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Alt 20.04.2017, 23:26   #1
männlich dr.Frankenstein
 
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Standard Geschichtdesign

Es wird einmal eine Geschichte.

Ein unbekanntes Wesen stellt sich mir vor. Also ich bin sozusagen der Schöpfer. Das Wesen steht auf der Straße. "Hi, wie heißt du?" frage ich es.
"Alfons." Antwortet er schüchtern.
"Tag Alfons, na was machst du so?" Ein Auto hupt, es hat sich eine lange Schlange vor ihm gebildet, ein Stau. Ein Mann ruft aus dem Fenster: "He du Spinner, verschwinde von der Straße."
Doch Alfons blickt zu den Wolken. -Da war sie die Stimme - "Sag mir doch was ich tun soll?" ruft er.
"Weitergehen du Spinner." Schreit der Typ aus dem Auto wieder. "Lass sie doch fahren, geh auf den Fußweg." Sage ich und er läuft schlurfend an den Rand der Straße.
Die Autos ziehen weiter, einige Fahrer sehen ihn entsetzt an, andere wedeln sich vor dem Gesicht.
Alfons blickt immernoch nach oben. Es wird glaube ich Zeit für Alfons mit Menschen in Kontakt zu kommen.
Ein Radfahrer mit Handy rammt ihn und fliegt längst auf den Weg. Auch unser Held klatscht hin.
Eine Melone aus dem Fahrradkorb rollt über den Weg. Alfi quält sich nach seinem auch nich unsanften Sturz hoch um die Melone zu retten.
"Ein Wunder das die heile geblieben ist."
Hingegen der Radfahrer scheint sich nicht zu rühren.
Er wirft die Melone auf die Wiese vor den Blöcken und kontrolliert ob er Atmet.
Er Atmet.
Alfons wirft ihn sich über die Schulter so als wäre der Radfahrer federleicht. Auch die Melone nimmt er mit.

Szene an Ort 1 vorbei. An welchem Ort soll die nächste Szene spielen?
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Alt 20.04.2017, 23:52   #2
männlich Ex-Ralfchen
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hast du den film BEING THERE gesehen? mit PETER SELLERS und SHIRLEY MacLane. den hat ein freund von mir produziert NADREW BRAUNSBERG. eine story die einfach exzeptionell ist. guck sie mal in utube.

zum text: ich mag die initiation und hoffe du machst was geiles draus...
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Alt 21.04.2017, 06:52   #3
Rosenresli
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Standard Hallo dr. Frankenstein

Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
Es wird einmal eine Geschichte.

Szene an Ort 1 vorbei. An welchem Ort soll die nächste Szene spielen?

In dem nahegelegenen Park ...

Ein lieber Gruß
Margret
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Alt 22.04.2017, 13:52   #4
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In einem Nahegelegenen park, sitzen, sie beibe. Auf der. BANK.
Alfons hat den Radfahrer. Auf der Bank. So drapiert. Das er wie ein. Schlafender, Betrunkener: aussieht!? Er hatte sich ÷ ein Dornen, Gestrüpp gezwängt wodurch jetzt bei, de ziemlich ram. Puniert aussehen-
Was aber, nichts. Zur Sache tut.
Alfons sieht in die Zeitung, die er verkehrt herum hält und der Radler sitzt mit seiner Melone im Arm auf der äußersten ander. Ren Saite der Bank.
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Alt 22.04.2017, 14:16   #5
Rosenresli
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Alfons liest Buchstabe für Buchstabe, doch kann er die Worte nicht erkennen, er ist zu sehr abgelenkt von den Dornen die er mitbrachte und dem achten auf den immer noch melonenehaltenden Radfahrer, auf der anderen Seite der Bank. Wird er fallen? Seine Gedanken schweifen wieder zu den Wolken und er schaut nach oben. Da fällt ihm das Handy ein, er hatte es liegen lassen. Sich fragend schaut er Richtung Strasse. "Sollte ich es holen?"
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Alt 22.04.2017, 21:41   #6
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"He, hier unten bin ich." Ruft der umgekehrte Zoodirektor aus der Zeitung mit meiner Stimme. Alfons sieht erschrocken in die Zeitung: "Wie... wie kann das sein?" Er ist wie erstarrt. "Das Handy hat sich längst die 13 Jährige Luise eingesteckt, um dann Zu hause mitzu...kriegen dasss es gesperrt ist. Sie wird es in den Schrank legen und in ein paar Jahren findet sie es und erinnert sich nur noch wage. Sie ist aber Sternzeichen Jungfrau.
Lassen wir aber das Geplänkel. " Das Gesicht des Zoodirektors unterläuft einer Zellteilung der Augen.
Ich wollte schon immer mal sowas machen und mit dem Körper voller Augen und Blauem fell.
Explandieren die Buchstaben durch den Park, das die Blätter an den Ahorn Bäumen wie Flammen nach oben steigen. Der Sturm Alfons Haare nach hinten und sein Gesicht zu einer Grimasse das die Haut um die Augen aufklappt und die Gegend zu Buchstaben und Zahlen wird. Alles ist verschwunden wir sitzen auf einer 4 und ich sitze am Platz des Radfahrers. "Alfi, du bist der Auserwählte. Antisatre Surrealist... verbreite die relativ neue Einstellung sich nich frei zu entscheiden, sondern sich den Strömungen hinzugeben. Dich nicht zu kreieren, selbstbestimmt." Dann ist alles wie vorher.
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Alt 22.04.2017, 23:29   #7
männlich dr.Frankenstein
 
