28.09.2018, 14:24   #11176
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Polizisten brauchen den Rückhalt der Gesellschaft und der Politik...stattdessen fällt man ihnen bei jeder Gelegenheit in den Rücken. Ja meint ihr die müssten das mit solchen Tätern ausdiskutieren? Wenn einer Polizisten attackiert, dann gehört dem Täter so lange die Fresse poliert...bis er nicht mehr zappelt
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Alt 28.09.2018, 14:26   #11177
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Zitat:
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Polizisten brauchen den Rückhalt der Gesellschaft und der Politik...stattdessen fällt man ihnen bei jeder Gelegenheit in den Rücken. Ja meint ihr die müssten das mit solchen Tätern ausdiskutieren? Wenn einer Polizisten attackiert, dann gehört dem Täter so lange die Fresse poliert...bis er nicht mehr zappelt
Die Amerikaner greifen da schon härter durch, da könnte man das Thema anders betrachten. Du hast aber schon recht.

Soweit ich aber weiß - ich kenne ein paar Polizisten - findet im Moment unter den Polizisten auch ein Meinungswandel statt.

vlg

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Alt 28.09.2018, 14:29   #11178
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Zitat:
Zitat von AndereDimension Beitrag anzeigen
Wenn einer Polizisten attackiert, dann gehört dem Täter so lange die Fresse poliert...bis er nicht mehr zappelt
Da sind sie auch nicht zimperlich. Ich war selbst mal Augenzeugin, als zwei Gruppen von über 100 Männern aufeinander losgingen. Die Polizisten knüppelten alle nieder, bis keiner mehr auf den Beinen stand. Für die Presse war das nur eine Randbemerkung.
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Alt 28.09.2018, 14:32   #11179
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Zitat Ilka-Maria

Zitat:
Da sind sie auch nicht zimperlich. Ich war selbst mal Augenzeugin, als zwei Gruppen von über 100 Männern aufeinander losgingen. Die Polizisten knüppelten alle nieder, bis keiner mehr auf den Beinen stand. Für die Presse war das nur eine Randbemerkung.
richtig so!
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Alt 28.09.2018, 20:50   #11180
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Jung zu sein und in einer Zeit gelebt zu haben, in der es gefährlich war, sich derart zu outen[...]
Ich wüsste nicht, warum es zu irgendeiner Zeit notwendig gewesen sein sollte, sich öffentlich als Opfer darzustellen, um Gerechtigkeit zu bekommen. Die öffentliche Meinung ist nicht Trägerin der Justiz, die Presse stet nicht in der Pflicht, die Arbeit eines Anwalts zu übernehmen, das Klatschmaul kann nicht für die Sicherheit und Stabilität der Gesellschaft verantwortlich gemacht werden.

Oder anders gesagt: Ich finde es seltsam, dass du schreibst, die Opfer würden sich "outen" - wohlgemerkt, sie behaupten sich selbst als Opfer und tragen dadurch (ob gewollt oder ungewollt) einiges an öffentlichem Prestige ein, bevor überhaupt Ermittlungen angestellt werden; die Folgen für den Beschuldigten sind z.T. gravierend, wie man an Kevin Spacey sehen kann. Durch diese Beschuldigungen werden Leben zerstört und dieses Stigma, ein Perverser oder Vergewaltiger zu sein, werden diese Personen nicht mehr von sich waschen können - ganz gleich, wie der Richterspruch ausfällt; dieses Stigma klebt an dir und es bleibt. Derartige Hexenjagden haben nichts mehr mit Gerechtigkeit zu tun - hat man früher noch Unzucht mit dem Teufel treiben müssen, genügt heute schon das Wort einer Person, dass man dieses oder jenes vor Jahrzehnten getan hat.

Der Kontakt mit dem Teufel kann übrigens nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden - wir machen wirklich Fortschritte ... !

