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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 14.12.2014, 13:53   #1
weiblich shoshin
gesperrt
 
Dabei seit: 02/2014
Beiträge: 1.073

Standard Der fliegende Berg

Der Berg, er fliegt und kehrt doch wieder,
geführt von seinen Nebelahnen.
Wo nur noch Lüfte Wege bahnen,
lässt sich der König strahlend nieder.

Am weiten Himmel, blauverspielt,
der immer seine Anker hielt,
dort schmiedet er bizarre Schilde,
wenn Süd- und Nordwind schaurig singen,
mit schwarzen Eiskaminen ringen.

Die Sonne blendet mich in Eiskristallen,
ritzt meinen Namen in den Schnee.
Auf meiner Netzhaut brennen Bilder,
smaragdgrün leuchtend träumt die See,
ich fühle trügerische Hitze wallen.

In seiner Macht hat er mich auserkoren,
mit ihm zu fliegen in Perseidenreichen.
Mit Feuerpinseln malt er letzte Zeichen,
in Finsternis werd ich, sein Prinz, geboren.*)


*) inspiriert von "Der fliegende Berg" von Christoph Ransmayr
und Ralfchen

Geändert von shoshin (14.12.2014 um 17:18 Uhr)
shoshin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2014, 03:24   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

traumwelten"" hier---=eröffnet für suchende animalien,,,
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2014, 08:35   #3
weiblich shoshin
gesperrt
 
Dabei seit: 02/2014
Beiträge: 1.073

Danke, Lieber Ralfchen!
Lieben Gruß
shoshin
shoshin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2014, 21:52   #4
weiblich ANOUK
 
Benutzerbild von ANOUK
 
Dabei seit: 10/2014
Ort: Kreis Kleve am Niederrhein
Beiträge: 462

Liebe Charis, ein beeindruckende Gedicht - inspiriert von einem mit Sicherheit lesenswerten Buch, das ich bisher leider nur auszugsweise in Zusammenhang mit Interviews mit dem Autor bzw aufgrund von Leseproben und Zusammenfassungen kenne. Der Weihnachtsmann hat mir dieses Buch leider nicht gebracht, so werde ich mal in die Bibliothek eilen oder Amazon bemühen....

Ganz besonders gut gefällt mir S3:

Die Sonne blendet mich in Eiskristallen,
ritzt meinen Namen in den Schnee.
Auf meiner Netzhaut brennen Bilder,
smaragdgrün leuchtend träumt die See,
ich fühle trügerische Hitze wallen.

Dein Gedicht hat mich echt neugierig auf die ihm zugrundeliegende Inspirationsquelle gemacht!

LG,
Anouk
ANOUK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2014, 22:46   #5
weiblich simbaladung
 
Dabei seit: 07/2012
Alter: 67
Beiträge: 3.073

Hi, shoshin,

märchenhaft, mythisch, dein Gedicht. Den Ton triffst du wahrscheinlich ganz gut, wobei ich das Buch auch nicht kenne. Muss noch ein bisschen stöbern.
Manchmal lese ich so etwas auch gern.

An einer Stelle komm ich ins Stolpern: in Per-se-i-den- reichen.
Da muss man ganz langsam lesen, dann fällt es nicht so auf.

Daumen hoch,
lg, simba
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2014, 19:43   #6
weiblich shoshin
gesperrt
 
Dabei seit: 02/2014
Beiträge: 1.073

Lieben Dank, Euch beiden, freut mich, dass es euch gefällt!
Herzliche Grüße und ein gutes neues Jahr, mit viel Liebe und Kreativität!
shoshin
shoshin ist offline   Mit Zitat antworten
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