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Alt 11.09.2008, 22:35   #1
Spunky88
 
Dabei seit: 09/2008
Beiträge: 8


Standard Das Baumhaus

Da saß ich nun. Wochen hatte ich an diesem Baumhaus gearbeitet und nun war es fertig. Ich genoss es, wie der Wind schleppend die Geräusche des Waldes an mein Ohr schnellte.
Wie gerne würde ich jetzt stolz meiner Mama zeigen wie schön ich dieses Baumhaus gebaut habe.
Ich stelle mir vor, wie der Wind Ihre Blicke aus dem Himmel in einem Strom auf mein Baumhaus blicken lässt. Alles, was ich noch von Ihr hatte, bewahrte ich in diesem Baumhaus auf. Es war meine einzige Gedenkstätte.

Auf dem Dorf war ich sehr unbeliebt weil ich mich distanzierte und keine sozialen Kontakte schloss. Freunde hatte ich keine. Nur Feinde. Ich verbrachte Stunden in meinem Baumhaus und dachte an meiner Mutter. Im Einklang mit der Natur hatte ich manchmal das Gefühl, Sie spüren zu können. Zu spüren wie Sie mich noch einmal in Ihren Händen hält. Zu Spüren wie Sie mir Wärme Schutz und Geborgenheit gibt.

Wenn der Wind erschöpft war und aufhörte zu wehen zog die Dunkelheit heran. Tage lang schlief ich schon nicht mehr zuhause. Mein Vater war Schuld, dass meine Mutter sich in den Tot stürzte. Jeden Meter den meine Mutter stürzte, war ein Schritt weiter in Ihre Erlösung und Freiheit. Aber warum so? Diese Gedanken quälten mich und ich schaffte es nur selten einzuschlafen und erst bei Morgendämmerung wieder aufzuwachen.

In der Morgendämmerung machte ich mich auf in die Schule. Meine Mitschüler gaben mir Namen wie „Tarzan“ oder “Baumpenner“. Sie hatten keine Ahnung wie ich fühlte oder dachte. Den Unterricht hatte ich schon lange nicht mehr verfolgt. Die Zeit nutzte ich um nahzudenken.

Als ich heute an mein Baumhaus kam, entdeckte ich wie Fremde in Ihrem Wahn mein Baumhaus mit Graffiti beschmierten. In den Zügen und den Farben war Ihr ganzer Hass zu erkennen, denn Sie gegen mich schürten. Mit der Aufschrift, Du fällst noch tiefer als Sie, lösten Sie einen Ausbruch in Tränen bei mir aus. Bis in den späten Abend schrubbte ich das Baumhaus, bis ich es wieder sauber hatte.

1 Jahr ist nun vergangen. Ich entschloss mich das Grab meiner Mama zu reinigen und eine Kerze aufzustellen. Auf die Knie gehend durchdrang mich ein Gefühl. Es war diese Wärme die ich so vermisste. Diese Wärme dir nur Sie mir geben konnte. Ich redete mit Ihr. In mir spürte ich, dass Sie mich hören konnte.

In der Abenddämmerung machte ich mich auf dem Heimweg.

Angekommen brach ich auf dem Biden zusammen, als ich feststellte, dass mein Baumhaus nicht mehr da war. Man hatte es abgerissen und angezündet. Alles was mir von Ihr noch blieb… Asche. Asche so wie Sie es auch war. Mama ich habe keine Andenken mehr an dich. Aber tief in mir wirst du immer bleiben und dort wird dich keiner erlöschen. Wir sehen uns wieder!
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Alt 10.10.2008, 20:36   #2
Katha
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 140


Hallo Spunky88,
als ich angefangen habe deine Geschichte zu lesen, hab ich mich darüber gefreut mal wieder etwas "Neues" lesen zu können. Doch diese Euphorie hielt nicht lange an. Mal abgesehen von den vielen Satzzeichenfehlern und Rechtschreibfehlern (vorallem gegen Ende), trieft dein Text vor Selbstmitleid, billigen Klischees und irritierenden "Lesegefühlen".
Um es dir ein wenig klarer zu machen, versuche ich einmal ein paar Fragen an dich zu formulieren:
1. Wie alt ist dein Prot? Das Baumhaus lässt auf ein vielleicht 12-jähriges Kind schließen, die Formulierungen des Ich-Erzählers deuten allerdings auf eine erwachsene Person.
2. Wieso (!) hat der Vater die Mutter in den Selbstmord getrieben? Leser brauchen Informationen. Ansonsten könnte ich auch schreiben "Max' Mutter ist tot und er denkt jeden Tag an sie." Das, so denke ich, ist aber nicht Sinn der Sache einer Geschichte und vorallem nicht deiner Geschichte. Wenn du schon Informationen auftischst, biete sie auch deinen Gästen an. Einem knurrenden Magen sollte man füttern
3. Wieso wird der Prot so von seinen Mitmenschen gehasst?
4. Wieso, oh Hades, lebt der Lütt' im Baumhaus? Dabei wäre deine Antwort zu Punkt 1. ebenfalls interessant.
5. Hat die Dämmerung bei dir eine bestimmte Schlüsselrolle oder wieso zieht sie sich durch den gesamten Text? Ein wenig Abwechslung wäre vielleicht interessant.
6. Das Selbstmitleid. Das ist echt eklig. Wie ne pochende Eiterbeule die zu explodieren droht. Ich kann wieder nur um mehr Informationen bitten, damit eventuell auch ein Verständnis aufgebaut werden kann. Und diese Klischees sind wirklich nicht gerade anziehend. " Aber tief in mir wirst du immer bleiben und dort wird dich keiner erlöschen." Also bitte.

So, das wärs ersteinmal. Bei Antwort gehe ich gerne noch etwas weiter auf deinen Text ein
Liebste Grüße,
Katha
Katha ist offline   Mit Zitat antworten
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