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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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21.05.2017, 11:34 | #1 |
Gast
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Ich rauch' nicht, ich trink' nicht
Ich rauch' nicht, ich trink' nicht ©Hans Hartmut Karg 2017 Ich rauch' nicht, ich trink' nicht, ich ess' nicht, Ich werde bloß reichlich alt. So bescheint mich sanftmilderndes Sonnenlicht, Doch manchmal wird’s mir schon kalt. Hab' alles erlebt und alles erlitten, Auch der Erde Labsal gekostet, Gefahren mit Auto, Bus, Rad und Schlitten Und Gedichte in die Welt gepostet. Hab' Kinder, Enkel, ein herrliches Weib, Den frühen Beruf, der mir alles gegeben, Bis heute einen leidlich versehrten Leib Und ein Seelengemüt mit tiefem Erleben. Was willst Du noch mehr, begehrliches Herz, Als ein Leben in Güte und Gnade? Dazu einen Sinn für Humor und Scherz Und Freud' an der Lebensteilhabe? Getragen von einer starken Natur Gibt diese mir Kraft und Mut Für ein Leben mit Neugier und Geistkultur, Das menschlich sei, ehrlich und gut. * |
21.05.2017, 13:28 | #2 |
abgemeldet
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21.05.2017, 14:17 | #3 |
abgemeldet
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Weswegen er wohl passt.
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22.05.2017, 09:17 | #4 |
Gast
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Re: Ich rauch' nicht, ich trink' nicht
MeineEigeneWelt,
diese Begriffswahl ist positiv gemeint und wird in Süddeutschland auch weitgehend so verstanden. Allerdings gibt es in den unterschiedlichen Sprachregionen deutscher Sprache Auffassungs- und Verständnisunterschiede. Und manchmal ist es auch eine eigene Lebenserfahrung aus besonderen Lebenserinnerungen, die dem Positiven Denken da entgegensteht.... Beste Grüße! H. H. Karg |
22.05.2017, 09:44 | #5 |
abgemeldet
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Hallo Dr. Karg!
Wie MeineEigeneWelt schon postete, ein authentisches Gedicht. Den Begriff "Weib", auch wenn Deine Erklärung schlüssig und richtig ist, halte ich allerdings auch nicht mehr für zeitgemäß und größtenteils negativ behaftet. lg Richard |
22.05.2017, 09:52 | #6 |
Gast
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Re: Ich rauch' nicht, ich trink' nicht
Richard 42,
diesen Begriff sehe ich als einen wunderbaren an - beispielsweise auch in der Kombination "Vollblutweib". lg HHK |
22.05.2017, 10:12 | #7 |
R.I.P.
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Lieber Dr. Karg -
dann sage ich:
Ein Vollblutgedicht! Es i s t autobiographisch, das ahnt jeder Poetryaner, und zeugt von tiefer Liebe nicht nur zum Weib, sondern auch zum Beruf - zum ganzen Leben. Da steckt viel Verve drin, lieber Dr.Karg - möge sie Dir noch sehr lange erhalten bleiben! Freundliche Grüße von Thing |
23.05.2017, 09:32 | #8 |
Gast
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Re: Ich rauch' nicht, ich trink' nicht
Danke, liebe Thing, für Dein fundamentales Einfühlungsverständnis. Das macht Mut, gibt Kraft, freut mich - und hilft vielleicht sogar der Gesundheit auf die Sprünge....
Liebe Grüße DIR! H. H. Karg |
23.05.2017, 17:58 | #9 | |
abgemeldet
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Zitat:
Ist gut, wenn Du diese Formulierung gewählt hast, ist ja auch Dein Gedicht, jedoch nehme ich mir die Freiheit, dabei zu äußern, dass ich sie für mich, außenstehender Leser, als unpassend erachte. |
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24.05.2017, 09:30 | #10 |
Gast
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Re: Ich rauch' nicht, ich trink' nicht
Liebe MeineEigeneWelt,
manches sollte man nicht zu hart beurteilen. Das Wort "Weib" ist nur dort zu ächten, wo man Frauen damit diskreditieren und/oder beleidigen will. Herzliche Grüße! H. H. Karg |
24.05.2017, 10:29 | #11 |
abgemeldet
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Und wenn er aber Maskulinist ist?
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25.05.2017, 03:23 | #12 |
lieber Dr. Karg,
Du sprichst mir aus der Seele! Alles das gehabt, an allem gelabt, hoffend wie du, es möge noch etwas so bleiben. Vor allem das "herrliche Weib" klingt schön; welch ein von Strahlkraft, Schönheit, Stärke, Anmut, Intelligenz, angefülltes Wort, trägt großen Teil der reichen Deutung deines Gedichts. Für meinen Teil würd' ich vielleicht noch Ehrenamt, Politik hinzu fügen, sieh's mir nach, es geht ja um Dich, Dein Leben; ein schöner, erfüllter Rückblick. Die feministische Reflexion finde ich sehr interessant. lg, th |
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25.05.2017, 11:56 | #13 |
Gast
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Re: Ich rauch' nicht, ich trink' nicht
talking head,
danke für den schönen Kommentar zum Vatertag.... lg hhk |
25.05.2017, 16:42 | #14 |
Ich mag die positive Grundstimmung des Textes. Das Gedicht drückt eine große Dankbarkeit für ein erfülltes und immer noch erfüllendes Leben aus.
Und ja: Das Wort "Weib" wirkt antiquiert. Dennoch passt es zu einem "alten" Leben. Davon ab wurde es für den Reim gebraucht. Danke, dass du einem Begriff, bei dem zurecht eine mittlerweile häufig negative Konnotation angesprochen wurde, hier wieder positiv auflädst. Ich halte das ohnehin für sinnvoller. Lassen wir uns doch nicht immer wieder Begriffe von Leuten, die wir eh nicht mögen, "klauen". Es wird immer Diskriminierung geben und es werden immer wieder Wörter dafür "missbraucht". Aber anstatt von solchen Wörtern Abstand zu nehmen und das Feld der Sprache mehr und mehr den Missbrauchern zu überlassen, die sich nur wieder die nächsten Wörter aussuchen für das gleiche Spiel, breche ich hiermit eine Lanze für einen Ausbruch aus diesem Teufelskreis. Nutzen wir Wörter doch bewusst positiv. Erkämpfen wir uns doch die Bedeutungshoheit zurück. Auch dafür sind wir Literaten! In diesem Sinne begrüße ich das "herrliche Weib", fast schon ein Oxymoron. Freundliche Grüße von Stachel |
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26.05.2017, 10:10 | #15 |
Gast
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Re: Ich rauch' nicht, ich trink' nicht
Stachel,
in der älteren und auch in der neueren Dichtkunst ist und bleibt "WEIB" lebendig und für mich ein wunderbarer Begriff der Wesensbesonderheit von FRAU. Das Wort zeigt mir diese ganze Herrlichkeit als Ergänzung zu unserem Mannsein - und ich möchte weder das Wort, noch die Frau, noch das Weib missen wollen..... Herzlichen Gruß! H. H. Karg |
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