Und warum muss man sich als Opfer überhaupt öffentlich darstellen? Eine Freundin von mir ist damals, als jene unsägliche MeToo-Debatte aufloderte, übergeschäumt vor Wut - ich fragte warum, immerhin muss eine solche Diskussion jede Frau in irgendeiner Form berühren ... sie erklärte mir daraufhin, dass sie selbst Opfer einer Sexualstraftat ist und dass ihr diese Heuchelei vorkommt wie eine Beleidigung wirklicher Opfer - als Opfer einer Vergewaltigung, so erklärte sie mir, fühlt man sich dreckig, man hat den dringlichen Wunsch, den eigenen Körper abzustoßen und die Schweigsamkeit aller, die derartiges Leid durchstehen, rührt daher, dass man nichts empfindet als unendliche Scham. Mit einer derartigen Mentalität, einem solchen Schock tritt man nicht vor eine Kamera, lässt sich nicht in Gesprächsrunden bejubeln - das ist keine Auszeichnung.
Sie hatte mit mir auch erst auf meine Nachfrage gesprochen, nachdem in einer Weltmacht und dazumal in der größten Filmindustrie diese Thematik aufgegriffen wurde - und ich stimme ihr insofern zu, als ich auch mit meinem Leid nicht hausieren gehen würde; Depressionen, Selbstmordgedanken, Depersonalisation, PTSD - wer wirklich daran leidet, der wird diese Dinge niemals als Orden auf der Brust betrachten. Er wird stets nur um eines bemüht sein: das Leid möge ... aufhören.

Wer wirklich Gerechtigkeit sucht, der soll zu den dafür zuständigen Autoritäten gehen - nicht zu einem Fernsehsender.

Und "outen" tut sich ein Homosexueller, ein Asexueller - ein Straftäter gesteht, der Sünder beichtet ... das Opfer hat nur eines zu tun: Gerechtigkeit zu fordern, und zwar von den dafür zuständigen Stellen.

Und was ist das eigentlich für eine seltsame Definierung des eigenen Selbst, dass man sich nur noch über sein Leid begreift? - das soll das Ziel der Emanzipation der Frau sein?! Respekt, Selbstbewusstsein, Größe ... nur weil man Leid erdulden musste? Das kann doch den Frauen selbst nicht recht sein, nur respektiert zu werden, mit dem entsprechenden Anstand behandelt zu werden, weil sie durch sich selbst in einem Dauerzustand des Opferdaseins gefangen sind - wir sind Frauen, denn wir sind ... Opfer!

Zitat:
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Selbst heute gibt es noch Frauen, die eine sexuelle Attacke oder sogar Vergewaltigung für sich behalten, darunter durchaus auch Karrierefrauen.
Es obliegt jeder Person selbst, um die eigene Gerechtigkeit zu kämpfen oder nicht - wenn mir ein Unrecht zustößt, und ich keine Anstrengungen unternehme, dies zu sühnen, warum sollte es dann eine andere Person tun? - oder ganze Gruppierungen, die dazumal völlig unbeteiligt sind.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Wenn der Vergewaltiger eine einflussreiche Familie im Rücken haben sollte, stehen ihre Karten ohnehin schlecht.
Dann wäre die heutige Diskussion nicht möglich - denn wenn diese einflussreiche Familie vor dreißig Jahren über die Kapazitäten verfügte, das Justizsystem im eigenen Sinne zu verbiegen, dann wird sich das bis heute auch nicht geändert haben.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Außerdem laufen bei solch einer Erfahrung psychologische Prozesse ab, die ein Opfer handlungsunfähig machen kann, bis hin zu totalem Schul- oder Berufsversagten. In puncto Psyche geht es vergewaltigten Frauen nicht anders als Opfern anderer schwerer Gewalttaten, die nicht selten ihr Leben lang traumatisiert bleiben und zu anderen Menschen keinerlei Vertrauensbeziehung mehr aufbauen können.
Und genau das ist es, was all diese Fälle, die v.a. im Zuge der MeToo-Debatte "ans Licht kamen", so unglaubwürdig macht: Sie können kein Vertrauensverhältnis mehr aufbauen - es sei denn, wir befinden uns in einer Talk-Show oder vor einer Fernsehkamera.