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Nur das der Radfahrer von der Bank gefallen ist und sich auf dem Boden kriechend schüttelt. Die Melone liegt noch da.
"Oh Man is mir schlecht." Sind die ersten Worte die Alfons von ihm vernimmt, bloß er ist noch total benommen als hätte er einen Kopfschuss bekommen. Was sollte er nochmal machen, sich der Strömung hingeben. "Du bist gestürzt. " Entweicht es ihm. Melonenmann sieht ihn erschrocken an: "Wo bin ich?"
"Im Rosenpark, gibt aber keine Rosen hier." Den Witz hatte er sich schon 100 mal selbst er...zählt.
Irgendwie wirkte er jetz aber total abgedroschen.
"Und wie kam ich hier her von wo?" Setzt sich Raddings wieder /sichn Bauch haltend/ auf die Bank zu seiner Melone.
"Dadrüben vom Fußweg." Deutet Alfons mit ausgestrecktem Finger.
"Mir ist so neblig, und schlecht. Mein Kopf is total leer. Kennen wir uns?" Mustert er Alfons.
"Nicht das ich wüsste, du hast mich angefahren, bist auf den Weg geklatscht und dann hab ich dich hier her getragen. " Der Radfahrer kotzt neben die Bank. Und Alfons blickt zu den Wolken, in die Zeitung, Wolken. "Du hattest noch ein Handy, aber das hat die 13 Jährige luise, aber es ist zum Glück gesperrt. " "Handy?" Er wischt sich den Mund ab. "Ich weiß irgendwie garnix mehr."
Alfons kratzt sich am Kinn. "Wie heißt du denn? Ich bin Alfons. "Er reicht ihm die Hand. "Fuck.. ich weiß nicht.... ICH WEIß NICHT*() €£¥!!!!!!" ER muss sich wieder. Übergeben.
Die Szene wird langsam ausgeblendet und in der Nächsten sind sie wieder an einem anderen Ort. Wo bloß?
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Alt 23.04.2017, 01:04   #8
männlich Eisenvorhang
 
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Im DIXI-Klo!

vlg

EV
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Alt 23.04.2017, 10:44   #9
Rosenresli
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Die Szene wird langsam ausgeblendet und in der Nächsten sind sie wieder an einem anderen Ort. Wo bloß?[/QUOTE]


Sie suchen Schutz vor der Nacht, den Alfons nicht wirklich braucht, aber der im Übergang befindliche Surrealist.

