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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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05.02.2017, 21:00 | #1 |
Der Apfelbaum aus meinem Bauch
Der Apfelbaum aus meinem Bauch,
der war kaum größer als ein Strauch. So pflanzte ich ihn in den Garten, er ließ nicht lange auf sich warten. Der Mutter Worte war sein Regen, und mein Glaube erntet Lohn. Es braucht nicht viel, um ihn zu pflegen. Bald schon war es Tradition: Die Kinder sollten Früchte essen von diesem einen Baume. Sie sollten dabei nicht vergessen ihr eignes Sprösslein auszusetzen – und sei es nur im Traume. |
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05.02.2017, 21:23 | #2 |
Hallo Anna,
dein Gedicht gefällt mir und ich habe es wirklich gern gelesen. In S2, V2 und 4 hast du den Auftakt weggelassen. Das hat mich beim ersten Lesen etwas stolpern lassen. Ich muss zugeben, dass sich mir der Inhalt noch nicht ganz erschlossen hat Aber dein Text lässt mich innerlich lächeln. Gruß, Tiger |
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05.02.2017, 21:53 | #3 |
Hallo Tiger,
das freut mich. Ich bin auf diese Gedicht gekommen, weil ich mich in einem anderen Text mal damit beschäftigt habe, was man früher so von seinen Eltern erzählt bekommen hat (u.a. dass im Bauch ein Apfelbaum wächst, wenn man einen Apfelkern verschluckt ). Es geht eigentlich hauptsächlich darum, dass man seine Träume/Fantasien wahr werden lassen soll und dass man als Eltern nicht nur Fakten und Wissen an seine Kinder weitergeben soll, sondern auch eine Menge Fantasie. LG Anna |
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05.02.2017, 22:14 | #4 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Liebe Anna,
Das Gedicht und der dazugehörige Hintergrund gefällt mir gut.
In deiner Aussage, dass Eltern ihren Kindern Fantasie lehren sollten, finde ich mich wieder. Nichts macht eine Kinderwelt fantastischer, als Geschichten, die mit einem Augenzwinkern erzählt werden. Lauschte ich doch auch früher gebannt Opas Ammenmärchen. Und verging nicht Nachmittag und Abend, um nach diesem einen sagenumwobenen Schatz zu suchen...Ja, die Fantasie ist das beste Spielzeug. Mir machte Mutter übrigens immer weis, dass Kaugummi den Bauch verklebt, wenn man es verschluckt hat. Leider, wächst daraus dann kein Bäumchen, oder doch, ein Gummibaum. Dein Werk bereitete mir viel Freude, dafür tausend Dank. Unargruß. Oh, schau mal, was ich gefunden habe: http://1.bp.blogspot.com/-xiQVXBIUhj.../apfelbaum.jpg https://www.amazon.de/Ein-Apfelbaum-.../dp/3257011733 |
06.02.2017, 12:17 | #5 |
Hallo Anna,
vielen Dank für die Erklärung. Ein bezauberndes Gedicht! Gruß, Laie |
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19.04.2017, 15:55 | #6 |
apfelbaum
Hallo Anna !
Gern gelesen. Auch Träume müssen erst wachsen, damit sie Früchte tragen können. ich pflanzte diesen apfelbaum aus mir heraus aus einem traum nach jahren trug er reiche frucht doch mein geist noch immer sucht nach der sehnsucht meiner jugend wandelte sich in manche tugend jetzt liege ich in seinem schatten hier lasse ich mich einst bestatten LG haifisch |
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21.04.2017, 19:12 | #7 |
Hallo haifisch,
vielen Dank für dein kleines Antwortgedicht Und auch an Unar die Weise noch ein etwas verspätetes Dankeschön! Mir wurde immer gesagt, dass man, wenn man Kaugummi verschluckt, Blasen pupsen kann LG Anna |
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21.04.2017, 19:38 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo AnnaWagner,
das Verschlucken von Apfel-, noch schlimmer von Kirschkernen und die erschreckenden Folgen wurden auch mir als Kind geschildert. Das Anstarren einer die Stunde schlagenden Uhr sollte zur Gesichtslähmung führen, einem Kind, das es wagte, seine Mutter zu schlagen, wuchs später die Hand aus dem Grab und Wasser nach dem Verspeisen von Kirschen zu trinken, war mit Lebensgefahr verbunden. Diese brutalpädagogischen Warn- und Drohhinweise haben oft ganz greifbare Gründe, über einige kann man nur den Kopf schütteln. Dein Gedicht kann einen Anstoß geben, über viele "pädagogischen Weisheiten" nachzudenken. Unar, der Weisen, wage ich zu widersprechen: Die mütterlichen/väterlichen Verbote (schluck keine Kirsch-, Apfel-, Pflaumenkerne, starr nicht auf die Uhr und andere) waren nicht fantasieanregend gemeint, haben aber durchaus Ängste in kindliche Seelen gepflanzt. Liebe Grüße, Heinz |
22.04.2017, 17:31 | #9 |
abgemeldet
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ich schlucke seit 68 jahren kirsch und apfelkerne...
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22.04.2017, 20:33 | #10 |
Na dann hast du jetzt wahrscheinlich schon einen ganzen Obstgarten beisammen
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22.04.2017, 20:36 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo AnnaWagner,
um Gottes Willen! Reiz das Ralfchen nicht. Ich kenne den alten Zausel schon ein bisschen länger als Du. Was denkst Du, könnte bei ihm bauchwärts herauswachsen? Ich mag gar nicht dran denken. Liebe Grüße, Heinz |
22.04.2017, 21:06 | #12 |
R.I.P.
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Liebe Anna Wagner -
das ist ein ganz bezauberndes Gedicht und originell ist es obendrein.
Solche Vorstellungen gibt sonst nur noch gummibaum, der Wortkünstler. Du rührst etwas an und auf, z.B. Zuck: "Aus meinem Herzen wächst ein Seidelbast". Nur zu gern gelesen! Lieben Gruß von Thing |
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