Und es ist ebendiese Unglaubwürdigkeit, die den wahren Opfern, den wirklich Leidtragenden noch einmal großen Schaden zufügen wird; wenn sich in Zukunft ein Opfer "outet" - wie du dich ausgedrückt hast -, dann ist er oder sie nun mit einem ganz eigenen Stigma behaftet: dem des karrieristischen Lügners, des Verleumders.
So schließlich wird jede Form der Gerechtigkeit für alle Beteiligten zerschlagen - dort ist es der Vergewaltiger, der durch seine vermeintliche Tat seine Zugehörigkeit zu dieser Gesellschaft verwirkte, hier ist es der Verleumder, die Hexe, die eine Gefahr für den Frieden dieser Gesellschaft darstellt. Quo vadis Justitia?

Von der Verkrampfung, die zwischen den Geschlechtern dadurch ausgelöst wird, dieses feindselige Misstrauen, das kalte Verachten des Mannes für die Frau und vice versa, einmal abgesehen ...
Ex-Larkin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 21:41   #11181
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Ich wüsste nicht, warum es zu irgendeiner Zeit notwendig gewesen sein sollte, sich öffentlich als Opfer darzustellen, um Gerechtigkeit zu bekommen. Die öffentliche Meinung ist nicht Trägerin der Justiz, die Presse stet nicht in der Pflicht, die Arbeit eines Anwalts zu übernehmen, das Klatschmaul kann nicht für die Sicherheit und Stabilität der Gesellschaft verantwortlich gemacht werden.

Oder anders gesagt: Ich finde es seltsam, dass du schreibst, die Opfer würden sich "outen" -
Aber hallo! Wo habe ich dem Zitat meines Statements von Opfern gesprochen:

Zitat:
Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Jung zu sein und in einer Zeit gelebt zu haben, in der es gefährlich war, sich derart zu outen[...]
???

Meine Bezeichnung "Opfer" kam erst später und in anderem Zusammenhang. Zu meiner Zeit und auch lange danach noch nicht, gab es keine Opfer, weil sich kaum eine Frau getraute, einen Vergewaltiger anzuzeigen. Sie verlor sowieso immer, weil sie die Verführerin war. So etwas wurde unter den Teppich gekehrt. "Gefallene Mädchen", egal ob freiwillig oder vergewaltigt, standen außerhalb der Gesellschaft. Sie waren Geächtete. Deshalb entledigten sich viele Frauen, die gewaltsam schwanger gewoden waren, ihrer Kinder, indem sie sie aussetzten, ins Waisenhaus brachten oder sie ermordeten. Das Schlimme ist, dass sich bis heute daran nur minimal etwas geändert hat.

Ihr jungen Leute wisst gar nicht mehr, wie die es noch vor wenigen Jahrzehnten in Deutschland war, eine unmündige Frau zu sein. Bis in die 70er Jahre hatte eine Frau nur eingeschränkte Rechte. Frauen, die über einen eigenen Vermietvertrag und eine eigene Kreditkarte verfügen wollten, blieben unverheiratet, auch wenn sie als "Blaustrumpf" verschrien wurden. Oder sie hatten als Ehefrau das Glück, einen Freund zum Mann zu haben, der die Eigenständigkeit seier Frau zu schätzen wusste und als Gewinn betrachtete. Aber das waren eher die Ausnahmen. Kann sich eigentlich niemand vorstellen, dass die Erziehungsmethoden und Erfahrungen dieser Zeit noch bis in die 90er Jahre hineingewirkt haben? Und dass dann schon wieder eine Gegenbewegung kam, die den Menschen völlig den Wind aus den Segeln nahm?

Heute erklären sich alle Menschen für aufgeklärt, Männer wie Frauen, aber sie alle, Männer und Frauen, lassen Missbrauch zu ... Missbrauch an Frauen, an Kindern und an Männern. Ja: auch an Männern. Es gibt wirklich Männer, die von ihren Frau misshandelt werden. Das Allerschlimmste ist, dass jede Form von Missbrauch mittels moderner Medien so unter der Hand stattfindet, dass kein Polzeiapparat dessen mehr habhaft werden kann.

