deutsche romantik [reloaded]

[Bullet]

da oben
auf dem grünen hügel
und über meinem dorf
hab ich gesessen
stund um stund
und habe nun vergessen
den wahren grund
mein herz wird schwer
mein auge traurig
in fremden ländern fand ich keine ruh
nur unterm alten eichenbaume
im sommersonnenuntergang dazu
hört ich von fern ein altes lied
ach könnt ich nur vergessen
die sehnsucht reisst mich fast entzwei
ach ist doch zu vermessen
die welt lässt mich nicht frei

[Perry]

nun die alten Romantiker hätten vermutlich wenig Freude an deiner wiederauferstandenen heimatlichen Wehmut, denn dazu ist der Text wohl reimtechnisch und metrisch zu unruhig, wobei ich, was diese Dinge anbelangt, allerdings kein Spezialist bin.
Arbeiten könntest du vielleicht noch an der Wiederholung von "vergessen" und das "und" in der dritten Zeile finde ich verwirrend und deshalb entbehrlich.
LG
Perry

[Bullet]

Hallo Perry,

ersteres kann ich auch nicht beurteilen, möchte dir aber mal nonchalant von hinten in den Rücken schießen (im übertragenen Sinne natürlich, nur damit ich nicht wieder von IsabelG angekoffert werde ) und frech behaupten, dass es den Romantikern wohl mehr auf das Gefühl als auf das Versmaß ankam...naja, wie auch immer.

Letzteres kann ich nachvollziehen und bei nochmaligem Lesen muss ich sagen, dass mir der Schluss überhaupt nicht mehr gefällt. Ist ein bischen zu schwülstig.

Jedenfalls wars ein Versuch, dieser typisch deutschen Melancholie, die auch mich manchmal befällt, einen kleinen Platz hier in diesem Forum zu verschaffen.

Gruß
Bullet

[IsabelG]

(im übertragenen Sinne natürlich, nur damit ich nicht wieder von IsabelG angekoffert werde )

ich bin ganz friedlich und weiss nicht wovon du sprichst ich glaub ich stand irgendwann mal neben mir

Ich finde deine Selbstkritik sehr lobenswert nur finde ich die Zeilen, ab:

die sehnsucht reisst mich fast entzwei
ach ist doch zu vermessen
die welt lässt mich nicht frei

wirklich sehr gut! Schwulsig wirkt es nur in Zusammenhang mit den ersten 9

Gruß,
Isabel (auch ohne G gerufen)