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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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25.07.2017, 10:46 | #1 |
Gast
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Warum wird es wärmer?
Warum wird es wärmer? ©Hans Hartmut Karg 2017 Ja, wir alle wissen es: Straßenverkehr, Fabrikschornsteine, Wärmekraftwerke und Wohnungsheizungen lassen die Polkappen abschmelzen. Hat jemand jemals bedacht, was bei uns in den immer heißer werdenden Sommern noch geschieht? Strahlen nicht Photovoltaikanlagen, strahlen nicht auch Solaranlagen mit ihren großen, dunklen Flächen erhebliche Wärmelasten zum Himmel? Blasen nicht in den Sommern die Millionen Autoklimaanlagen, die Kühlaggregate der Wohnhäuser, der Discounter, der Einkaufspassagen, der Kühlhäuser und der Geschäfte zu viel heiße Luft in die bereits überhitzte Atmosphäre? * |
25.07.2017, 12:24 | #2 |
Ich habe mal gelesen, dass genau diese Umstände, vor allen Dingen die Autoabgase, eine neuerliche Eiszeit verhindern.
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25.07.2017, 13:54 | #3 |
Forumsleitung
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Vor allem wissen es die Geschäftstüchtigen und die Panikmacher, die aus dem ganz natürlichen Klimawandel, wie es ihn schon immer gegeben hat, eine menschgemachte "Klimakatastrophe" zu fabulieren versuchen. Dabei hat es nachweislich schon wesentlich wärmere Perioden gegeben, und bekanntlich wurde in heute eisbedeckten Ländern früher Wein angebaut. Auch gab es eine Zeit, in der die Erde überhaupt kein Eis an den Polen hatte.
Es ist schon verwunderlich, mit welcher Anmaßung der Mensch davon ausgeht, das Klima könne sich vorschreiben lassen, wie es sich zu verhalten hat. Ein wunderbares Instrument, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen: Vorschriften, Gängelei, "plausibel" begründete Gebührenerhöhungen für Strom, Ga und Bioabfall und Sanktionen gegen die Autofahrer, wo immer es möglich ist. Natürlich braucht man für ein Elektro-Auto künftig nichts weiter als den Strom aus der Steckdose; böse, wer darüber nachdenkt, wieviel Dreck bei der Produktion dieser Fahrzeuge und bei der Stromerzeugung entsteht. Teuer sind Elektro-Autos natürlich auch, aber das funktioniert, denn wer zu den Guten zählen will, muss als Vorbild vorangehen. Wer schlau ist, kauft aber lieber Aktien von Windrad-Herstellern und fährt weiterhin seine alte Benzinkutsche. |
26.07.2017, 10:19 | #4 |
@ Ilka-Maria
Das ist leider so ein Thema, dass mich auf den Plan ruft (als hätte jemand dreimal hintereinander Beetlejuice gerufen...). Immer wieder hört man von Klimaskeptikern diese beiden Todschlagargumente: 1. Klimawandel hat es schon immer gegeben 2. Mit dem (sogenannten) Klimawandel wird nur Geld gemacht Dass sich das Weltklima im Lauf der Jahrtausende immer wieder geändert hat und weiter ändert, ist unbestritten. Man weiß durch die Forschung, dass es solche rapiden Klimaveränderungen immer schon gab (DIESE Erkenntnis der Wissenschaft nutzen die Klimaskeptiker komischerweise gerne...). ABER: Diese Änderungen zogen sich in der Vergangenheit über viel längere Zeiträume und hatten meistens trotzdem katastrophale Auswirkungen für die Lebewesen der Erde. So schnelle Veränderungen des Klimas wie in den letzten 100 Jahren allerdings, gab es vor dem Menschen wohl nur nach Naturkatastrophen wie erhöhter Vulkanaktivität oder Einschlägen von Himmelskörpern. Also entweder ist das ein unglaublicher Zufall oder WIR sind die Naturkatastrophe. Und wer glaubt, man könne 150 Jahre lang Abgase und Ähnliches in rauen Mengen in die wirklich dünne Erdatmosphäre entlassen, ohne dass das Auswirkungen hat, der sollte mal ein Selbstexperiment starten (laufender Automotor + geschlossene Garage). Dass mit den ganzen alternativen Energien Geld gemacht wird, ist auch klar. So funktioniert nun mal unsere Gesellschaft. Aber man sollte sich mal die Frage stellen: Womit verdient die Industrie mehr? Mit erhöhten Gebühren für den Endkunden und ein paar verkauften Solaranlagen? Oder mit laschen Auflagen bei