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Alt 02.11.2007, 21:29   #1
mans1992
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 5


Standard meine erste Geschichte hier

Der titel sagts, das ist jetzt meine erste Geschichte hier.
Zum Hintergrund:
Die geschichte spielt irgendwann im ersten Weltkrieg and er Westfont.
Viel Spaß beim lesen und ich freu mich auf eure Kritik!
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Daniel lehnte sich gegen die Wand. Wasser stand in seinen Stiefeln, Ratten rannten herum. Es war still, abgesehen vom donnern der Geschütze.
Keiner sagte ein Wort. Sie hatten gerade den Befehl erhalten: Grabensturm. Glatter selbstmord, und das wussten die Männer.
In voller Montur saßen sie im Graben. Rum wurde herumgereicht, die Waffen kontroliert. Irgendjemand drückte Daniel eine Zigarrete in die Hand; er nahm einen Zug und gab sie weiter. Ein Leutnant pfiff in seine Pfeiffe, der Befehl zum bereitmachen. Ein zweiter Pfiff und die Männer stürmten los. Aus dem anderen Graben kam vereinzelt Gegenfeuer; die meisten Gegner waren von dem Ateleriebeschusss getötet worden. Ein Maschinengewehr begann zu feuern, weit weg von Daniels Position.
Er rannte über das Schlamfeld. Die gegnerische atellerie wurde aktiv; Schlamm und Körperteile flogen durch die Luft. Ein etwas, das wie ein Finger ausah, landete auf Daniels Helm. Er rannte weiter nach vorne; rechts von ihm explodierte eine Granate, er wurde zu Boden geschleudert. Schnell rappelte er sich wieder auf, von einem Gedadnken besessen: Schnell in den Graben. Dort war die überlebenschance höher als hier im freien Feld als Kanonenfutter. Er war an den Stacheldrahtverhauhen angelangt;
bald hatte er es Geschaft. Ein lautes pfeifen über ihm lies ihn nach oben schauen. Eine Granate flog auf ihn zu. Er verfluchte noch die, die diesen verdammten krieg angefangen hatten; dann hüllte die Explosion ihn ein.
mans1992 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2007, 18:50   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Hallo mans,

na, Du suchst Dir gleich ein schwieriges Thema. Zweiter Weltkrieg. Unsere Generation kennt ihn oft nur aus dritter Hand. Es gibt massenweise Medien dazu. Da etwas Originelles zu schreiben, ist mehr als schwierig. Dabei als offensichtlich unbeteiligter Autor auch glaubwürdig zu schreiben, so gut wie unmöglich.
Und das ist auch das, was ich Deinem Text zulasten lege.

Daniel lehnt sich also gegen eine Wand. Die Beschreibung ist recht dürftig. Man denkt an eine Hauswand oder Mauer. Aber dann heißt es plötzlich, alle säßen im Graben. Der Leser stutzt und muss den Anfang nochmal lesen. Beschreibe lieber etwas mehr als zu wenig. Das gilt auch für den restlichen Text. Keiner in unserer Generation hat eine wirkliche Vorstellung vom Krieg. Du als Autor musst dem Leser genug Futter geben, dass er sich auch in Situationen einfühlen kann, die er noch nie selbst erlebt hat. Das bedeutet zum Beispiel, dass es nicht ausreicht, zu erwähnen, dass der Artilleriebeschuss losgeht oder irgendwo ein Maschinengewehr feuert. Du musst den Lesern auch sagen, wie es klingt (denn das Geräusch ist das, woran der Protagonist sie erkennt).

Das Ende geht so. Es ist ein typisches Antikriegsende. Der Protagonist hat sogar noch Zeit zu fluchen (was ich für unrealistisch halte). Die Schuld lädt er auf die Kriegsanfänger ab. Das ist mir persönlich zu viel schwarz-weiß-Macherei. Es steckt noch mehr dahinter, als nur die bösen, bösen Kriegsanfänger. Was ist mit dem Volk, das den Krieg zulässt, mit den Soldaten, die den Krieg bestreiten? Da fehlt mir kurz gesagt die Tiefe.

Ansonsten wäre eine Rechtschreibprüfung nicht schlecht.

Zitat:
Daniel lehnte sich gegen die Wand. Wasser stand in seinen Stiefeln, Ratten rannten herum. Es war still, abgesehen vom Donnern der Geschütze.
Keiner sagte ein Wort. Sie hatten gerade den Befehl erhalten: Grabensturm. Glatter Selbstmord, und das wussten die Männer.
In voller Montur saßen sie im Graben. Rum wurde herumgereicht, die Waffen kontrolliert. Irgendjemand drückte Daniel eine Zigarette in die Hand; er nahm einen Zug und gab sie weiter. Ein Leutnant pfiff in seine Pfeife In die Pfeife pfeifen ist sinnlos. Das ist als würde ich zwei Finger in den Mund stecken, um laut zu pfeifen und eine Pfeife davorhalten. Bringt nichts. Dein Leutnant wird wohl eher hineinblasen., der Befehl zum Bereitmachen. Ein zweiter Pfiff und die Männer stürmten los. Aus dem anderen Graben kam vereinzelt Gegenfeuer; die meisten Gegner waren von dem Artilleriebeschuss getötet worden. Ein Maschinengewehr begann zu feuern, weit weg von Daniels Position.
Er rannte über das Schlammfeld. Die gegnerische Artillerie wurde aktiv; Schlamm und Körperteile flogen durch die Luft. Ein Etwas, das wie ein Finger aussah Dass er das in dem Wirrwar noch so genau erkennen will, halte ich für unlogisch. Ich meine, es landet schließlich auf dem Helm und nicht in seinem Gesicht, so dass er es hätte betrachten können (was nebenbei bemerkt noch grusliger wäre) , landete auf Daniels Helm. Er rannte weiter nach vorne; rechts von ihm explodierte eine Granate, er wurde zu Boden geschleudert. Schnell rappelte er sich wieder auf, von einem Gedanken besessen: Schnell in den Graben. Dort war die Überlebenschance höher als hier im freien Feld als Kanonenfutter. Er war an den Stacheldrahtverhauhen angelangt;
bald hatte er es geschafft. Ein lautes Pfeifen über ihm ließ ihn nach oben schauen. Eine Granate flog auf ihn zu. Er verfluchte noch die, die diesen verdammten Krieg angefangen hatten; dann hüllte die Explosion ihn ein.
Dein Titel ist übrigens sehr abschreckend und einfallslos. Wenn Du wüsstest, wieviele ihre Geschichten "Mein erstes Gedicht" oder "Meine neue Geschichte" nennen, dann verstündest Du sofort, warum.

Grüße

Struppi
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