Und Larkin: Bei allem Respekt, den ich vor dir und deinem Intellekt immer hatte, aber hier liegst du völlig falsch. Dein gesamter Interpretationsansatz liegt neben der Sache.
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Alt 28.09.2018, 22:29   #11182
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"dann gehört dem Täter so lange die Fresse poliert...bis er nicht mehr zappelt"

Wenn er nicht mehr "zappelt", ist er dann tot?

Deine Wortwahl, hochweiser AnDi, wird nur noch von Aufforderungen zur Selbstjustiz übertroffen. Jawoll, immer rein in die Fresse, am besten noch "drauf mit dem Springerstiefel auf die Birne!".
Dir ist hoffentlich bewusst, dass Du mit Deinen markigen Sprüchen eine Minderheit vertrittst, vor deren Gewaltphantasien jeder vernunftbegabte Mensch zurück schreckt.
Dass die Anwendung von Gewalt und Rohheit nichts anderes produziert als größere Gewalt, geht wahrscheinlich nicht in Deinen Kopf.
Nein - nicht "Fresse polieren", sondern vor Gericht stellen - das Gewaltmonopol liegt aus guten Gründen beim Staat.
Die "einfachen" Lösungen scheinen populär zu sein. Ob solche Aufforderungen noch von der Meinungsfreiheit gedeckt werden, wage ich zu bezweifeln - sie klingen eher nach Hetze und zeigen deutlich, wes Geistes Kind der Verfasser solcher dümmlichen Parolen ist.
Heinz
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Alt 28.09.2018, 22:31   #11183
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Jung zu sein und in einer Zeit gelebt zu haben, in der es gefährlich war, sich derart zu outen[...]
Dann würde es mich interessieren, wer genau sich denn "outen" muss. Homosexuelle?! Dein Beitrag bezieht sich auf die Diskussion, die hier um Ford entstanden ist - und Kavanaugh wird schließlich Vergewaltigung vorgeworfen. Und deshalb hört das US-Supreme Court auch das mutmaßliche Opfer Ford an. Dein Beitrag, auf welchen ich mich beziehe, spricht auf AnDis Aussagen diesbezüglich an - wen genau meintest du denn, dass er oder sie sich derart "outen" solle?

Zitat:
Heute erklären sich alle Menschen für aufgeklärt, Männer wie Frauen, aber sie alle, Männer und Frauen, lassen Missbrauch zu ... Missbrauch an Frauen, an Kindern und an Männern. Ja: auch an Männern. Es gibt wirklich Männer, die von ihren Frau misshandelt werden. Das Allerschlimmste ist, dass jede Form von Missbrauch mittels moderner Medien so unter der Hand stattfindet, dass kein Polzeiapparat dessen mehr habhaft werden kann.
Für diese Behauptung hätte ich gerne Quellennachweise. Wie ist es möglich, dass moderne Medien dazu verwendet werden können, den Justizapparat über Gewaltverbrechen widerrechtlich zu verbiegen? - solche Fälle sind mir nicht bekannt und in Anbetracht des Medienrummels, der derzeit um MeToo u.dgl.m. herrscht, erscheint mir eher das Gegenteil der Fall zu sein.

Zitat:
Ihr jungen Leute wisst gar nicht mehr, wie die es noch vor wenigen Jahrzehnten in Deutschland war, eine unmündige Frau zu sein.[...]
Wir sprechen aber nicht von den 1970ern - wir sprechen eben von der heutigen Zeit. "Und ihr alten Leute spürt schon gar nicht mehr die schreckliche Verkrampfung, das unsägliche Misstrauen zwischen den Geschlechtern - !" ... sein Argument aufzubauen, ganz gleich wie richtig oder falsch es sein mag, ist derart klischeebehaftet...