der Förderung von fossilen Brennstoffen? Allem Anschein nach mit den fossilen Brennstoffen, denn sonst könnte sich die Öl-Industrie nicht eine dermaßen effiziente und teure Lobbyarbeit leisten. Und dass die Arbeit erfolgreich ist, sieht man ja nicht zuletzt daran, dass die von der Öl-Lobby vorgegebenen Argumente immer wieder Eingang in das Denken der Menschen finden... Kleiner Link dazu: https://www.lobbycontrol.de/2014/11/...lobbymethoden/ Sorry, für den Roman... Aber bei dem Thema fühle ich mich immer direkt getriggert, denn viele Leute, die glauben hierbei den Durchblick zu haben, sind meiner Meinung nach nur den Lobbyisten auf den Leim gegangen. Im Ernst: Googelt mal, wie viel € Unternehmen wie z.B. BP in Lobbyarbeit stecken und wie eng - gerade in den USA - sie mit der Politik verbandelt sind. Das ist alles hochoffiziell nachzulesen. LG k |
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26.07.2017, 11:35 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Außerdem ist bekannt, dass der Klimawandel mit Statistiken je nach Position als Katastrophe oder als ein harmloses Phänomen ausgelegt wird, es kommt eben darauf an, über welchen Zeitraum man das Klima analysiert. Da wird vor allem von den Befürwortern der "Klimakatastrophe" gerne mal die Untersuchung auf einen Zeitraum begrenzt, der ihre These am besten unterstreicht. Abere egal, wo der Analyst steht und wessen Interessen er vetritt, er verdient so oder so als Berater der Politiker und Wirtschaftsbosse sein Geld. Was hat eine kritische Betrachtungsweise der verschiedenen Positionen mit Skepsis zu tun? Ich habe niemals geleugnet, dass sich das Klima verändert und wir allmählich die Auswirkungen zu spüren bekommen. Der Witz ist, dass uns immer verkauft wird, dies hätte etwas mit dem CO2-Ausstoß zu tun, aber eben das ist von allen Behauptungen am wenigstens wahr. Diese Schwarzmalerei taugt indessen sehr gut dazu, die Autofahrer zu schröpfen und mit Emissionspapieren Geschäfte zu machen. Und da soll man nicht mißtrauisch werden? Mag ja sein, dass ich es mit dem Mißtrauen übertreibe, aber ich habe in meinem Leben gelernt, dass mit nicht alles glauben darf, was einem verzapft wird, sondern erst einmal sehen muss, wer mit seinen Behauptungen welche Interessen verfolgt. Nur mal zur Erinnerung: In den 80er Jahren wurde ganz Deutschland in Angst und Schrecken versetzt, weil angeblich bald kein Baum mehr stehen würde. Das Thema ist sang- und klanglos von der Agenda verschwunden. Dann sah man das Land nach einer Inkubationszeit von zehn Jahren von einer gehirnerweichten Masse an Menschen bevölkert, die an BSE erkankt sind. Das war vor zwanzig Jahren, weiterer Kommentar überflüssig. Geflügel- und Schweinepest ... na ja, auch nur eine Sau, die durchs Dorf gejagt wurde. Kein Jahrzehnt ohne Aufreger ... |
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26.07.2017, 12:02 | #6 |
Hallo Ilka-Maria,
ich sehe schon, dass wir da im Grunde einer Meinung sind. Man sollte in jedem Fall skeptisch bleiben, wenn es um große Geldsummen geht. Da wird auf allen Seiten gelogen und manipuliert und für den normalen Menschen ist es schwer, überhaupt an neutrale Information zu gelangen. Manchmal reicht es allerdings schon, den Geldgeber zu erfahren, um die Ergebnisse einer Studie anzuzweifeln... Dass Ängste immer schon geschürt und übertrieben wurden sind, ist nicht zu leugnen, aber es ist auch nicht zu leugnen, dass die Lobbyarbeit - so wie sie in meinem vorhin geposteten Link 2011 geplant wurde - mittlerweile faulige Früchte trägt: Im Internet ist "Umweltschützer" mittlerweile ein übles Schimpfwort. Und verächtliche Begriffe wie "Bachblütentee-Trinker" und "Baumumarmer" habe ich früher in diesem Zusammenhang auch nie gehört. In den USA sieht man ja schön, dass es wieder einen Rückwärtstrend in der Politik gibt. Immerhin wurde dort ein Klimawandelleugner und ehemaliger Lobbyanwalt zum Chef der Umweltschutzbehörde ernannt (!!!!). Und das sogar ohne größere Proteste der Bevölkerung. Das macht mir ein wenig Angst, weshalb ich im Zweifelsfall lieber an die große, böse Öl-Lobby glaube und damit vermutlich auch richtig liege. |
