Der Morgen danach bei Poetry.de

Schmuddelkind · 24.02.2011, 14:19

So schön der Augenblick auch gestern war:
Mit wachen Augen lieg ich blind im Bett.
Nur ungern säh' ich die Gefahr,
wenn ich noch Augen dafür hätt'.

Thing · 25.02.2011, 22:56

Halli Hallo!

Kann ich nachfühlen.
Trotzdem erscheint mir die dritte Zeile in sich nicht "stimmig".

Wie wärs mit:

Ich säh voll Schrecken die Gefahr,
selbst wenn ich keine Augen hätt.

oder so ähnlich, denn meine Anregung trifft es auch nicht genau.

Thing

Schmuddelkind · 27.02.2011, 17:21

Hallo,

danke für die sehr gute Anregung! Allerdings wäre damit das Gegenteil dessen ausgedrückt, was ich eigentlich sagen wollte. Insofern wäre es eine gelungene zweite Version dieses Gedichts.

Mir ging es eher darum die Blindheit des Verliebten darzustellen. Das LI erfreut sich an dieser Blindheit; es möchte die Welt gar nicht realistisch betrachten und ihre Gefahren (z.B. in der Liebe) sehen, sondern sich an diesem intensiven und toxischen Gefühl berauschen.

gummibaum · 27.02.2011, 18:13

Der erste Vers weckt die Erwartung negativer Folge, die der zweite einlöst: Blindheit durch das Schöne oder trotz des Schönen. Im dritten Vers wird aus der Blindheit eine gewollte. Im vierten sind die Augen (bisher: wach, blind) auch verschwunden.

LG gummbaum

Schmuddelkind · 01.03.2011, 12:07

Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können!

Danke und lG

24.02.2011, 14:19	#1
Schmuddelkind Dabei seit: 12/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 4.798 Meine Gedichte Meine Favoriten	Der Morgen danach So schön der Augenblick auch gestern war: Mit wachen Augen lieg ich blind im Bett. Nur ungern säh' ich die Gefahr, wenn ich noch Augen dafür hätt'.

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25.02.2011, 22:56	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Halli Hallo! Kann ich nachfühlen. Trotzdem erscheint mir die dritte Zeile in sich nicht "stimmig". Wie wärs mit: Ich säh voll Schrecken die Gefahr, selbst wenn ich keine Augen hätt. oder so ähnlich, denn meine Anregung trifft es auch nicht genau. Thing

27.02.2011, 17:21	#3
Schmuddelkind Dabei seit: 12/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 4.798 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, danke für die sehr gute Anregung! Allerdings wäre damit das Gegenteil dessen ausgedrückt, was ich eigentlich sagen wollte. Insofern wäre es eine gelungene zweite Version dieses Gedichts. Mir ging es eher darum die Blindheit des Verliebten darzustellen. Das LI erfreut sich an dieser Blindheit; es möchte die Welt gar nicht realistisch betrachten und ihre Gefahren (z.B. in der Liebe) sehen, sondern sich an diesem intensiven und toxischen Gefühl berauschen.

27.02.2011, 18:13	#4
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Der erste Vers weckt die Erwartung negativer Folge, die der zweite einlöst: Blindheit durch das Schöne oder trotz des Schönen. Im dritten Vers wird aus der Blindheit eine gewollte. Im vierten sind die Augen (bisher: wach, blind) auch verschwunden. LG gummbaum

01.03.2011, 12:07	#5
Schmuddelkind Dabei seit: 12/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 4.798 Meine Gedichte Meine Favoriten	Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können! Danke und lG