Der Gedachte bei Poetry.de

Der Kritiker · 08.10.2011, 16:13

Ich ging hinaus ins Leben. Regnerisch, wie immer die perfekte Kulisse um Gedankengänge zu fixieren und so obskur weiterzuführen, dass man vieles nicht mehr versteht. Mir gefällt der Regen, gut, meine Blatt durchnässt, aber das ist Nebensache. Ich geh immer eine bestimmt Runde und gedachte es auch an diesem Tag wieder zu praktizieren. Nachdem ich den Rundgang beendete, dachte ich über Kant, und andere Philosophen nach. Während diesen Überlegungen, überkommt mich die Frage: „Haben die Philosophen ihr Leben gelebt?“

Der Gedachte

Du brauchst Glück,
sagt der Träumer.
Du brauchst Intellekt,
sagt der Forscher.

Du brauchst Mitgefühl,
sagt die Kirche,
Du brauchst alles,
sagt die Welt,
Du brauchst Willen,
sage ich.

Er stürmt durch die Welt,
voll Elan und Drang,
Um es zu finden,
den einen Klang.

Der Träumer, der Forscher,
die Kirche, und ich.
Stellten ihn nicht zufrieden.
Auf der Suche nach dem einen Ton,
kam er nicht zur Ruh,
wahrscheinlich sucht er immer noch,
doch hört im Stillen zu.

Vor dem Himmelstor,
fragt er sich noch.
Was hat er nur getan,
gelebt, geliebt, hat er nie,
nur diese eine Sache

So lebte er für die Liebe,
und ganz still für sich.
Doch was er nicht verstand
und was ihm auch nicht glich.
War,
nein, die Liebe ist nicht berechenbar.

So lebte er im Stillen für sich,
und hat nie richtig gelebt.
Er hat es nicht genossen,
und nie wirklich erlebt.

Der Kritiker · 11.10.2011, 21:04

Mich wundert es, dass selbst nach dieser Zeit, keiner eine Antwort schreiben will, oder wollt ihr einfach keine Kritik äußern?
Naja ok, ich hab Zeit...

Shadowcrow · 14.10.2011, 16:58

Hallo

Ich kann keine Kritik, sondern nur meine Meinung äussern.

Ich lese inzwischen hier mit grossen Interesse, was und wie andere schreiben, doch was soll ich von deinem Text denken.

Alleine schon formmässig weiss ich nichts damit anzufangen. Es steht in der Untereinteilung der Geschichten, trägt einen solchen ersten Teil, der Rest ist in Gedichtsform aber scheinbar kann nicht nur ich mir keinen Reim (darauf) machen.

Auch der Text selbst spricht mich persönlich nun nicht an, weil ich nicht weiss, was der Titel "Der Gedachte" mit dem Thema zu tun hat, das ich mal als "Liebe" entschlüssele, während du im ersten Prosateil aber vom Leben leben sprichst.

Mir persönlich bleibt die Frage: Was willst du damit bezwecken?

aber vielleicht ist es ja genau das, was du möchtest ;-)

Gruss

Shadowcrow

Der Kritiker · 21.10.2011, 15:06

Ich bin sehr überrascht erst einmal überhaupt etwas zu lesen. Dann muss ich sagen, dass ich das Thema eigentlich nicht festlegen möchte, ich aber gerne erläutern kann. Leider muss ich sagen hast du einen meiner Gedanken, den ich beim Schreiben hegte, schon entschlüsselt, genau das ist es, dass der Text nun eigentlich von jedem anders gesehen wird. Vielleicht verstehst du nun, warum ich es nicht rausposaunen möchte, weil jeder da etwas anderes denkt. Ich gehe eigentlich von der Tatsache aus, und da gebe ich dir vollkommen recht, dass es im Einführungstext um das Leben an sich geht. Nun beziehe ich mich im eigentlichen Gedicht darauf, dass jemand zwangsläufig versucht die Richtige (den Richtigen) zu finden. Dabei lässt diese Person aber andere Sachen außer Acht und hat nie richtig gelebt. Gut, naja man merkt das eben selsbt nicht wirklich beim Schreiben, deswegen wollte ich ja Kommentare, Kritiken, und so weiter...

Ex-Ralfchen · 21.10.2011, 16:25

ich kann mich freund Shadowcrow nur anschliessen, auch ich ringe ein wenig im schlamm des sinnes der sache. vor allem der titel: der gedachte ist eine vom demiurgen erdachte figura instrumentalis pfiffikusum - oder?

