Glücksbestand

[poeSIE]

Die Sinnlostage wurden lang und länger
Zusammen lebten wir und zählten Stunden
Bald jeder war für sich der Einzelgänger
Im Stillen hatten wir uns abgefunden

Wir mieden möglichst jeden Monolog
Umkreisten uns mit scharfem Kennerblick
Wie schnell das nächste Jahr vorüber flog
Auch Lügen gaben uns den nächsten Kick

Und lange war es her als wir verbunden
Die schönsten Tage - Hand in Hand
Und heute dreh`n wir Endlosrunden
Nur ohne festen Glücksbestand.

Hallo poeSIE,

mir gefällt dein Gedicht, es lässt sich flüssig lesen, die Metrik stimmt.
Nur der Satzbau in S1V3 ist dir nicht so gut geglückt.

Im Inhalt geht es um ein Liebes-/Ehepaar, dass sich ob des Alltages auseinander lebt, würde ich sagen.
Ihre Beziehung, in der sie sich immer mehr voneinander wegbewegen, kaum noch Kontakt haben, lebt nur noch durch die Streits wieder auf, und beide denken, an die Zeit zurück, in der sie noch glücklich miteinander waren.

Ja, eine Thematik die nur allzu oft in Beziehungen auftritt.


Gute Umsetzung


LG Sturmherz

[poeSIE]

Original von Sturmherz
Hallo poeSIE,

mir gefällt dein Gedicht, es lässt sich flüssig lesen, die Metrik stimmt.
Nur der Satzbau in S1V3 ist dir nicht so gut geglückt.

Im Inhalt geht es um ein Liebes-/Ehepaar, dass sich ob des Alltages auseinander lebt, würde ich sagen.
Ihre Beziehung, in der sie sich immer mehr voneinander wegbewegen, kaum noch Kontakt haben, lebt nur noch durch die Streits wieder auf, und beide denken, an die Zeit zurück, in der sie noch glücklich miteinander waren.

Ja, eine Thematik die nur allzu oft in Beziehungen auftritt.


Gute Umsetzung


LG Sturmherz

ja das mit dem Satzbau in der ersten Strophe... find ich auch nicht so geglückt, aber bisher habe ich keine idee wie ich das anders schreiben könnte. hättest du eine idee?

Ja genau, es geht um ein älteres ehepaar das sich auseinander gelebt hat. aber wie kann man den prozess stoppen und immer wieder frischen Wind aufleben lassen?

[Stundenglas]

Moin poeSie,
insgesamt gefällt mir dein Gedicht gut, aber ich bin ebenfalls uber den dritten Vers gestolpert. wie wäre es mit: "War jeder bald für sich ein Einzelgänger"
Es ist irgendwie gar nicht so einfach einen Satz mit elf Silben zu Finden der auch noch gut klingt an dieser Stelle (grübel, grübel)
Grüße,
stundenglas

[pusteblume]

Hallo poesie.

so also erstmal muss ich mich den andern anschließen.

Bald jeder war für sich der Einzelgänger

"jeder für sich" heißt doch gleich "eizelgänger", allein die wiederolung finde ich ziemlich sinnlos, das "der" vor einzelgänger finde ich noch dazu scheußlich. Vielleicht schreibst du einfach: "Bald war jeder für sich alleine"
"mieden monolog" ... versteh ich nicht. egal.
das ende finde ich im kontrast zu den vorherigen strophen sehr schön, man könnte glatt über das verpatzte ende hinwegsehen. nur fast.

bitte nochmal überdenken, wir wolln ja nur dein bestes.

lieben gruß