Ein lieber Gruß
Margret
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Alt 24.04.2017, 21:28   #10
männlich dr.Frankenstein
 
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Sie stehen am Dixiklo, Alfons steht an der Tür und der Vergessene Kotzt schon wieder. "Man soviel kannst du doch nicht bröckeln. Wir müssen uns bald irgendwo vor der Dunkelheit verstecken. Ich muss noch etwas Rausfinden." Wirft Alfons die Melone mit einer Hand wie ein Ball.
"Uähr.... ich muss auch Rausfinden wer ich bin und so weiter.... Uähr... weißt wirklich nix über mich?"
"Ne.!!! Hab ich doch schon gesagt."
Plötzlich sieht der Auserwählte einen Schriftzug an der Toilettenwand der ihn an etwas erinnert.
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Alt 25.04.2017, 08:23   #11
Rosenresli
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Zunächst kann den Hieroglyphen nicht entziffern, zu sehr ist er noch mit dem Herumsprickeln beschäftigt. Als er ein letztes Mal mit dem Kopf aus der Kloschüssel wieder auftaucht bemerkt er das der Schriftzug auf dem Kopf steht. Von unten betrachtet gibt das Gekrackel ein ganz anderes Bild. Merkwürdig, wer schreibt denn so?! Und dann noch von rechts nach links! War da jemand stoned oder nur kreativ, oder ist das ein Code? Fragen über Fragen.
„Ey, kuck mal. Was ist das für ein Scheiß.“ macht er Alfons auf seine Entdeckung aufmerksam.
Alfons lässt die Tür vom Klo los und kommt ungern näher. Viel Platz ist in dem Dixi nicht und ihm missfällt der unangenehme Geruch und denkt: „Mein Gott, was hatte der denn gegessen.“ und bekommt einen Würgereiz der sogleich verschwindet und einer fahlgrauen Blässe Platz macht als er den Schriftzug sieht.
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Alt 25.04.2017, 21:57   #12
männlich dr.Frankenstein
 
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Ein Film aus der Vergangenheit läuft vor seinen Augen: sein Budenspanner (Zellengenosse) Harry hatte immer diese Zeichenfolge gemalt. Ein ziemlich irrer Typ. Normalerweise dürfte Harry nicht auf freiem Fuß sein, der hat doch noch 10 Jahre vor sich.
Alfons hat noch Schulden an ihn, eigentlich hatte er versprochen das Geld zu überweisen sobald er draußen ist.
Dann musste er sich aber soviel anschaffen für sein Leben in Freiheit das sein Ausstand schnell verprasst war.
"Lass uns abhauen." Brummt Alfons nervös.
Der Radfahrer folgt ihm leicht taumelnd über die Wege ohne Rücksicht auf entgegen kommende Fußgänger: "He was soll das." Ruft ein Brünette hinterher die fast ihren Beutel verliert.
Und der Radfahrer ist K.O.: "He warte, warte. Wo willst denn hin?" Alfons dreht sich um und packt ihn wieder über die Schulter und läuft weiter durch die Menschen. Wo will er nur hin?
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Alt 26.04.2017, 07:22   #13
Rosenresli
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Mit seiner Last auf den Schultern schaut er sich gehetzt um. Nirgends kann er einen geeigneten Unterschlupf entdecken. Gott sei Dank lösen sich die vielen Menschen förmlich in Luft auf. Die Gegend hier wird immer einsamer. Nach rechts und links irren seine Blicke. Er hat das Gefühl verfolgt zu werden. Rasch dreht er sich um … doch da ist nichts. Der Unglücksrabe wir ordentlich durchgerüttelt, denn die langen eiligen Schritte zu Anfangs sind zu einem Sprint übergegangen.
„Mir wird schon wieder übel.“ stöhnt er in Alfons kräftigen Nacken. „Nun reiß dich mal zusammen, da kann nichts mehr herauskommen.“pfeift er den Radfahrer barsch an und hastet unbeeindruckt weiter.
Plötzlich bemerkt Alfons das sie die Häuserzüge schon längst hinter sich gelassen haben. Er hat keine Ahnung wo sie sind. Unsanft lässt er den Mann, der ihm mit seinem Rad in die Quere gekommen ist, von seinen breiten Schultern runter. Langsam bereut er dem Vogel mit seiner Melone geholfen zu haben. Ach, die Melone … vergessen!
„Hör mal, weißt du wo wir sind?“ herrscht Alfons in einem ungewohnt heftigen Ton den radlosen Radfahrer an. Die anfängliche Schüchternheit des wolkenbetrachtenden Alfons ist einer schon fast befehlsgewohnten Art gewichen.
„Ich war hier noch nie.“ kommt verhalten zurück. „Scheiße, du bleibst jetzt hier sitzen und ich schaue mich mal kurz um.“ ordnet Alfons an und ist nach ein paar Schritten in der eintretenden Dämmerung verschwunden.
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Alt 28.04.2017, 06:10   #14
männlich dr.Frankenstein
 