Zitat:
Zu meiner Zeit und auch lange danach noch nicht, gab es keine Opfer, weil sich kaum eine Frau getraute, einen Vergewaltiger anzuzeigen. Sie verlor sowieso immer, weil sie die Verführerin war. So etwas wurde unter den Teppich gekehrt. "Gefallene Mädchen", egal ob freiwillig oder vergewaltigt, standen außerhalb der Gesellschaft. Sie waren Geächtete. Deshalb entledigten sich viele Frauen, die gewaltsam schwanger gewoden waren, ihrer Kinder, indem sie sie aussetzten, ins Waisenhaus brachten oder sie ermordeten. Das Schlimme ist, dass sich bis heute daran nur minimal etwas geändert hat.
Da kenne ich andere Fälle - und ich möchte das nicht beschönigen. Aber in das absolut andere Extrem zu verfallen und mit Hilfe öffentlicher Hetzjagden die Justiz einfach in eine andere Richtung zu verdrehen, ist ebenso ungerecht, wie das, was du beschrieben hast. Ist es gerecht, dass Menschen auf Basis einer bloßen Behauptung so behandelt werden, wie "gefallene Mädchen", von denen du hier schreibst?!
Ich fände es schön, wenn man mich lesen würde anstatt mich einfach nur zu überfliegen.
(Außerdem stehen die Kassen in Zahlungspflicht, wenn eine gewaltsame Schwangerschaft abgetrieben werden soll - Frauen werden bei Bewerbungen bevorzugt behandelt, wie die MeToo-Debatte zeigt, reicht inzwischen die öffentliche Aussage, eine Person zu diffamieren und nicht das de-facto-Urteil eines Gerichts ... da hat sich einiges geändert.

Zitat:
Heute erklären sich alle Menschen für aufgeklärt, Männer wie Frauen, aber sie alle, Männer und Frauen, lassen Missbrauch zu ... Missbrauch an Frauen, an Kindern und an Männern.
Dann fange bei dir selbst an: Was möchtest du, als Einzelperson, ganz konkret und handfest dagegen tun? Soll das auf eine Form der Selbstjustiz hinauslaufen, dass wir alle vermeintlichen Straftäter selbst lynchen, statt die Gerechtigkeit, wie sie per juris installiert wurde, walten zu lassen? Soll Denunziation im Sinne des Terrorjahres 1794 wieder Einzug halten, dieses Mal nur mit einer betont sexuellen Note?! Willst du den erotischen Überwachungsstaat?! "Sie lassen es zu...", schreibst du ... du lässt es auch zu - und warum? Weil der Mensch ein Anrecht auf sein Privatleben hat - wenn innerhalb dieser Grenzen sein Recht und seine Gesundheit geschädigt werden, dann gibt es Stellen, an die er sich wenden kann, Freunde, die helfen können usw. Menschen zu helfen heißt nicht, ihnen das Heft des Handelns aus der Hand zu nehmen, weil man ... "aufgeklärt" ist.

Was kann denn die Einzelperson tun? - man kann Menschen nicht zu ihrem Glück zwingen. Freilich: Opfer bedürfen der Hilfe und Unterstützung, sie haben ein Anrecht auf die Gerechtigkeit, darauf, dass sie wenigstens rechtlich Erleichterung von ihrem Los erhalten.

Aber niemals kann das auf einer öffentlichen Ebene geschehen, niemals darf man den Pranger mit einem Gerichtssaal verwechseln, niemals darf man einen Menschen verleumden, ihn seiner Karriere, seiner Familie und seinem Leben berauben, bevor er nicht für schuldig erklärt wurde von einer absolut neutralen Instanz - und es ist diese öffentliche Hetzjagd, die veranstaltet wird, die genau diese Grundsätze des Rechts verletzt. Und daran stoße ich mich.

Ich mindere nicht das Leid von Opfern grausamer Sexualstraftaten, ich bezweifle auch nicht, das Frauen einmal weniger Rechte besaßen als Männer - ich bezweifele die Rechtmäßigkeit dessen, was sich mit MeToo und Konsorten in den Medien abspielt. Und ich fürchte mich vor dem, was daraus entstehen kann - für Männer und Frauen. Lesen will gelernt sein!