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26.07.2017, 12:31 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Aber das nur am Rande. Ich bin durchaus dafür, die Umelt zu schonen, denn dort fängt das Bewusstsein für das Klima an ("schützen" kann man das Klima sowieso nicht). Im Grunde ginge das nur dadurch, dass der Anreiz zu einem entsprechenden Verhalten einen persönlichen Vorteil mit sich bringt, also eine Belohnung für den umweltbewussten Bürger abfällt. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Wird Strom eingespart, bleiben die Preise nicht nur gleich, durch Hinzuspeisung von "grünem Strom" wird er sogar noch teurer, denn die Stromversorger wollen ja nicht schlechter beim Umsatz abschneiden als im jeweiligen Vorjahr. Die Einführung der Biotonne, um aus Biomüll Energie zu gewinnen, führte nicht zu einer Senkung der Müllgebühr, sondern zu einer drastischen Erhöhung - obwohl Wertstoffe von den Haushalten geliefert werden, die im Laden bezahlt wurden, inklusive Mehrwertsteuer. Warum kann eine solche Maßnahme wie die Verwertung von Biomüll nicht eine Entlastung für den Bürger mit sich bringen, da es sich bei der Weiterverwertung des Mülls nicht um eine Dienstleistung, sondern um ein Geschäft handelt, das Profit abwerfen soll? Dann wären auch weniger Bürger ignorant. Es gibt nämlich immer noch viele, die sich nicht darum scheren, welcher Müll wie entsorgt werden muss und alles in den Hausmüll werfen. Richtig lukrativ wird die Biomüll-Geschichte dann, wenn mehr Tonnen pro Haus aufgestellt werden, als notwendig sind und diese nur halb gefüllt werden können. Dagegen kann man nichts machen, geht alles nach der Berechnung von Wohnungen und Belegschaft pro Haus. Die Antwort auf die weiter oben gestellte Frage ist ganz einfach: Es geht den "Erfindern" und Betreibern dieser Systeme nicht um das Wohl der Umwelt und der Bürger, sondern allein darum, wie man die Kuh namens Otto-Normalverbraucher noch mehr melken kann. Es genügt völlig, diese Aktionen mit einer "plausiblen" Ideologie zu unterfüttern, und schon kann ein Durchschnittsbürger, der keine Zeit zu einer intensiven Beschäftigung mit der Materie hat, keine Argumente mehr dagegen vorbringen - so hofft man jedenfalls. |
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26.07.2017, 14:42 | #8 |
Gast
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Re: Warum wird es wärmer?
Liebe Klimamitstreiter,
in meinem Gedicht habe ich nicht die Flugzeuge, die Schiffe, die Vulkanausbrüche, die Waldbrände, usw. erwähnt, die auch zur Klimaerwärmung und zur Umweltverschmutzung beitragen. Neu ist an meinem Gedicht die Frage nach der Rolle von Solar- und Photovoltaikmodulen. Unbestritten ist die Tatsache, dass diese eine Menge Kohlendioxid und Stickoxide einsparen. Wie aber wirken sich die Millionen Quadratmeter Modulflächen auf das Klima aus? Das ist bisher nicht erforscht. Liebe Grüße H. H. Karg |
26.07.2017, 15:38 | #9 |
@ Dr. Karg
Du meinst damit sicher die Sonnenrückstrahlung der Solarfläche oder? Soweit ich weiß, sind moderne Solaranlagen so aufgebaut, dass nur 5 - 10 % der Sonnenstrahlung wieder zurückgeworfen wird, anstatt der früher üblichen 80%. Das ist so ungefähr die Menge, die auch Wüstenboden zurückwirft, von daher denke ich nicht, dass das große Auswirkungen hat. Eine Expertenaussage ist das jetzt allerdings nicht. @ Ilka-Maria Leider muss ich dir da zustimmen. Im Grunde geht es immer und überall nur ums Geld. Und die meisten Leute wollen ja auch nicht wirklich etwas verändern, sondern einfach nur das gute Gefühl, es wenigstens versucht zu haben. |
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27.07.2017, 09:35 | #10 |
Gast
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Re: Warum wird es wärmer?
Lieber klaatu,
da ich kein Naturwissenschaftler bin (und auch kein Experte auf diesem Gebiet), kann ich nur ein Problem ansprechen, das möglicherweise so gar nicht existiert. Mir ist es in den Sinn gekommen - und ich wollte es nennen. LG HHK |
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