Augen öffnen

[lichtelbin]

Augen öffnen

„Ich bin die Raupe,
nie ein Schmetterling geworden,
obwohl man es mir versprach.

Ich bin die Kaulquappe,
nie das Springen gelernt,
deshalb goß mich der Junge
aus dem Beobachtungsaquarium.

Ich bin ein häßliches Entlein ohne Schwan
Eine Fee ohne Zauber
Ein Erbstück ohne Erinnerung“,

seufzte das schönste Wesen, das ich jemals traf.

Da lächelte ich.

„Du bist die Libelle
mit Flügeln aus Glas.
Du siehst sie nicht und Du denkst,
Du wärst eine Raupe.

Du bist der schwarze Goldfisch
unter orangefarbenen.
Der Junge hätte dich getötet, hätte
er dich behalten.

Du bist der Phönix aus der Asche,
rot, nicht weiß.
Du bist der Zauber selbst.
Vergiß die Fee.
Du bist das Rätsel, dass man nie lösen wird.

Freu dich!“


engelsgruß, lichtel

ps: hach... endlcih mal wieder was positives von mir )

[Dunkelblau]

Das ist wirklich richtig aufheiternd. Vielen Dank dafür. Nur die beiden Zeilen ohne wörtlich reden stören passen meiner Meinung nach nicht so gut. Das mit dem schönsten Wesen geht mir ein bisschen zu ruckartig in die andere Richtung und das "Da lächelte ich" wirkt so ein wenig von oben herab. Ist nur mein Eindruck. Die Geschichte vom "nicht sehen was man ist und sich krampfhaft mit dem Vorgegebenen vergleichen" hast du mit schönen Ideen umgesetzt.

[Lorelai]

schön=)ja...bei mir wird s auch mal wieder zeit aus der tiefen traurigkeit in das normale lebenzurückzukehren

liebe grüße
lorelai

[lichtelbin]

hey danke
genau das war ja auch meine intension... ich hab die ganze zeit nur düsterkram geschrieben und bin im selbstmitleid fast eingegangen...
das muss ja wohl nicht sein, oder?
mh... ich weiß, dass mit dem lächeln klingt von oben herab, aber warum auch nciht?
schließlich hat das Ly-I ja den durchblick, sozusagen

engelsgruß, lcihtel