Zitat:
Und Larkin: Bei allem Respekt, den ich vor dir und deinem Intellekt immer hatte, aber hier liegst du völlig falsch. Dein gesamter Interpretationsansatz liegt neben der Sache.
Es ist ja schön, dass du mich respektierst, aber das tust du eben nicht - sonst hättest du vielleicht ein wenig aufmerksamer gelesen, worum es mir eigentlich geht. Denn deine Antwort liegt ganz neben der Sache, um die es mir eigentlich geht.
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Alt 28.09.2018, 23:01   #11184
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Zitat:
Zitat von Larkin Beitrag anzeigen

Wir sprechen aber nicht von den 1970ern - wir sprechen eben von der heutigen Zeit.

Eben nicht. Ausgangpunkt der Diskussion war Fords Anschuldigung, die auf weit über 30 Jahre zurückweist. Und der Kern der Aussage bleibt, warum Frauen solche Vergehen nicht damals, sondern erst heute an die Öffenlichkeit bringen. Ganz einfach: Vor Jahrzehnten gab es gute Gründe, lieber die Schnauze zu halten, vor allem, wenn einem die eigenen Eltern nicht beistanden.

Es geht überhaupt nicht um ein aktuelles Problem, sondern um ein weit zurückliegendes Problem.

Dabei will ich gar nicht darüber urteilen, wer von den beiden lügt, Ford oder der Richter. Mir stehen aber die Haare zu Berg, wenn ich ich mir vorstelle, wie viele Frauen schon während meiner Lebenszeit vergewaltigt wurden, ohne dass die Vergewaltiger zur Verantwortung gezogen wurden - und dass ich zum Glück nicht betroffen gewesen bin. Dabei kann man den Begriff "Glück" wörtlich nehmen, denn ich gehörte in meinen jungen Jahren der Fraktion des Vertrauens an, kam aber irgendwie davon, obwohl sich ein Sittenstroch in unserer Nachbarschaft herumtrieb.
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Alt 28.09.2018, 23:25   #11185
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Zitat:
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Eben nicht. Ausgangpunkt der Diskussion war Fords Anschuldigung, die auf weit über 30 Jahre zurückweist. Und der Kern der Aussage bleibt, warum Frauen solche Vergehen nicht damals, sondern erst heute an die Öffenlichkeit bringen. Ganz einfach: Vor Jahrzehnten gab es gute Gründe, lieber die Schnauze zu halten, vor allem, wenn einem die eigenen Eltern nicht beistanden.
Aber die Anschuldigung wurde in unserer Zeit getätigt* - und ich spreche, wie du sicherlich mitbekommen hast, nicht ausschließlich von Ford, mein Augenmerk liegt eindeutig auf der MeToo-Debatte. Und wer, so frage ich erneut, soll sich denn "derart outen", wenn nicht ein Opfer.

Und gesetzt, dass du Recht hast, dass es vor Jahrzehnten kaum rechtliche Handhaben gegen Vergewaltigung gab, weil die sozialen Konventionen dies gar nicht zuließen - eine Behauptung übrigens, die auf Basis von Quellen widerlegbar ist -, was ändert es, dass eine öffentliche Plattform für einen Rechtstreit verwendet wird - wieder und wieder, wie in Form einer Hexenjagd? Das ist N I C H T rechtmäßig. Solche Angelegenheiten gehören nicht auf ein öffentliches Podium, das kann noch nicht einmal im Interesse wirklicher Opfer liegen - wie ich das bereits zu zeigen versucht habe - und recht eigentlich finde ich es auch seltsam, dass man eine derartige Faszination am Sexualleben anderer zeigt.