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Der Radfahrer legt sich hin, die feuchte Wiese ist so schön gemütlich, aber doch ein wenig kühl: "Toll, alles vergessen liegt ich hier auf der Wiese, mein Kumpel ist weg. Ob der jemals zurück kommt?" Irgendwie überkommt ihn immer mehr die schwere der Augen und das heimatliche Gefühl geborgen zu sein.....
Er schreckt hoch, Geräusche irgendwas rennt da. " Fuck, ist das kalt, was ist das oh Gott?"
Er springt auf und läuft so schnell er kann.
Bis er mit dem Schienbein gegen etwas hartes rennt und mit einem schmerzerfüllten Aufschrei stürzt. Er hält sein Bein und winselt. Die Geräusche scheinen ihm nicht gefolgt zu sein. Er blickt sich um, Stockfinster. Außer diesem kleinen Licht da zwischen den Bäumen. Er rappelt sich hoch und humpelt vorsichtig dem Licht entgegen, aber irgendwie sinken seine Füße in den Boden ein. Es riecht so modrig faulig und er fühlt sich so unendlich schlapp, aber er schleppt sich weiter.
Weiter diesem Licht entgegen. Es blubbert und irgendwie scheinen kleine Tierchen ein Lied zu singen und diese anderen gruseligen Geräusche.
Er ist sich nicht mal sicher ob er überhaupt noch ein Mensch ist, aber er hofft wieder jemand wie Alfons zu treffen oder Alfons wiederzusehen.
Das allein sein an diesem Ort behagt ihm garnicht, aber er schleppt sich weiter.
Frupp bis zum Knie versunken. Er klammert sich an den nächstgelegenen Baum den er panisch ertastet. "Scheiße, wäre ich bloß dahinten liegen geblieben. Wo bin ich hier nur reingeraten?" Er scheint dem Licht aber schon näher, aber sieht noch mehr Lichter auch hinter sich. Mühsam zieht er seine Füße aus dem Schlamm. Es ist entsetzlich kalt, er zittert. "Nicht aufgeben, nicht aufgeben." Sagt er zu sich selbst, aber irgendwie glaubt er sich nicht. "Alfons!" Ruft er zaghaft. "Hallo ist da jemand?!" Immer lauter, knackende Geräusche rennen davon und die Eule antwortet und dann dieses schauderliche Bellen.
Das er das Gefühl hat gleich zerfetzen ihn die Wesen von allen Seiten. Nur hören, hören tut ihn niemand.
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Alt 28.04.2017, 06:58   #15
Rosenresli
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Kaum noch auf den Beinen haltend ist er an den Bäumen angekommen und sieht nur verschwommen den Lichtschein. Das Bellen hat auch aufgehört. Gott sei Dank! Doch hier ist eine Totenstille. Mehr noch, er hat das Gefühl ein Grabesstille. Die aufsteigende Kälte in seinem Körper bestärkt ihn in seinem Gefühl. Er erstarrt! Wo bin ?! Was ist los? Was passiert mit mir? Das sind seine letzten Gedanken bevor ihn eine gnädige Ohnmacht in ihre Arme nimmt.
Wie lange er dort gelegen hat weiß er nicht. Als der Unglücksrabe wieder erwacht sieht er den bedrohlich wirkenden schwarzen Himmel über sich. Keine Sterne und keinen Mond sind da. Nur schwarz, eine riesige schwarze kalte Decke scheint sich über ihn legen zu wollen. Immer noch reglos irren seine Augen hin und her. Was für merkwürdige kleine Lichter sind das um ihn herum?
Er reibt sich seine Augen, er will Klarheit über den Ort haben an dem er sich befindet.
Erschrocken erkennt er nun das er sich inmitten eines Gräberfeldes liegt und steht ruckartig wieder auf seinen schloddernden Beinen. Gehetzt schaut er sich um. Ich muss hier weg! Herr Gott nochmal, hätte ich nur auf Alfons gehört. Da stockt ihm mit einem Mal der Atem. Ganz da hinten bewegt sich doch was, da kommt ein Schatten auf ihn zu!

