Nachtwache

[Lejomacin]

Kennst Du die magische Stunde,
in der jeder Zauber entsteht?
Jenseits von Worten am Grunde
ist‘s dort, wo der Nachtwind weht.

Die Jäger, sie machten längst Beute,
sind satt und haben sich schlafen gelegt.
Das Gestern trifft hier auf das Heute,
bis sich im Feuer kein Funken mehr regt.

Zwischen allem wohnt umfassende Stille,
schwebt im Zwielicht, webt an Zeitlosigkeit:
kennt kein Wünschen, kein Denken und Wille,
kennt kein Lachen, kein Weinen, keinen Neid.

Die Schläfer sind in ihren Träumen gefangen,
nur wenige wachen und können es sehen,
sie fühlen den Glanz der Stille mit Bangen,
sie werden ganz ruhig, um ihn zu verstehen.

So tropft und fließt langsam die Dunkelheit
in sie hinein, wandelt Anschein, ihren Blick,
sehr fremd klingen die Töne im Lied ohne Zeit,-
bis Tageslicht blendet, lässt sie verloren zurück.

[Funny]

Oh,das las ich gern zu Ende.Ein schöner Rhythmus.Als Laie habe ich diesen Tanz der Worte geliebt.Hoffentlich zerpflückt es niemand von den Alten Poetikhasen.Funny

[Lejomacin]

Hallo Funny,

Schön dass Du meine Begeisterung für dieses kleine Werk teilst und es auch so schreibst. Jetzt sind wir schon zwei, die Spass daran haben, vielleicht reicht das ja im Hobbymodus Lyrik.
Danke für Deine Anerkennung.
LG
Ljomacin

[Trembalo]

Hallo.
So beginnen große Verse.
Schön, dass Du beginnst.
Viel Erfolg und Spaß Dir beim Dichten.
Gruß

[Lejomacin]

Vielen Dank für die Anerkennung und das freundliche Willkommen.

LG
Lejomacin