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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 08.05.2019, 12:40   #1
männlich Ex-DrKarg
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Standard Morgenflair


Morgenflair

Da sitze ich hier im Café,
Trinke den guten Cappuccino,
Sage dem warmen Bett ade
Und bin hier ziemlich frei – und froh.

Ein Herz hat sie mir hindrapiert
Auf meine übervolle Tasse,
Die Italienerin, die gespürt,
Dass ich mich gerne gleiten lasse.

So nehm' ich noch den Erdbeerkuchen,
Die Liebe geht ja durch den Magen.
Deshalb muss ich nicht weiter suchen
Und kann den Tag hier gut vertragen.


©Hans Hartmut Karg
2019

*
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Alt 12.05.2019, 04:55   #2
männlich Vers-Auen
 
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Ort: Jenseits von Eden
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Standard Mysteriöse Bett Verabschiedung

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen

Morgenflair

Da sitze ich hier im Café,
Trinke den guten Cappuccino,
Sage dem warmen Bett ade
Und bin hier ziemlich frei – und froh.

©Hans Hartmut Karg
2019

*
Sehr geehrter Herr Doktor Karg,

wie kann das gehen?
Sind Sie nach dem Cappuccino nach
Hause zurückgekehrt und haben sich
vom Bett verabschiedet, oder haben Sie
vom Café aus mit dem Bett telefoniert?

Warum sind Sie im Café fast frei und froh?
Sind Sie Anderorts angebunden und traurig?

Mit freundlichen Grüßen V.A.
Vers-Auen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2019, 12:03   #3
männlich Ex-DrKarg
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Beiträge: 3.139

Standard Re: Morgenflair

Vers-Auen,
wenn man sich frei und froh an einer Stelle fühlt, muss man sich anderswo nicht unfrei und unfroh sehen. Nicht alles in der Welt ist dichotomisch aufgebaut!
MfG
HHK
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Alt 12.05.2019, 19:46   #4
männlich Vers-Auen
 
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Standard Vielen Dank für Ihr Feedback

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
Vers-Auen,
wenn man sich frei und froh an einer Stelle fühlt, muss man sich anderswo nicht unfrei und unfroh sehen. Nicht alles in der Welt ist dichotomisch aufgebaut!
MfG
HHK
Dr. Karg,
zunächst einmal, herzlichen Dank für Ihre Rückantwort.

Dichotomie bedeutet wörtlich; Halbieren, bzw. Zerschneiden.
Wo genau habe ich etwas halbiert und zerschnitten?

Ich habe lediglich Fragen gestellt!

Habe auch niemals behauptet, das man Anderorts
unfrei (gefangen) und unfroh (traurig) ist!

Bei einer Vielzahl von Ihren Gedichten,
habe ich das Gefühl das Sie eine
falsche Dichotomie anwenden!

Das führt zu einem dichotomischen Dilemma
und zu einer Verworrenheit beim Lesen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Falsches_Dilemma

LG
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Alt 12.05.2019, 23:07   #5
männlich Vers-Auen
 
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Ort: Jenseits von Eden
Beiträge: 2.196

Standard Kontra

Ich muss nicht über jedes Stöckchen springen
Aber wenn mir jemand belehrend eine
dichotomische Ansicht unterschiebt,
dann geht mir schon der Hut hoch!

Dichotomisch mit seiner Schwarzweiß Sichtweise
und mit seinen Pauschalisierungen ist nur HHK.
Vers-Auen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 18:03   #6
weiblich Brigitte
 
Dabei seit: 05/2019
Ort: Finito
Beiträge: 19

Guten Abend Herr Dr. Karg,

man sieht sich im Leben manchmal fünfmal. Wiedersehen macht Freude.
Ich wollte Ihnen nur sagen, so ein schönes Gedichtlein. Dazu ist mir das eingefallen:

Morgenflirt

Ich sagte meinem Bett ade,
genieße guten Cappuccino,
ich bin hier frei in dem Café
im italienischen Trentino.

Ein Herz hat sie mir hindrapiert,
ein zartes Weiß in brauner Masse;
die Italienerin erspürt,
wie gern ich mich beflirten lasse.

Beherzt beiß ich in Erdbeerkuchen,
die Liebe geht ja durch den Magen;
ich kam hier her, um sie zu suchen,
ich will sie um ein Treffen fragen.

*

Ich habe die Ehre, Ihnen hier kommentieren zu dürfen,
und würde mich freuen, wenn Sie sich auch darüber freuen könnten,
mit lieben Grüßen, Brigitte
Brigitte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 19:17   #7
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Zitat:
Zitat von Brigitte Beitrag anzeigen
Ich wollte Ihnen nur sagen, so ein schönes Gedichtlein. Dazu ist mir das eingefallen:

Morgenflirt

Ich sagte meinem Bett ade,
genieße guten Cappuccino,
ich bin hier frei in dem Café
im italienischen Trentino.