Alle Kraft nimmt er zusammen und rennt und rennt und rennt.
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Alt 09.05.2017, 17:10   #16
männlich dr.Frankenstein
 
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Der Adrenalinschub gibt ihm noch einmal die Kraft auf einen Baum zu springen und vom Ast heulende Laute von sich zu geben. Seine Stunde hat geschlagen, der Kloß im Hals wird immer fetter und sein Herz klopft dagegen. Bis Alles mehr und mehr von Sternen erfüllt wird, unten und oben.
Ein Ruck und es ist als würde er fliegen.

Erneut erwacht er aus seiner Ohnmacht, ein kleiner Raum flackerndes Licht an den seltsamen Teppichen an der Wand. Das Lager auf dem er liegt fühlt sich wie kalter Stein an. Noch jemand ist in diesem Raum, er blickt langsam nach hinten.
Alfons! Erleichterung zieht durch seinen Blick: "Wo sind wir hier verdammt?"
"In einer Gruft, wir steigen aber gleich beim Pfarrer ein. Ich hab die Lage schon abgecheckt."
Jetzt steigt doch wieder Entsetzen in des Radfahrers Blick. "Ist der denn zu Hause?"
Alfons kugt ihn grimmig an: "Ich hoffe mal nicht, sein Auto ist nicht in der Garage. Sei froh das ich hier rum gelatscht bin. Wie hast du überhaupt den Weg durchs Moor gefunden? Erinnerst dich wieder?"
Der Namenlose richtet sich gequält auf: "Ich hab den Weg nicht gefunden, das war alles so schrecklich. Und nein nix, nix, ich weiß garnix über mich."
Alfons öffnet kratzend die Steintür. "Na los, komm."
Nochmal wird er nicht ohne ihn zurückbleiben. Nie wieder dieses Grauen.
Sie schleichen über den Friedhof an der Kirche vorbei zum Pfarrer Haus. Wobei Mister Noname nicht von Alfons Seite weicht.
Er drückt mit seinen dicken Pranken gegen ein angekipptes Fenster bis es aus der Verankerung springt, dann klettern sie so leise es geht hinein.
Ausser der Radfahrer tritt natürlich ausversehen gegen eine Blechkanne, daß es durchs ganze Haus scheppert. Minutenlang stehen sie Fluchtbereit und lauschen in die Stille.
"War da was?"fragt Noname.
"Das ist ein altes Haus, niemand hier lass uns nach Essbarem kucken." Winkt Alfons ab und läuft los mit seiner Friedhofskerze die er sich anzündet.
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Alt 14.05.2017, 09:20   #17
Rosenresli
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Eine merkwürdige Szenerie beherrscht die Stimmung der beiden Irrläufer. Alfons erhellt das Dunkel vor ihnen und der Unglücksrabe schleicht mit einer Hand auf Alfons Rücken hinterher.
„Wo ist bloß die verdammte Küche“ raunzt er dem verängstigten Radfahrer zu. Dieser zuckt nur mit seinen kraftlosen Schultern. Er gibt keinen Mucks von sich und wundert sich warum er plötzlich immer besser sehen kann, so als hätte er Katzenaugen. Er stubst Alfons an und zeigt in Richtung einer Tür die unter dem Griff ziemlich dreckig ist. Deutlich sind fettige Fingerspuren zu erkennen.
Was passiert hier? Alfons stößt die Zimmertür auf und versucht seinen Schatten abzuschütteln, doch der hält sich weiter krampfhaft an seiner Schulter fest.
„Na endlich, die Vorratskammer. Boah, ein ganzer Schinken hängt da!“freut sich Alfons und leckt sich über die Lippen. „Kuck mal wo ein Messer ist.“ fordert er den verängstigten Radfahrer auf und schaut ihn dabei verdutzt an. „Hääähhh, was ist denn mit deinen Augen??!“ Ihm bleibt die Spucke weg als er das sieht und die Kerze erlischt einfach, wie von einem Geisteratem ausgepustet.
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