Zitat:
Mir stehen aber die Haare zu Berg, wenn ich ich mir vorstelle, wie viele Frauen schon während meiner Lebenszeit vergewaltigt wurden, ohne dass die Vergewaltiger zur Verantwortung gezogen wurden - und dass ich zum Glück nicht betroffen gewesen bin. Dabei kann man den Begriff "Glück" wörtlich nehmen, denn ich gehörte in meinen jungen Jahren der Fraktion des Vertrauens an, kam aber irgendwie davon, obwohl sich ein Sittenstroch in unserer Nachbarschaft herumtrieb.
Das ist schlimm - aber was möchtest du dagegen tun, frage ich zum zweiten Male? Das Opfer muss in letzter Instanz so selbst um sein Recht kämpfen, wie der Depressive allein dafür verantwortlich ist, sich selbst aus dem Sumpf des Leids zu ziehen - der Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Der Leidende verdient Hilfe und Unterstützung, er braucht Verständnis, er bedarf der Stütze - aber das kann niemals so weit gehen, dass man ihn quasi für unmündig erklärt. Möchtest du nun implizieren, das Frauen zu schwach sind, diesem Grundsatz entsprechend zu handeln und deshalb stets an der Hand geführt werden müssen?

Und wo bleibt deine Empörung gegenüber Rufmord - du machst dir keine Vorstellungen darüber, wie verheerend sich eine Verleumdung auf das Leben des Verleumdeten auswirken kann. Die Karriere kann mit einem Schlage beendet werden, der psychische Stress ist enorm - das kann zum Selbstmord führen. Zu deiner Information:

"Falschbezichtigungen wegen sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung sind zwar kein neues Phänomen, nehmen aber stetig zu. Das Bayrische Landeskriminalamt zitiert in einer Untersuchung zu Vergewaltigung und sexuelle Nötigung dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden.
Es gibt auch keine anderen Straftatbestände, bei denen die Häufigkeit einer Falschanzeige so hoch wäre, was noch mehr für die Konsequenzen gilt:
Denn egal ob es zu einer Verfahrenseinstellung wegen offensichtlicher Falschheit oder aber zu einem Freispruch nach einem langwierigen Gerichtsverfahren kommt, die Existenz, das Privatleben und die Familie des Betroffenen stehen nach solchen Vorwürfen nicht selten vor dem Ruin, bei einer Verurteilung eines Unschuldigen, den aufgrund der hohen Strafen bei Sexualdelikten langjährige Haft droht, ganz zu schweigen.


Quelle: https://www.anwalt.de/rechtstipps/fa...ch_059664.html

Und nun stellen sich viele in der Gesellschaft berechtigte Fragen, als da wären: Das soll das Ergebnis der Emanzipation sein? Lügen die vielen öffentlichen Ankläger nicht doch? - und das führt dann dahin, dass es wieder "gefallene Mädchen" gibt, ja, dass die ersten verdrehten Theoretiker darüber sprechen, dass es doch eigentlich keine Vergewaltigung gibt.
Und das soll das Ergebnis alles dessen sein? Ei, ei -! Das ist definitiv schlimmer als diese 1970er, von denen du immer sprichst.

Aus dem gleichen Artikel:

"Erschwerend hinzu kommt, dass es den vermeintlichen Opfern von Sexualdelikten ungemein leicht gemacht wird, vorschnell Glauben geschenkt zu bekommen und damit den falsch Bezichtigten in massive Probleme zu bringen. Denn es hat sich bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht eine regelrechte Opfermentalität herausgebildet, sodass derjenige der behauptet Opfer einer Straftat zu sein, vorschnell von den Strafverfolgungsbehörden als Opfer gesehen wird."

- und das soll noch Gerechtigkeit sein? Wo bleibt da deine Empörung - ah, stimmt ... du bist davon nicht betroffen. Außerdem steht außer Zweifel: In dieser Hinsicht haben sich die Opfer nicht mehr zu beklagen, ob sie nun tatsächliche Opfer sind oder nicht.

Wir haben also Fortschritte gemacht und machen sie! - nur eben in die falsche Richtung: von einem Extrem zum anderen...

