nicht egal

[gelberhund]

das haus bebt und wie zimt straucht dein wind
in mich hinein, wo mein geist lebt und ich
sein soll und wo das leben manchmal alles schwer macht...

doch es gottet durch die morgende, und morgens
grüßt Vater Kosmos durch die regensonne...

wir kennen uns, zwergin des schicksalslandes und
ich, papierner ritter..

ich spüre deinen freundlichen mund und das auge
der ferne und der größe, verschalt hinterm haus
in unserem geheimen garten der blaugrünen liebe..

tanzt der sommer herzu im kleid einer anderen zeit
wo der freundlichere mensch noch lebt und viele
sind es die ihn tragen und lächeln lassen..

schlüpft das vöglein red-mit-mir und laß deine
fantasie in den winden viel luft holen
bis du neruda und rilke blutströmen läßt
in deinem herz aus zu viel amerikanischer geduld..

weit sind deine steppen, freundin, mein roß
hat das alter der bibliotheken und du bist
kontinental und wie ein langer regen..

sei du meine welt mit gott und kosmos und allem
sogar der letzte ernst spült wogen der worte
in dein schönes gesicht aus tänzen des herbstes..

denn wir alle leben im herbst und spüren
den tod, diese harte hand unserer angst und die
helle tür unserer hoffnung..

vielleicht ist freiheit hauptsächlich ein gefühl
es schwärmt in unseren seelen vom hippieland
des himmels und der ewigkeiten glanz und hauch..

heute schon, hier schon, ruft pablo
und seine gedichte reiten herbei auf den
kleinsten pferden der engel..

ja, sagt rilke, das war die ewigkeit als moment
denn ihre blaue hand rührt an unsere segel
und das ist unser boot freundlicher liebe...

[klaatu]

Auch wenn ich nicht alles verstehe, so mag ich deine Sprache doch sehr. Ich muss es vielleicht noch zwei, drei mal lesen, um es zu verstehen.

LG
k