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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 10.09.2006, 15:05   #1
Heartpain
 
Dabei seit: 12/2004
Beiträge: 49

Standard Schwesterchen

Schwesterchen reiche mir die Hand
Durch den elenden Schleier hindurch
Immerhin verbindet uns Geschwisterband.

Schwesterchen zieh mich an dich heran,
Gewähr mir Eintritt in die Schatten
Und lass alsbald mein Gesicht ermatten.

Schwesterchen nimm mich zu dir auf
Den Tod, ich nehm ihn gern in Kauf,
Nun mach schon, lass mich nicht warten.

Schwesterchen du bist tot geboren,
Sag mir, magst du mich nicht morden,
Entziehen der trüben Menschenhorden?

Schwesterchen ich eil' nach dir,
Schwesterchen ich liebe dich,
Schwesterchen so höre mich,
Schwesterchen ermorde mich!
Heartpain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2006, 09:13   #2
homo faralis
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 15

Standard RE: Schwesterchen

Also das ist mal ein Gedicht total nach meinem Geschmack. Über die äußere Form lässt sich streiten, dass sich unterschiedliche Zeilen in den Strophen reimen. Auch in der zweiten Strophe finde ich klingt der Reim nicht ganz gelungen...
aber inhaltlich...wow
Der Wechsel zwischen explizit genanntem und interpretierbaren Andeutungen finde ich klasse. Die Thematik ist, denke ich, sehr schwierig und ich finde du hast es echt gut umgesetzt.
Vielen Dank, dass du es hier hineingestellt hast.
homo faralis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2006, 21:22   #3
Heartpain
 
Dabei seit: 12/2004
Beiträge: 49

hehe danke für das lob, aber viel mehr für die Kritik. Was genau findest du an dem Reim nicht gelungen?
Was ist so schlimm daran, dass das Reimschema sich so verändert? ich finds dennoch recht flüssig, aber ich kann ja auch falsch liegen
Heartpain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2006, 21:29   #4
homo faralis
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 15

also es ist etwas seltsam zu lesen, ist aber meine persönliche Meinung, deswegen muss das nicht gerade ausschlaggebend sein. Bin sowieso nicht gerade so der Fan von Reimen, liebe eher eine offenere Form...

Boah, jetzt nochmal beim lesen...die letzte Strophe ist so voller Gefühl.

Halt nur der Reim in der zweiten Strophe klingt so erzwungen, wobei die zweite Zeile wirklich schön ist, aber die dritte ist so dahintergebastelt. Naja, aber ich kann kaum kritisieren, was ich so toll finde..
homo faralis ist offline   Mit Zitat antworten
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