Ein Herz hat sie mir hindrapiert,
ein zartes Weiß in brauner Masse;
die Italienerin erspürt,
wie gern ich mich beflirten lasse.

Beherzt beiß ich in Erdbeerkuchen,
die Liebe geht ja durch den Magen;
ich kam hier her, um sie zu suchen,
ich will sie um ein Treffen fragen.
Was an dem Original schön sein soll, muss mir erst einmal jemand erklären. Wie bei allen Gedichten von Hans ist auch dieses wieder gründlich in die Hose gegangen. Abgesehen von den Einwänden, die Vers-Auen berechtigterweise vorgetragen hat (u.a. zeitlich falsche Abfolge) sind die Bilder unpräzise und die Reime beonders der ersten Strophe abenteuerlich und ungenießbar. Das Metrum springt zwischen Jambus und Trochäus hin und her, und die Aussage der Verse, die unzusammenhängend aneinandergereiht sind, ist banal. Statt den Versen inhaltlich Gewicht zu verleihen, sind sie nur dazu instrumentalisiert worden, dass sich ihre Enden reimen, und das - wie gesagt - mehr schlecht als recht.

Die "Überarbeitung" in Ehren, aber sie hat mit dem Original nichts mehr zu tun, sondern ist ein neues, für sich stehendes Werk, also ebenfalls ein Original. Kurz gesagt: Der Rettungsversuch ist danebengegangen. Hans dürfte das egal sein, denn er hat sich in all den Jahren, in denen er seine Anti-Gedichte in Poetry "einlagert", als beratungsresistent erwiesen. Seit er wieder im Forum aktiver geworden ist, hagelt es von allen Seiten Beschwerden gegen seine Machwerke.

Abgesehen davon war seine "erste Amtstat", als er wieder in Poetry aktiv wurde, in einem Text seine Kritiker als "Kritikaster" zu beschimpfen und über das Forum herzuziehen. Das galt nicht allein Poetry, sondern der Text wurde auch in anderen Foren gepostet nach dem Motto: Wer will, kann sich ja die Jacke anziehen. Andernorts wurde er dafür gesperrt.

Irgendwann ist eben mal jede Geduld aufgebraucht.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 22:27   #8
weiblich Brigitte
 
Dabei seit: 05/2019
Ort: Finito
Beiträge: 19

Liebe Ilka-Maria,

danke für die Aufklärung. Ich freue mich, da zu sein.

Zitat: "Was an dem Original schön sein soll, muss mir erst einmal jemand erklären."

Das finde ich schön, das hat mich angesprochen: "Ein Herz hat sie mir hindrapiert", um das herum kann man das Gedicht aufbauen, bzw. habe ich es getan.

Ich kenne den Autor schon längere Zeit von einem anderen Forum und wir hatten schon riesig viel Spaß.

Mit lieben Grüßen, Brigitte
Brigitte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2019, 03:10   #9
männlich Vers-Auen
 
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Ort: Jenseits von Eden
Beiträge: 2.196

Standard Morgenflair

Zitat:
Zitat von Brigitte Beitrag anzeigen
Beherzt beiß ich in Erdbeerkuchen,
die Liebe geht ja durch den Magen;
ich kam hier her, um sie zu suchen,
ich will sie um ein Treffen fragen.
Hallo Brigitte,
der Hr. Dr. Karg der vermutlich Stammgast ist,
muss seine Angebetete bestimmt nicht suchen
und vermutlich kennt er auch ihre Arbeitszeiten?

Ob er ein Treffen zwecks Austauschs von Intimitäten will,
bleibt fraglich, denke HHK heischt nur um Aufmerksamkeit!?

Ich versuche mal diese morgendliche
Atmosphäre sachlich zu verdichten.

In meinem Stamm Café,
bei einem guten Cappuccino,
sag ich gern meinem Bett ade,
so es läuft, nach meinem Gusto.

Variante 1
Mit einem Herz verziert
hat Sie meine volle Tasse.
Die Italienerin ist raffiniert
und macht stets gute Kasse.

Variante 2
Mit einem Herz drapiert
hat Sie meine volle Tasse.
Die Italienerin weiß was ziert
und enthüllt gern ihre Klasse.

Weil wir uns so gut vertragen,
nehme ich noch Erdbeerkuchen.
Die Liebe geht durch den Magen
und fürs Aug muss ich nicht suchen.
LG
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