08.10.2011, 16:13	#1
Der Kritiker Dabei seit: 10/2011 Ort: Bernburg Alter: 28 Beiträge: 3 Meine Geschichten	Der Gedachte Ich ging hinaus ins Leben. Regnerisch, wie immer die perfekte Kulisse um Gedankengänge zu fixieren und so obskur weiterzuführen, dass man vieles nicht mehr versteht. Mir gefällt der Regen, gut, meine Blatt durchnässt, aber das ist Nebensache. Ich geh immer eine bestimmt Runde und gedachte es auch an diesem Tag wieder zu praktizieren. Nachdem ich den Rundgang beendete, dachte ich über Kant, und andere Philosophen nach. Während diesen Überlegungen, überkommt mich die Frage: „Haben die Philosophen ihr Leben gelebt?“ Der Gedachte Du brauchst Glück, sagt der Träumer. Du brauchst Intellekt, sagt der Forscher. Du brauchst Mitgefühl, sagt die Kirche, Du brauchst alles, sagt die Welt, Du brauchst Willen, sage ich. Er stürmt durch die Welt, voll Elan und Drang, Um es zu finden, den einen Klang. Der Träumer, der Forscher, die Kirche, und ich. Stellten ihn nicht zufrieden. Auf der Suche nach dem einen Ton, kam er nicht zur Ruh, wahrscheinlich sucht er immer noch, doch hört im Stillen zu. Vor dem Himmelstor, fragt er sich noch. Was hat er nur getan, gelebt, geliebt, hat er nie, nur diese eine Sache So lebte er für die Liebe, und ganz still für sich. Doch was er nicht verstand und was ihm auch nicht glich. War, nein, die Liebe ist nicht berechenbar. So lebte er im Stillen für sich, und hat nie richtig gelebt. Er hat es nicht genossen, und nie wirklich erlebt.

11.10.2011, 21:04	#2
Der Kritiker Dabei seit: 10/2011 Ort: Bernburg Alter: 28 Beiträge: 3 Meine Geschichten	Keine Antworten? Mich wundert es, dass selbst nach dieser Zeit, keiner eine Antwort schreiben will, oder wollt ihr einfach keine Kritik äußern? Naja ok, ich hab Zeit...

14.10.2011, 16:58	#3
Shadowcrow Dabei seit: 10/2011 Ort: Esch-Alzette Beiträge: 49 Meine Geschichten	Hallo Ich kann keine Kritik, sondern nur meine Meinung äussern. Ich lese inzwischen hier mit grossen Interesse, was und wie andere schreiben, doch was soll ich von deinem Text denken. Alleine schon formmässig weiss ich nichts damit anzufangen. Es steht in der Untereinteilung der Geschichten, trägt einen solchen ersten Teil, der Rest ist in Gedichtsform aber scheinbar kann nicht nur ich mir keinen Reim (darauf) machen. Auch der Text selbst spricht mich persönlich nun nicht an, weil ich nicht weiss, was der Titel "Der Gedachte" mit dem Thema zu tun hat, das ich mal als "Liebe" entschlüssele, während du im ersten Prosateil aber vom Leben leben sprichst. Mir persönlich bleibt die Frage: Was willst du damit bezwecken? aber vielleicht ist es ja genau das, was du möchtest ;-) Gruss Shadowcrow

21.10.2011, 15:06	#4
Der Kritiker Dabei seit: 10/2011 Ort: Bernburg Alter: 28 Beiträge: 3 Meine Geschichten	Ich bin sehr überrascht erst einmal überhaupt etwas zu lesen. Dann muss ich sagen, dass ich das Thema eigentlich nicht festlegen möchte, ich aber gerne erläutern kann. Leider muss ich sagen hast du einen meiner Gedanken, den ich beim Schreiben hegte, schon entschlüsselt, genau das ist es, dass der Text nun eigentlich von jedem anders gesehen wird. Vielleicht verstehst du nun, warum ich es nicht rausposaunen möchte, weil jeder da etwas anderes denkt. Ich gehe eigentlich von der Tatsache aus, und da gebe ich dir vollkommen recht, dass es im Einführungstext um das Leben an sich geht. Nun beziehe ich mich im eigentlichen Gedicht darauf, dass jemand zwangsläufig versucht die Richtige (den Richtigen) zu finden. Dabei lässt diese Person aber andere Sachen außer Acht und hat nie richtig gelebt. Gut, naja man merkt das eben selsbt nicht wirklich beim Schreiben, deswegen wollte ich ja Kommentare, Kritiken, und so weiter...

21.10.2011, 16:25	#5
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Geschichten Meine Favoriten	ich kann mich freund Shadowcrow nur anschliessen, auch ich ringe ein wenig im schlamm des sinnes der sache. vor allem der titel: der gedachte ist eine vom demiurgen erdachte figura instrumentalis pfiffikusum - oder?