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Alt 07.07.2017, 15:47   #1
weiblich Pilosophia
 
Dabei seit: 06/2017
Beiträge: 3

Standard Ein Rosenbad

Ein Rosenbad

Es hat geregnet. Die Straßen Sie duften so herrlich nach Teer. Nach Schmutz und Sand, nach Wasser und Frische. Fast so einmalig wie ein Meer ohne Fische. Doch wer ist dieser Maler der unachtsam war, er kippte den Farbeimer in das Wasser. Es war so perfekt, in der Sonne so klar. Doch nun sind ihre zarten Gesichter blasser.

Die Farbe so rot einer Kirsche gleich. Frisch angerichtet ist das Rosenbad für die ewige Schönheit. Doch die Schönheit ist Ihnen bestialisch geraubt. Hoch lebe die eiskalte Freiheit! Seid willkommen, liebste Geister der Stunde. Gehet nachhause Hand in Hand, denn dort ist es, wie Mutter sagt, ein besserer Ort, ein besseres Land.

Und als die Engel die Treppe erbauten wanderten sie in das Weite. So schaute ich zu und winkte zum Abschied mit einem Tuch aus Seide. Sollte ich wagen den Schritt auf den Tod? Er ergötze sich am Anblick dieses Festmahls. So schaute ich zu, wie grausam das Blut in seinem Kelch plätscherte. Ihm schmeckte der Beigeschmack bitterer Tränen nur fehlte ihm das heilige Brot.

Ich hörte die Federn der Vögel fallen. So laut war die Stille des Massengrabs. Und als ich mich legte ins kirschrote Rosenbad wusste ich diese Ehre zu schätzen, denn Leichen schlafen lieber alleine. Der Tod ja er lachte so herrlich als wäre ich seine Unterhaltung. Der Himmel er lauscht mir, ich spiele Flüsterpost mit ihm so war dies meine Verpflichtung.

Ich träumte von einem einzigen Moment. Der Tag an dem wir Siegen. Wir erschaffen durch Frieden das Fundament, auf dem wir lernen zu lieben. Die teuren Waffen, wir lassen sie fallen. Sie zerfallen zu Staub so fein. Sie schweben so friedlich mit dem schmutzigen Sturm fast so als wären die Kämpfer allein.

Nun stehen sie da mit blankem Gewand, das Gewissen ist ihnen nicht gnädig. So fressen die Schlangen die inneren Schätze, sie wachen doch schlafen auf ewig. Die höheren Mächte sie zünden sich eine Zigarre bitter vor zehn. Der einzige Rauch der blüht und gedeiht ist der brennbare Luxus bevor sie gehen.

So tanzten die Scheine im Kreis ihren Sieg, das Fest ist eröffnet ein Hoch auf den Prophet. Sie erfüllten ihren Sinn im Leben durch den Krieg, das Warten war erfolgreich auf das die Menschlichkeit geht. Wir zerstören diese Welt für den Luxus der uns fehlt, doch so blind wie wir auch waren ist der größte Luxus ein reines Gebet.

An die Schützer der Erde erhöret uns aufmerksam. Wir bitten euch um die Gnade der Allmächtigen. Wir Sündigen, Zerstören und Rauben Sie aus, durch uns ist sie einsam, Mutter Erde. Du bist unser Zuhause, so wollen wir uns unterbringen. Schließe uns ein in deine Arme, versuche uns zu verzeihen. Wir lieben die Ernte und deine gütige Gabe uns Menschen vom Bösen zu heilen.

Nun stehen wir hier und kriechen auf Knien wir wollen Vergebung doch happen so gierig. Sie sehen uns leiden, uns bluten und schreien, wir sind diese Menschen die die Habgier verspüren ja so leben wir ewig bis in das Grab und hinterlassen die Spuren des eisernen Mutes. Die Engel sie holen uns steigen herab für uns denn sie wollen auf ewig nur Gutes.

Und als es vorbei war hörten wir Wölfe, sie heulen im Einklang mit der Stille. So entrennt uns das Glück und so holt uns die Sünde, zu schwach war der heilige Überlebenswille. Hinfort waren wir, Mutter Erde wir danken, vergessen werden wir dich nie. Wir lernen erneut zu klären die Gedanken denn wir wollten doch dich als Paradies.

Wir suchten nach Hoffnung, nach Lösung und Freiheit doch alles was man uns versprach war ein Bad. Voller Rosen und die Farbe der Liebe für die Weisheit der Nächsten wollten wir folgen dem besseren Pfad. Wir sprachen vom Richtigen im dummen Geschwätz und endeten in einer Geschichte. Nur die Mathematiker haben sich verschätzt in der Güte der Menschen, zertreten zu Nichte.

So wachte ich auf aus meinem Traum, voller Schönheit und Reinheit im Rosenbad. Auf ewig werden wir die Schönheit bewahren, bis uns die Säure naht.
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