Es ist doch seltsam, dass ausgerechnet in einem einzigen Schwall, einer einzigen Welle, international lauter z.T. verjährte Anklagen verlautbart werden - ohne Beweise, ohne Zeugen, ohne Gericht - das Gericht, das ist jetzt wieder die öffentliche Meinung; wo, frage ich, bleibt da die Rechtsstaatlichkeit? Jeder dieser Fälle sollte meiner Meinung nach unter Ausschluss der Presse untersucht werden, am besten unter Ausschluss der Öffentlichkeit: sowie ein belegtes Urteil gefällt wurde, durch die neutrale Instanz der Gerichte, kann meinetwegen darüber berichtet werden. Aber gegen die Gefahr der Verleumdung muss vorgegangen werden von Seiten des Gesetzgebers - auch im Sinne der wirklichen Opfer von Straftaten.

Denn die Gefahr besteht jetzt, in dieser Atmosphäre, dass jede Vergewaltigung, die zur Anzeige gebracht wird, öffentlich als Lüge oder als Martyrium zerredet wird - bis man schließlich keinem Opfer mehr glaubt und keinem falsch Gebrandmarkten. Das wären ja dann ... schlimmere Zustände als du sie in den 1970ern finden willst.

Das ist nicht weniger ungerecht und "zum Ankotzen" als Vergewaltigungen selbst.

Wo bleibt da die Empathie mit denjenigen, die zu unrecht hingerichtet wurden - z.B. in den USA? Dich kotzt es an, sagst du - aber handeln ... das dann doch nicht. Nein, wir sind lieber ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und nur das Böse schafft. (Mit dem Zusatz: Nur für bestimmte Zielgruppen gilt meine Empathie! - und das hatten wir doch schon einmal, oder ... Empathie, die nur für bestimmte Gruppen gilt, ist keine Empathie mehr...)

Gute Nacht!

P.S.: * - und wann immer ein Problem zur Sprache gebracht wird - der aktuelle Maßstab muss genommen werden, nicht der Vergangene, wenn man korrekte und richtige Veränderungen einführen will. Es ist also ein aktuelles Problem.

Geändert von Ex-Larkin (29.09.2018 um 00:02 Uhr) Grund: Nachtrag
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Alt 28.09.2018, 23:25   #11186
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Ich kann sehr gut verstehen, wovon du schreibst Ilka.
Mein Vater war ein abgeschaffter ungewollter Sohn.
Ich hörte so einiges auch von meiner Mutter, die mit 13 zur Hausarbeit nach Berlin zwangsvertrieben wurde und dort unter den Repressalien gelitten hat.

Ich selbst bin zwar erst 34 aber ich besitze genügend Empathie mich einfühlen zu können.

Dagegen nehme ich Tendenzen wahr, dass vermehrt Männer zu Opfern werden. Beweisen kann ich das natürlich nicht, ich weiß aber was Patienten alles so erzählen und das zeigt deutliche Tendenzen. Sehr sensibles Thema.
Eisenvorhang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2018, 00:03   #11187
männlich Heinz
 
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Hallo Larkin,
Dein Zugriff auf Goethes Faust in allen Ehren. Nur: Es heißt "Die stets das Böse will und stets das Gute schafft" und nicht wie von Dir geschrieben "ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und nur das Böse schafft".

Zur Thematik: Du schreibst u.a. "Das Opfer muss in letzter Instanz so selbst um sein Recht kämpfen, wie der Depressive allein dafür verantwortlich ist, sich selbst aus dem Sumpf des Leids zu ziehen - der Mensch ist für sich selbst verantwortlich."

Das greift zu kurz. Was, wenn das Opfer ein Kind ist? Oder, um es auf die Spitze zu treiben - eine Frau, die aus verschiedensten Gründen nicht gelernt hat, für sich selber einzustehen?
Im GG, Art. 2 steht u.a.: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit." Dies zu gewährleisten kannst Du nicht auf ein Individuum abschieben. Hier ist der Staat, hier sind wir alle in der Pflicht.

Liebe Grüße,
Heinz
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