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Alt 08.09.2009, 22:07   #1
weiblich Kiara
 
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Dabei seit: 05/2009
Ort: Zeven
Alter: 36
Beiträge: 108


Standard Liebe? - Von wegen!

Es war düster. Trotz des in den Starlöchern stehenden Sommers, war es, als ob sich ein schwarzes Tuch über die Sonne gelegt hätte und sie somit in ihrer Helligkeit gedämmt wäre.
Daniela schleppte sich entnervt die Straße entlang. Ihr war schwindelig – Warum, wusste sie selbst nicht genau zu sagen. Ob es an der Wärme lag? Schwer atmend blieb sie, ihre Arme an eine wohlig kühle Hausmauer gestemmt stehen. Es tat gut sich aus zu ruhen, nach diesem langen Schaufensterbummel. Trotzdem hatte sich nichts ergeben – Keine Klamotten, keine Schuhe, nichts. Warum hatte sie bloß ihre gesamten Ersparnisse mitgenommen, wenn sie eh nichts gekauft hatte?
Plötzlich zuckte sie zusammen. Ihr Herzschlag beschleunigte, der Puls trommelte und ängstlich hielt sie die Luft an. Daniela horchte angestrengt in die Seitengasse. Da war etwas. Ganz bestimmt. Schließlich holte sie wieder japsend Luft und erstarrte: Vor ihr stand ein Mittvierziger mit einem zerfuchten Gesicht und einem verzerrten Grinsen.
Der weite braune Mantel, den er fest zuhielt, irritierte sie. Verunsichert wich sie zurück – Weiter in die Gasse. Langsam näherte sich der Mann ihr. „ Wa- Was wollen Sie?“, stammelte sie. Der Mann schwieg, ging weiter auf sie zu. Angst kroch sich an ihr hoch. Abrupt veränderte sich der Gesichtsausdruck des Fremden. Er blieb stehen, breit grinsend. Und riss seinen Mantel auf. Sie schrie auf vor Ekel, Übelkeit überfiel sie.
Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich und spürte kurz darauf den festen Griff eines jungen Mannes. Entschlossen umfasste er ihre Taille und zog sie mit sich aus der Gasse. Nur flüchtig sah er Daniela in die Augen – Doch ihre Knie wurden Butterweich. Seine strahlend blauen Augen blickten ihr tief in die ihre. War das ein Traum? Oder doch Realität?
Schließlich kamen sie zurück auf die Hauptstraße. In Sicherheit. Glücklich stellte sie fest, dass er noch immer seine Hände um ihre Hüfte gelegt hatte. Als er das jedoch bemerkte, wich er schüchtern zurück,
„Ich wollte dich nicht bedrängen“, antwortete er ausweichend und starrte
betreten auf das Pflaster. „Nein, nein. Es war okay.“ Daniela lächelte ihn an. Er erwiderte es. „ Ähm, möchtest du ein Eis essen gehen. Ich lade dich ein – Mein Beschützer.“ Er nahm die Einladung an und sie verschwanden um die Hausecke. Es war ein schöner Nachmittag mit Malte (so sein Name). Sie lachten, sie diskutierten, ja sie kamen sich bei jedem einzelnen Blick näher.
Am späten Abend erst sollte die beiden ein entsetzter Zwischenfall trennen. Im kellner, den sie hinter dem Tresen entdeckt hat, sieht sie ihren Ex-Freund Andreas! Sie wusste: Wenn er die beiden hier in trauter Zweisamkeit entdecken sollte, würde es schlimm enden. Und ja, er sah sie. Entschlossen hechtete er auf die beiden zu – Ohne ein weiteres Wort griff er sich Malte und schleuderte diesen brutal quer über den Tisch. Geschirr zerbrach und binnen kürzester Zeit war das gesamte Eiscafé auf die beiden aufmerksam geworden. Peinlich berührt zog sich Daniela in den Hintergrund zurück. Sie wollte es nicht sehen, weschweigedenn wahr haben - Prügelten die beiden sich etwa um sie?!
Aus ihrer Traumwelt gerissen sah sie nur noch flüchtig, wie Malte sich geschockt die blutende Nase hielt. Sie sprang auf. „Malte!“ Andreas stieß sie zurück. Schmerzhaft prallte sie auf einen Metalltisch. „Du miese schlampe! Was willst du von diesem Arschgesicht? Du gehörst mir Hure!“ Daniela war entsetzt. „Aber Andreas? Nie wieder! Verschwinde, und lass mich endlich in Frieden!“
Andreas verpasste ihr eine Backpfeife. Seine braunen Augen glitzerten vor Wut – Doch plötzlich erwischt ihn ein heftiger Kinnhacken und er fiel bewusstlos zu Boden.
Stille:
„Daniela, ist dir etwas passiert?“ unfähig zu begreifen, was da gerade vorgefallen war, antwortete sie nicht. „Daniela?“ Malte wusste nicht, was er machen sollte. Fast bethagisch stand sie da.
Entschlossen griff er ihre Hand, zog sie näher zu sich heran und schlug ihr in die Fresse. „ Ich dachte, dass mit uns kann was werden! Aber so psychotische Ex-Freunde halte ich nicht aus!“
Er wich von ihr ab und ging aus der Tür. Sie wachte auf. Befühlte entsetzt die linke Wange und spürte den hämmernden Schmerz. Dann lief sie ihm hinterher. „Malte, ich – es tut mir leid! Warte doch! Bitte!“
Er blieb stehen. Und drehte sich dann lächelnd zu ihr um. „Ich wollte dich nicht schlagen, aber ich wusste nicht, wie ich dich wieder zu Bewusstsein bringen sollte.“ Er blieb vor ihr stehen und strich ihr nachdenklich über die rote Wange. „Tut es sehr weh?“ – „Nein. Aber ich wüsste etwas, das diesen Schlag wieder gut machen könnte…“
Nun zog sie ihn näher zu sich heran, sah ihn lächeln an und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die gebrochene Nase. „Ich denke, das genügt für den Anfang!“ Er nahm sie dankend in die Arme. „Wollen weg hier?“ – „Ja, okay“ und sie verschwanden in der Dunkelheit der verschwindenden Sonne.
Das sollte der Anfang einer wunderbaren Zeit werden – Die nach 19 Tagen jedoch schnell wieder in die Brüche ging! ^^ Ende (oder nicht?!)

Eine Geschichte von Rebekka
Kiara ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2009, 13:20   #2
weiblich WiebkeLiestGern
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Ein Kaff in der Nähe von Eisenach, Thüringen xD
Alter: 29
Beiträge: 2


cool ^^
dein ausdruck ist toll, auch wenn ich lachen musste als "malte ihr in die fress schlug". ansonsten.. also eine interessante geschichte, wie das ganze sich so entwickelt.. xD erst fast vergewaltigt und dann am ende streiten sich schon zwei um sie ..
meiner meinung nach sehr gut
WiebkeLiestGern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2009, 16:32   #3
weiblich Kiara
 
Benutzerbild von Kiara
 
Dabei seit: 05/2009
Ort: Zeven
Alter: 36
Beiträge: 108


wie du aber auch lesen konntest, ist es nur eine gesichte, die mich zur hauptperson hat. sie ist ausgedacht und nicht von mir geschrieben, dass habe ich extra druntergeschrieben.
Kiara ist offline   Mit Zitat antworten
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