nah und weg und verschleiert

[gelberhund]

dein gesicht habe ich immer geliebt
das wußte ich noch im alptraum
und im verließ der realität

du warst mein kanten brot
mein kleines lied
und mein mut zur freiheit

doch du warst auch die kraft
die ich nie haben konnte
und die angst vor einsamkeit
und vor einem dunklen tode

weil du nicht meine hand hältst
und mir oft fiebernd vergehst

einsam liege ich unter den bergen
und träume vom sonnigen warmen tage
und daß du neben mir gehst auf gutem wege

doch schatten bist du nur und vergangenheit
glück daß mir nie wieder zukommt
silberne uhr die nicht mehr geht

ich liebte dein gesicht so sehr wie mein leben
und mein herz weint täglich daß du nicht da bist
wie mein toter vater, wie meine tote mutter

ich laufe sinnlos durch die vertotende welt
und segle manchmal mit den spatzen
in einen kleinen himmel und spüre noch etwas

doch was soll das alles wenn ich so klein bin
und wenn dein herz mich nicht mehr kennt
und wenn ich doch schon verstorben bin

solltest du mich noch kennen, schenke mir atem
spüre daß ich dich immer liebte und komm endlich
ich vergehe an der falschen freiheit dieser zeit

sanft streiche ich dir widerum den leeren blick hinfort
und liebe dich in deinen fremden tagen
doch ich dürstete so lange schon

es gibt ja den himmel der uns einmal alles vergilt
wo dein herz in mein reich der sehnsucht blicken wird
wo du alles an mir begreifst und verstehst

dort lebt mein hier einsamer geist und ist glücklich
und ich gehe über die grauen nebligen brücken auch dorthin
wo dein name auf meinen lippen sein wird und wo du mich küßt